Stellen wir uns vor: Kontrabässe interpretieren einen Welthit wie Queens „Don’t Stop Me Now“. Was sich zunächst etwas unwirklich und unglaubwürdig anhört, wird deutlicher, wenn man sich der unglaublichen Bandbreite dieses Instruments zwischen Zupfen und Streichen bewusst wird. Ja – Bässe werden unterschätzt. Immer. Und man stellt ihre Relevanz erst fest, wenn sie fehlen. Musikalische Höhen hingegen können die Instrumente selbst kompensieren. Dadurch wirken The Bassmonsters in ihrem Sound wie ein vollwertiges Streichorchester, bei dem die rhythmischen Elemente im Vordergrund stehen.
The Bassmonsters machen den Weg zum Ziel und weben in Demut vor den Großen einen bunten Klangteppich aus Kammermusik und Rockmusik. Hinter jedem Instrument steht ein international renommierter Kontrabassist – es sind elf Musiker mit Profil, Charisma und anziehender Präsenz: Claus Freudenstein, Thomas Hille, Lisa De Boos, Ricardo Tapadinhas, Philipp Stubenrauch, Szymon Marciniak, Stephan Bauer, Emilio Yepes Martinez, Hagai Bilitzky, Petru Iuna und Andres Martin ließen im fruchtbaren Miteinander ein gemeinsames Projekt entstehen, das den Kontrabass von bisher unbekannter Seite präsentiert.
Da erklingt „Child In Time“ in filigraner Stärke und wird zur Liebeserklärung an die Musik. An das tiefe Brummen bei „With Or Without“ gewöhnt man sich schnell – erzeugt es doch in optimaler Lautstärke ein wohliges Gefühl in der Magengegend.
46 Minuten gefüllt nur mit Bassklängen könnten langweilig werden – aber es passiert nicht. Die Musik der elf Bassisten ist so vielseitig, dass es an keiner Stelle Längen gibt. Ein Feuerwerk der tiefen Töne!