Christopher von Deylen hat sich mit seinem Projekt SCHILLER schon seit längerem nicht mehr allein auf die elektronische Musikkunst beschränkt. Immer häufiger gingen seine Werke über Pop oder Ambient hinaus und er hat den digitalen Kunstwerken analoge Elemente hinzugefügt, sogar ein reines Klassikalbum geschrieben. Mit „Epic“ geht er noch weiter, denn es soll – wie der Titel schon sagt – ein episches Album werden. Und was ist epischer als orchestrale Momente und sinfonische Filmmusik? So ließ sich der Hamburger Künstler inspirieren und verwob seine atmosphärischen Elektronik-Klangwolken mit großen Orchesterarrangements und bombastischem Kopfkino.
Eine Computerstimme trägt den Willkommensgruß vor, doch schon in „Do You See The Light?“ vermischen sich Synthesizer und Streicherklänge. Diese Symbiose ist das Konzept für alle Tracks und es entstehen schöne Kleinode wie „She Never Saw The Ocean“ mit seinem rasanten Glockenspiel, „Midnight In Shiraz“ voller Worldmusic-Anleihen und der futuristische Longtrack „From Here To Eternity“.
„Ich versuche ständig, mit meiner Musik neue Felder zu erkunden und stilistische Brücken zu bauen, wo es noch keine gibt“, sagt von Deylen über den Modus Operandi, dem auch sein neues Album zugrunde liegt. Nach Alben wie dem von klassischer Musik inspirierten „Opus“ (2013), dem im vergangenen Jahr unter eigenem Namen veröffentlichten Piano-Album „Colors“ und dem klassisch-instrumentierten Livemitschnitt „Symphonia“ (2014) vollzieht SCHILLER auf „Epic“ nun den Schritt hin zu einem ganz neuen audiovisuellen Sound, der nicht mehr zwischen Elektropop und Filmmusik unterscheidet, sondern beide Genres zu einem harmonischen Breitwandepos verbindet, in dem sich Soundtrack und Clubmusik verbinden.
„Epic“ wurde in den renommierten Wiener Synchron Stage Studios aufgenommen, in denen schon Größen wie Herbert von Karajan, Hans Zimmer oder James Newton Howard zu Gast waren. Unterstützung bekam Schiller dabei von einem internationalen 40-köpfigen Orchester, das seine Klassikpartituren unter der musikalischen Leitung von Dirigent Gottfried Rabl und Music Supervisor Ben Palmer in bombastisch-epischer Breite umgesetzt hat. Alle Stücke wurden mithilfe der modernsten State-Of-The-Art-Technik im Dolby Atmos-Surround-Sound auf insgesamt zwölf Kanälen aufgenommen und abgemischt für ein wahrlich atemberaubendes Klangergebnis in authentischem Leinwand-Feeling.
Und es gibt noch mehr für’s Geld: Die Blu-ray der „Deluxe Edition“ enthält das komplette Album im Dolby Atmos Mehrkanalsound, ausführliches „Behind-The-Scenes“ Material und exklusive Orchester–Performances.