Fotogalerie von Enter Shikari am 7.6.2024 bei ROCK AM RING
Seht hier unsere Fotogalerie von ENTER SHIKARI am 7.6.2024 bei ROCK AM RING, Fotos: Julia Nemesheimer
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Nach „Deep Cuts“ haben You Me At Six kürzlich ihre neue Single „No Future? Yeah Right“ via Underdog Records / AWAL veröffentlicht. „No Future? Yeah Right“ ist ein Feature mit Rou Reynolds von Enter Shikari und eine hymnische Ode an die Selbstbehauptung!
Sänger Josh Franceschi sagt: „‘No Future? Yeah Right‘ is a song that focuses in on breaking the chain of a negative cycle. Sometimes we find ourselves under the spell of others’ insecurities & if you let people hurt you, they will. Nothing is more disappointing than discovering someone’s true colours and them being dark. Getting our long time friend Rou to lend his skills to our angst and defiance made the song that much more profound.“
You Me At Six sind Meister ihres Fachs und mit zwei britischen Nummer-1-Alben, darunter „SUCKAPUNCH“ aus dem Jahr 2021, und vier weiteren Top-10-Alben repräsentieren sie das Pop-Rock und Emo-Genre auf globaler Ebene. Sie haben über eine halbe Milliarde Streams auf allen Plattformen gesammelt, zierten die Titelseiten diverser Magazine auf der ganzen Welt und hatten 18 Singles allein auf der BBC Radio One Playlist, was beweist, dass sie auch ein Mainstream-Thema sind.
An einem sonnenreichen Sonntagnachmittag, um es in bester Bauer-sucht-Frau-Manier zu sagen, landet man nach einer erholsamen Fahrt mit der KVB mal wieder an der Keupstraße, dem Herzen Köln-Mülheims. Der Weg führt diesmal zum E-Werk in welchem heute Enter Shikari, Modestep und der Überraschungsgast Hacktivist ihre Stücke zum Besten geben. Schon beim Warten auf das Interview mit Enter Shikari wird klar um was sich der Abend auch drehen wird: Bass. Bass und noch mehr Bass. Der Soundcheck von Modestep lässt den Kollegen von der Presse die Kinnlade runterfallen. Ebenso wird das ganze Spektakel vom WDR Rockpalast gefilmt. Ein ereignisreicher Abend welcher noch lange in den Köpfen der Gäste bleiben soll.
Während Hacktivist schon die Bühne entern, um mit der Zerstörung des E-Werks zu beginnen, steht man mit seiner Meute noch in der Schlange und wartet darauf rein gelassen zu werden. Kurz vor der Türe erklingt dann auch das „Niggas In Paris“-Cover, auf welches man sich eigentlich am meisten gefreut hat. Drinnen Angekommen tritt man den Weg zur Garderobe an, lässt den ein oder anderen noch das WC besuchen und marschiert dann zur Bühne, wo man noch genau einen Song mitbekommt den man leider nicht mal kennt. Zum zweiten Act des Tages hat man schon einiges im Vorfeld gehört sowie am Tage Backstage gesehen: Modestep. Zu sehen sind im Publikum Osterhasen und Panda Bären. Der Ostersonntag hat Einzug in Köln erhalten und die Engländer betreten die Bühne. Der im Soundcheck geprobte Bass entfaltet nun seine volle Wirkung und lässt Knie zittern und Augen groß werden. Osterhasen Moshpit, Wall Of Death, massig fliegende Glowsticks… alles vorhanden. Mit ihrer Mischung aus Rock, Dubstep und Drum and Bass ziehen Modestep das E-Werk in ihren Bann und reißen sondergleichen ab. Songs wie „Rainbow“, „Another Day“ oder der Club-Klassiker „Get Down Low“ motivieren die gesamte Halle. Nach „Sunlight“ verlassen die Partyhelden die Bühne und machen Platz für den Headliner des Abends: Enter Shikari.
