Am 16. Juni erschien mit „Virus” das Debütalbum von Pantaleon. Die Progressive Metal Band existiert schon seit einigen Jahren und hat 2011 eine erste EP auf den Markt gebracht. Ihr Stil vereint epische Komplexität mit gradliniger Härte – damit treten sie recht erfolgreich in die Fußstapfen von Dream Theater und Symphony X.
Ich muss sagen, dass mich das Album von Beginn an gefangen nahm. Härte, Schnelligkeit, starke Riffs, eine fantastische Produktion und mit Till Sauer ein hervorragender Mann an den Vocals.
Der Opener und Titeltrack beeindruckt mit vielschichtigen Ideen, bei denen hymnische und orchestrale Passagen mit schnellen Riffgewittern abwechseln. Auch das Keyboard kommt nicht zu kurz. Der Opener ist symptomatisch für das ganze Album: vierminütige Nackenbrecher haben den gleichen Stellenwert wie zehnminütige Progressive-Schlachten. Das dürfte die Fangemeinde erfreuen.
Songwriter und Bassist Sebastian Heuckmann hat ganze Arbeit geleistet. „Wake Up” donnert gewaltig durch die Boxen und das epische „Slaves To Ourselves” lässt mit düsterer Atmosphäre aufhorchen. Hier solltet ihr dringend rein hören: