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Urheber/Fotograf: Polydor

The Police "Synchronicity"

Unsere Wertung: 9 von 9 Punkten.

Die Beschwörung einer nicht mehr vorhandenen Einheit

Obwohl es mit „Every Breath You Take“ nur eine Single hatte, die wirklich in die Annalen der Bandgeschichte einging, zählt das fünfte und letzte Album von The Police doch als Meilenstein ihrer Karriere. „Synchronicity“ wurde im Juni 1983 veröffentlicht und war für einen Grammy nominiert, doch die Spannungen des Trios untereinander waren unverkennbar. Während der zuvor eingelegten Auszeit verfolgten alle ihre Soloaktivitäten und fanden danach nie wieder zur perfekten Einheit zusammen.

Die Texte des Albums behandeln eine breite Palette von Themen, von persönlichen Beziehungen und Trennungen bis hin zu mystischen sowie philosophischen Konzepten. Die Lyrics sind vom Werk des Schriftstellers Arthur Koestler inspiriert, das wiederum Carl Gustav Jungs Theorie der Synchronizität aufnimmt – daher der etwas kryptische Albumtitel. „Synchronicity“ gilt zwar nicht als echtes Konzeptalbum, folgt aber thematisch den zugrunde liegenden philosophischen Ideen.

Die Songs im Stil von New Wave, Post-Punk, Pop und Rock zeigen im Prinzip schon den Weg, den Sting als Mastermind der Band anschließend einschlagen sollte. Zwar haben auch Summers und Copeland kleine Beiträge geleistet, die aber wirklich zu vernachlässigen sind. Soll man aufhören, wenn es am schönsten ist? Bei The Police schien sich diese Binsenweisheit zu bestätigen, denn hier war das perfekte Album geboren, das sich nicht auf Singles sondern auf ein homogenes Klangerlebnis stützte.

Gut drei Jahre Arbeit stecken in der nun erscheinenden Deluxe Re-Issue-Version, die zusammen mit den einstigen Bandmitgliedern entwickelt und erweitert wurde. Das der umfangreichen Boxset-Variante beiliegende 62-seitige Booklet beinhaltet ausführliche Linernotes des renommierten Musikjournalisten Jason Draper, der im Detail die Entstehung dieses bahnbrechenden Longplayers nachzeichnet, den viele als absolutes Meisterwerk einstufen.

Mir liegt zur Review die 2CD vor. Der zweite Silberling beinhaltet 18 zusätzliche Songs: Sämtliche B-Seiten der 7“- bzw. 12“-Auskopplungen sowie elf exklusive Non-Album-Tracks, die erstmals auf CD erscheinen:

1. Truth Hits Everybody (Remix)
2. Man In A Suitcase (Live At The Variety Theatre, Los Angeles, USA / 16th January 1981)
3. Someone To Talk To
4. Message In A Bottle (Live At The Gusman Cultural Center, Miami, USA / 26th October 1979)
5. I Burn For You
6. Once Upon A Daydream
7. Tea In The Sahara (Live At The Omni, Atlanta, USA / 3rd November 1983)
8. Every Breathe You Take (Backing Track)
9. Roxanne (Backing Track)
10. Wrapped Around Your Finger (Live At The Omni, Atlanta, USA / 3rd November 1983)
11. Every Bomb You Make
12. Walking On The Moon (Live At The Omni, Atlanta, USA / 3rd November 1983)
13. Hole In My Life (Live At The Omni, Atlanta, USA / 3rd November 1983)
14. One World (Not Three) (Live At The Omni, Atlanta, USA / 3rd November 1983)
15. Invisible Sun (Live At The Omni, Atlanta, USA / 3rd November 1983)
16. Murder By Numbers (Live At The Omni, Atlanta, USA / 3rd November 1983)
17. Walking In Your Footsteps (Derangement)
18. Tea In The Sahara (Derangement)

Wer noch weiter in die Materie einsteigen möchte, greift natürlich zur 6CD-Version.

Credit: Polydor Records
Synchronicity (6CD Super Deluxe Edition)
Synchronicity (6CD Super Deluxe Edition)
  • Audio-CD – Hörbuch
  • Polydor (Universal Music) (Herausgeber)

Letzte Aktualisierung am 24.09.2024 um 06:19 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Bezahlte ANZEIGE

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