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Night of the Proms 02.12.2016 Lanxess Arena / Köln

Die Night of the Proms 2016 in Köln

Ich bin gespannt, was hier, bei der „Night of the Proms“ auf mich zu kommt. Denn live mit einem großen Orchester ist neu für mich. Heute ist auch der Innenraum mit Stühlen gefüllt. Dabei ist die Halle nicht ausverkauft, aber gut gefüllt.

Kurz vor 20 Uhr ist es soweit, die Musiker des Orchesters Il Novecento betreten den Saal. Mit der Frühlingsweihe von Stravinsky wird der Abend eingeleitet. Danach folgt der Walzer aus Maskerade und das Publikum wiegt sich mit den Klängen dieses Stückes. Es folgen „Time for Three“ die mit 2 Violinen und einem Contrabass richtig viel Aktion auf die Bühne bringen. Als nächstes betritt ein Star aus der Schweiz die Bühne. Stefanie Heinzmann, ein kleines Mädchen mit einer gewaltigen Stimme. Drei Lieder präsentiert sie wirklich gut. Besonders die mit dem Orchester abgestimmte Version von „My man is a mean man“ gefällt mir richtig gut. Und nicht nur mir, denn vor mir rocken Fans aus der Schweiz. Man muss es absolut nicht erraten. So gehen nur Fans mit. Ich möchte natürlich nicht vergessen, die Backgroundgruppe zu erwähnen, zwei Frauen und ein Mann, die die Künstler bei ihren Liedern unterstützen. Auch der Chor „Fine Fleur“ ist eine unbedingte musikalische Bereicherung.

Es ist eine sehr gute Mischung an diesem Abend. Zwischen den Auftritten der Künstler leitet die attraktive Dirigentin Alexandra Arrieche mit viel Temperament ihre Musiker durch die Welt der Klassik. Wie unterschiedlich doch das Publikum ist. Temperamentvolle Fans von Stefanie Heinzmann und auf der anderen Seite Herren, die in sich eingekehrt mit dirigieren. Schon interessant so als stiller Beobachter zu fungieren. Das „vergeht“ mir aber ganz schnell, denn nun bin auch ich Fan! John Miles mit „Summertime“. Eine kleine Vorfreude auf das was später noch folgt. Nun betritt „die Aufregung pur“ die Bühne Natascha Bedingfield. Zwei Lieder mit viel Bewegung bietet sie dar. Nach einer klassischen Darbietung tritt nun Ronan Keating auf die Bühne. Bei dem Song aus dem Film Nothing Hill – „When you say nothing at all“ – leuchten die Lichter und die Herzen einiger Damen schmelzen mit Sicherheit dahin.

Nach der Pause kommen noch mal alle zum Zug. Besonders hervorragend war die Version des Prince-Songs „Purple Rain“. Gut gemacht, Natascha. Auch ein Cover von Cat Steven’s „Father and Son“ (Miles und Keating) und natürlich mein absoluter Favorit „Music“ von John Miles.  Aber damit ist noch nicht Schluss, denn nun kommt noch die New Wave-Attraktion aus den 80/90 Jahre, Mister Jim Kerr und Mister Charlie Burchill, zusammen „Simple Minds“! Ihre Songs „Alive and kicking“ oder „Don’t Young forget about me“ kennt jeder. Immer noch hat Jim seine sehr eigenen persönlichen Bewegungen drauf. Einfach unverkennbar. Das Ende des Abends naht und alle Stars treffen sich noch mal zu einem gemeinsamen Lied auf der Bühne. Es war ein sehr abwechslungsreicher Abend und die Mischung aus Pop und Klassik war sehr interessant. Vielleicht habe ich mal das Glück und bin an einem Ort, wo sich Rock und Klassik trifft. Vielleicht ja bei „Night of the Promis 2017“.

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