HOEHN, bestehend aus den Brüdern Samuel und Silvan Kuntz spielen schon seit frühester Kindheit zusammen Gitarre. Dabei verlassen sie sich vor allem auf ihre musikalische Intuition, die aus ihrer brüderlichen Verbundenheit erwächst.
Inspiriert von einem gemeinsamen Roadtrip durch die Küstenstädte Portugals schrieben HOEHN siebzehn Stücke, welche sie in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Miguel Murrieta Vásquez während zehn Tagen live in Berlin in verschiedenen Studios aufnahmen. Ihr Debut Album „MISTRAL“ (Album-VÖ: 31.05.24) benennen sie nach dem in Südfrankreich charakteristischen Nordwestwind. Dieser weckt Kindheitserinnerungen aus den Sommerferien, in denen sie erstmals gemeinsam Gitarre zu spielen begannen. Dabei legten sie ihre musikalischen Rollen schnell fest: Samuel, dessen erstes Instrument die Trompete war, nähert sich der Gitarre eher als Melodieinstrument, während Silvan lieber mit Klangfarben und verschiedenen Gitarrenstimmungen experimentiert und harmonische und perkussive Schichten einfängt.
Darüber hinaus hat fast jedes Stück eine andere Gitarrenstimmung: „Ungewohnte Stimmungen inspirieren uns, neue Stücke zu schreiben“, erklären die Brüder. „Sie helfen uns, zu der Intuition und den kreativen Visionen zurückzukehren, die wir hatten, als wir als Kinder spielten.“
Neben HOEHN bilden Samuel und Silvan seit einigen Jahren die eine Hälfte der Alternative-Pop- Band Panda Lux und in jüngerer Zeit veröffentlichte Silvan als San Silvan seine erste Solo-EP in Zusammenarbeit mit Sophie Hunger.
Auf ihrem ersten Studioalbum „MISTRAL“ verbinden HOEHN, deren Name eine Hommage an ihren Urgroßvater, den berühmten deutschen Pianisten Alfred Hoehn, ist, ihre technischen Fähigkeiten auf der klassischen und der Jazzgitarre mit der lebenslangen Erfahrung des gemeinsamen Songschreibens. Obwohl sich „MISTRAL“ ständig zwischen der erfrischenden Energie von „Costa“, der komplexen Komposition von „Hurricane Flower“ und dem eleganten Minimalismus des Titeltracks „Mistral“ hin und her bewegt, zieht sich ein Gefühl der Sehnsucht und Leichtigkeit durch das gesamte Album. Neben den Stücken, die in Portugal geschrieben wurden, gibt es auch Stücke, die direkt im Studio durch Improvisationen der Brüder entstanden sind. Ein Beispiel dafür ist „Rosalie I“: „Während die Aufnahme lief, komponierten wir das Stück zu Ende„, erklären die Brüder. „Unser Ziel war es, magische und emotionale Momente einzufangen, ohne dabei zu fest auf Perfektion und Fehlerfreiheit zu achten.“
Eröffnet wird das Album mit dem virtuosen „Prelude“, welches durch die Untermalung mit eigenen „Field Recordings“, bei denen sie die klangliche Atmosphäre des Sommerwindes in Portugal festhielten, lebendig werden. Letztlich ist es die unmittelbare Rohheit von „MISTRAL“, die gleichzeitig eine Leichtigkeit und eine emotionale Tiefe ermöglicht, die dieses Debütalbum so erfrischend macht.