Prime Circle stammen aus der südafrikanischen Bergbaustadt Witbank. Seit Dezember 2000 stellen die Herren um Frontsänger Ross Learmonth die komplette Musikszene in Südafrika auf den Kopf. Nach ihrem Debütalbum im Jahr 2003 gelten sie als erfolgreichster Rock Act in der Geschichte Südafrikas. Neben dem Bassisten Marco Gomes und dem Gitarristen Dirk Bischoff kamen durch die Neuzugänge, dem Keyboarder Neil Breytenbach im Juli 2007 und dem Schlagzeuger Dale Schnettler im September 2008, laut Frontsänger Ross Learmonth die „endgültigen und perfekten Fünf“ zusammen. Mit ihren abwechslungsreichen Rockballaden und Rockhymnen mit vielen neuen Elementen bereichern sie nicht nur die südafrikanische Musikszene, sondern sie erobern ebenfalls den europäischen Musikmarkt.
Passend zum 6. Studioalbum, das am 13.06.14 erschienen ist, kommen Prime Circle wieder nach Deutschland um ihre neue CD „Let the night in“ zu präsentieren. Vor zwei Jahren waren die Südafrikaner schon einmal in Saarbrücken und haben vor ungefähr 15 Leuten im Kleinen Klub gespielt. In diesem Jahr hat man sehen können, dass der Bekanntheitsgrad von Prime Circle wächst, denn es waren über 110 Leute aller Altersklassen vor Ort um die Band einmal live performen zu sehen.
Den musikalischen Anfang des Abends hat die Vorband Segard gemacht. Von 19:45 Uhr bis 20:30 Uhr heizten die vier Herren aus Nürnberg dem Publikum mit deutschem Hardrock ordentlich ein und ließen sich auch durch eine kleine technische Unterbrechung nicht aus der Ruhe bringen.
Nach kurzem Umbau haben Prime Circle um 21 Uhr mit dem Lied zum neuen Album „Let the night in“, die Bühne betreten. Es folgten weitere neue Hits wie „Gone“, „I am“, „Not Alone“, „Bastards“ und „My City“. Neben den gewohnten rockigen und gefühlvollen Passagen konnten die Prime Circle-Erfahrenen dieses Mal auch elektronische Elemente in den neuen Songs erkennen.
Bei den altbekannten Liedern „Breathing“, „Change“, „Closure“, „She always get what she wants“, „Never bring us down“, „Turn me to stone“ und „Evidence“ wurde den Fans nochmal ordentlich eingeheizt. Das Publikum war richtig mitgerissen, die Lieder mitzusingen und mitzutanzen.
Gegen 22 Uhr verabschiedeten sich Prime Circle mit dem neuen Song „Doors“ zum ersten Mal. Doch das sollte nicht alles gewesen sein. Mit kräftigem Applaus und Zugabe-Rufen herausgefordert, ließen es sich die Herren aus Witbank nicht nehmen, noch zwei weitere Songs zu präsentieren. Zu zweit performten Frontsänger Ross Learmonth und Gitarrist Dirk Bischoff „Batten Down the Hatches“. Nachdem Schlagzeuger Dale Schnettler, Bassist Marco Gomes und Keyboarder Neil Breytenbach dazu kamen, verabschiedeten sich Prime Circle gegen 22:15 Uhr endgültig mit dem Lied „Yeah“.
Einige Stimmen aus dem Publikum habe ich vor und nach dem Konzert einfangen können. Kerstin und Miriam aus dem Saarland sind durch eine Freundin auf „Prime Circle“ aufmerksam geworden: „Sie hat die CD vorgespielt und ich war sofort von der Stimme gefesselt.“ So haben es sich die Beiden nicht nehmen lassen, die Band heute Abend das erste Mal live zu sehen. Nach dem Konzert habe ich die Beiden nach ihrem Eindruck gefragt: „Die Stimme und die Musik waren live noch besser. Wir werden wieder ein Konzert von Prime Circle besuchen.“
Katja und Tanja, ebenfalls aus dem Saarland, haben das erste Mal vor zwei Jahren durch das Radio von Prime Circle gehört. Um mehr über die Band zu erfahren, durchforsteten sie zuerst das Internet. Als sie erfuhren, dass Prime Circle quasi vor ihrer der Haustür spielten, war klar, was sie an diesem Abend vorhaben sollten: Die Südafrikaner das erste Mal live sehen. Auf die Frage, wie es ihnen gefallen habe, sagten sie mit breitem Strahlen: „Siehst man das denn nicht? Es hat uns super gefallen. Wir würden wieder kommen. Hier im kleinen Klub war es heute schön familiär, aber wir würden uns freuen, wenn sie das nächste Mal in der Garage auf der großen Bühne spielen würden, denn dort ist der Sound noch besser, als hier im kleinen Klub.“
Anderen Stimmen zufolge, die eher aus Neugier kamen, hat Prime Circle nach diesem gelungenen Abend wieder ein paar Fans für sich gewinnen können. Denn nicht nur Frontsänger Ross Learmonth überzeugte wieder einmal mit seiner Stimme, auch die Band bewies mit ihrem neuen Sound, warum sie nicht nur in Südafrika so erfolgreich ist und jetzt auch in Europa durchstarten kann.
Die Fan-Arbeit nach dem Konzert am Merchstand schien den fünf Südafrikanern ebenfalls wichtig zu sein, denn sie standen nicht nur für Autogramm- und Fotowünsche zu Verfügung – auch Ross Learmonth sagte mir spontan für ein Stand-up Interview zum neuen Album zu, das ihr HIER finden könnt!