Gleich zu Beginn gibt es mit „Sorry You’re Not A Winner“ ein Meisterstück der vier Engländer. Im Interview vor dem Auftritt noch recht schüchtern und verhalten, ist auf der Bühne nichts mehr davon zu merken. Eine energetische Bühnenpräsenz und Songs wie „The Last Garrison“, „Destabilise“ und „Radiate“ zwingen die Besucher des E-Werks dazu sich der Musik voll hinzugeben und Enter Shikari nach allen Regeln der Kunst zu feiern. Bühnenshowtechnisch wird auf eine Leinwand gesetzt die kritisch mit die Züge dieser Gesellschaft in die Mangel nimmt und gegen mit einem Ausflug in die Weiten des Alls endet. Ein Highlight ist eine Akustikversion von „Juggernauts“, welche von Sänger Rou Reynolds auf dem Piano begleitet wird: Und zwar nicht auf sondern neben der Hauptbühne. Als man denkt „Besser geht’s nicht mehr“ klettert Reynolds auf ein Vordach welches über dem Klavier ist, beendet den Song mit Gitarre und Trompete und lässt sich völlig zu Recht feiern. Zur Party wird das ganze nochmal als „Gandhi, Mate, Gandhi“ gespielt wird. Nach einem auseinandergenommenen Keyboard, einem Stagedive auf einer Gitarrenbox von Gitarrist Rory Clewlow und 20 Songs der hart Akzent sprechenden Briten ist dann Schluss und man muss neidlos anerkennen, dass Enter Shikari eine der wohl besten Livebands, gerade in ihrem Genre, sind.
Seit Wochen freue ich mich auf die „The Mindsweep Tour” von Enter Shikari. So ist man pünktlich da und bahnt sich erst mal seinen Weg zum Merchandise, wo man ein Shirt käuflich erwirbt und sich anschließend erst mal ein Bier holt. Ich gehe samstags öfter in diesen Club, um mir eine schöne Nacht mit Metal und Freunden zu machen, aber was hier heute los ist, ist der absolute Wahnsinn. So voll habe ich die Live Music Hall, im Herzen des schönen Köln-Ehrenfelds, noch nie gesehen. Sich nach vorne zu bewegen, ist kaum möglich. Irgendwie gelingt es mir und meinen Begleitern dann doch, bis in die Mitte vorzudringen. Kaum angekommen, gehen die Lichter aus und man hat jetzt schon Angst, wie das hier alles enden soll. Mit „The Appeal & The Mindsweep“ eröffnen die vier Briten ihr Konzert und lassen erahnen, was in den noch folgenden 16 Songs auf das Kölner Publikum zukommen wird.
Nach „Destabilise“ und „Radiate“ kommt der erste Song, der dieses Rockkonzert zu einer Elektroparty mutieren lässt – „Gandhi Mate, Gandhi“ schallt es aus den Boxentürmen und stellt alles bis jetzt Gespielte in den Schatten. Von der ersten bis zur letzten Reihe wird gefeiert und getanzt. Mit „The Last Garrison“ und „Juggernauts“ wird weiter abgegangen. Mein T-Shirt ist mittlerweile nicht mehr trocken – man könnte denken, ich käme gerade aus der Dusche. So geht es den anderen 1000 Zuschauern allerdings auch. Was hier in den ersten sieben Songs schon an Moshpits in Bewegung gebracht wird, ist schon erstaunlich. Kaum ist der eine Pit vorne rechts geschlossen, öffnet sich ein paar Meter weiter der nächste. Ausruhen ist hier kein Thema. Man merkt dem Quartett an, dass es Spaß hat, sich auf dieser Bühne komplett zu verausgaben und seinen Fans einen unvergesslichen Abend zu bescheren. Mit „Mothership“ wird gegen Mitte des Sets ein Klassiker rausgehauen, der einen mit dieser Performance völlig vom Glauben abfallen lässt. Was absolut zur Atmosphäre bei diesem Gig passt, ist die Lichttechnik. Viel Blau wird eingesetzt, untermalen von grellen, weißen Lichtern. Diese Farbkombination gibt den Songs das gewisse Etwas und versetzt den Saal in eine wahre Trancecore-Ekstase. Mit „Anaesthetist“ verlassen Enter Shikari die Bühne – aber nur kurz. Zurück auf den Brettern der Live Music Hall werden noch drei Songs zum Besten gegeben. Mit „Sssnakepit“ wird nochmal das Letzte aus der Menge herausgeholt. Dann ist Schluss. Die Band wird noch Minuten nach dem Verlassen der Bühne gefeiert.
Wenn mich jemand fragen würde, wie man ein Liveerlebnis mit Enter Shikari beschreibet, würde ich wahrscheinlich sagen: „Das ist eine perfekte Mischung aus Rock am Ring und Nature One. Du kannst zu dieser Musik bis in die frühen Morgenstunden feiern.“ Ich kann es jedem nur empfehlen, die Möglichkeit wahrzunehmen, wenn Enter Shikari mal in der Nähe spielen – es gibt wenige Bands, für die sich das Eintrittsgeld so sehr lohnt.
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Hier gibt es unsere Enter Shikari Konzertfotos der Tour 2015 aus der Live Music Hall in Köln am 11.02.2015
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Vans Warped Tour Germany Fotos Berlin 2013
Hier gibt es unsere Enter Shikari Fotogalerie der Tour 2013 aus der Live Music Hall in Köln am 22.01.2013
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