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Salem Ilese "(L)only Child"

Unsere Wertung: 6 von 9 Punkten.

Salem Ilese: Gefällige Popmusik aus Kalifornien

Salem Ilese gehört eindeutig zur Generation junger Künstler*innen, denen nicht mehr am Albumformat gelegen ist. 2020 gelang der Popsängerin aus Kalifornien mit „Mad at Disney“ der weltweite Durchbruch. Kurz darauf gab es mit „Coke & Mentos“ einen respektablen Nachfolger. Man merkt es schon: Das sind Themen, mit denen man die TikTok-, Instagram- und Spotify-Generation gut erreicht. Bezeichnend ist es aber, dass diese Titel nicht mit den neuen Songs zu einem Album zusammengefasst werden, sondern es 2021 eine EP mit sechs gänzlich neuen Stücken gibt.

Die 21-jährige hat sich ihr ganzes Leben lang auf ihre mögliche Karriere vorbereitet. Geboren und aufgewachsen in Mill Valley, direkt außerhalb von San Francisco, macht die Sängerin & Songwriterin „länger Musik, als sie sich erinnern kann“. Als Beweis, scherzt Salem, haben ihre Eltern „jede Menge Erpresserbänder“ von ihren frühesten Musikversuchen. „Ich habe Songs geschrieben, seit ich sprechen kann. Als Kind handelten meine Lieder von allem Möglichen, von Stofftieren bis zu einem Typen in der Vorschule, den ich mochte.“

Fotocredit: Zamar Velez

Ihre musikalische Karriere verdankt Salem der legendären Schriftstellerin Bonnie Hayes, ihrer ersten Songwriting-Lehrerin: „Sie nahm mich unter ihre Fittiche. Sie ist wie eine zweite Mutter für mich. Ohne sie wäre ich wahrscheinlich nicht hier.“ Kurz nach ihrem Signing bei 10K Projects/Homemade Projects gewann Salems Durchbruchshit „Mad At Disney“ auf TikTok viralen Zuspruch und löste die Kreation von über 3,2 Mio. Videos aus. Mit dem Hit hielt sie sich über 15 Wochen lang auf Spotifys begehrter Playlist „Today’s Top Hits“. Im November 2020 feierte sie dann mit ihrer Folgesingle „Coke & Mentos“ in Zane Lowes Apple Music 1 Show Premiere. Ein massives Jahr für den angehenden Popstar.

Eingeleitet von dem experimentellen Snippet „Forgiveness“ mit elektronisch verzerrten Vocals bietet die EP „(L)only Child“ fünf weitere Songs, die Ileses Ideen musikalisch fortschreiben. Die Stücke sind allesamt ruhig und eingängig – balladesk und bisweilen schwungvoll zugleich. Der Titeltrack ist autobiografisch und behandelt ihre Erfahrungen als Einzelkind. Mit „Dinosaurs (S4E7)“ fragt Salem „haben die Dinosaurier es kommen sehen?“ und setzt sich mit Themen wie Sterblichkeit, Klimawandel und der allgemeinen Ungewissheit des Lebens auseinander.

Alles in allem bietet Salem Ilese eingängige, gefällige Popsongs. Durchaus mit spannenden Themen und phantasievoll dargeboten, doch ohne Überraschungen. Vor allem ihre Videos sind sehr stark – da liegt ihre größte Qualität. Aber die Musik bleibt nicht im musikalischen Gedächtnis haften. Schade.

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