LIN, Norma Jean Martine, The Guilt – der Samstag beim Reeperbahn Festival
Am letzten Festivaltag gab es LIN, Norma Jean Martine, The Guilt, The Hubbards und Yukimi. Hier unsere Galerie. Fotos: Julia Nemesheimer.
Am letzten Festivaltag gab es LIN, Norma Jean Martine, The Guilt, The Hubbards und Yukimi. Hier unsere Galerie. Fotos: Julia Nemesheimer.
Am Freitag war nicht die Zeit für die Topacts. Seht hier die Fotos vieler kleiner Konzerte: BED, Chloe Slater, Conscious Pilots, Goodwin, Helena Luna, Merv xx Gotti, Otis Mensah, Pure Chlorine, Rowena Wise, TJE, Teenage Dads, THUS, Twin Tribes. Fotos: Julia Nemesheimer.
Donnerstags ging es spannend weiter in den Clubs und Open Air. Seht hier unsere Fotos von Kelvin Jones aka MUPANI, Mei Semones, CATTY, Holy Void, Lee Seung Yoon, No Frills, Paula Engels, The Bankes Brothers, The Sherlocks, Wah Wah Wah und Witch Post. Fotos: Julia Nemesheimer.
Ein Regentag muss in Hamburg natürlich dabei sein. In diesem Jahr war es der Donnerstag. Will aber auch heißen: Die übrigen Festivaltage glänzten mit strahlendem Sonnenschein. Also ist etwas niesliges Wetter mal für einen (halben) Tag verkraftbar.
Immerhin schien musikalisch die Sonne und es ging los mit Ellice am N-Joy Reeperbus. Der Radiosender bringt viele Acts des Festivals mit kleinen Gigs frei zugänglich an die Festivalbesucher. Ein kleines Interview und dann 3-4 Songs in akustisch reduzierter Form. Die 17jährige Newcomerin steht kurz vorm Abitur und lernt vermutlich im Tourbus für die Prüfungen. 2023 war sie im Finale von „The Voice Kids“. Inzwischen geht sie ziemlich souverän mit den technischen Problemen um, die so ein Auftritt zur musikalischen Konserve mit sich bringt. Bemerkenswert war ihre extrem hohe Stimmfarbe, wobei sie die Höhen erstaunlich gut beherrschte.
Im DOCKS lieferte Gizmo Varillas einen entspannten Sound, untermalt von Visual Arts für Reeperbahn Collide und aufgezeichnet von ARTE Concerts. Der in Großbritannien lebenden spanische Songwriter brachte Elemente von Latin-Grooves und Afro-Beats mit dem Feingefühl eines typischen Singer/Songwriters zusammen. Dazu Texte zwischen Leichtigkeit und Tiefgang. Das Publikum war begeistert.
Zum RBF gehört auch, dass es nicht nur musikalische Beiträge gibt. Selbst außerhalb des Konferenzprogramms finden Panels und Lesungen statt. Ich wollte jedenfalls Marina Buzunashvilli live erleben, die ich schon seit Jahrzehnten als Promoterin kenne. Sie las aus ihrer Biographie „Die Bossin“. Marina, 1981 in Wien geboren, wuchs als Tochter einer aserbaidschanisch-georgischen Familie in Berlin-Kreuzberg auf. 2004 begann sie in der Agentur Panorama3000 zu arbeiten, zuerst in der Buchhaltung, später dann in der Presse und im Künstlermanagement. 2012 gründete sie gemeinsam mit einer Agenturkollegin die Musik- und Filmagentur Musicism & Cinelove, aus der heraus 2017 DIE MARINA entstand, eine der einflussreichsten Künstleragenturen im deutschen HipHop. 2019 folgte der Wechsel zu Sony, wo sie zunächst als Head of PR und ab 2020 als Director of PR arbeitete, bevor sie sich 2024 erneut selbständig machte.

Marina gilt als eine der einflussreichsten Größen im deutschen Musikbusiness, ihr Weg an die Spitze aber war alles andere als leicht. Aufgewachsen in Kreuzberg, war ihr Umfeld geprägt von Gewalt und Verbrechen. Einzig ihre Liebe zur Musik ermöglichte ihr den Aufstieg, gegen alle Widerstände. Sie war maßgeblich daran beteiligt, den Deutschrap von Kool Savas, Xatar oder Haftbefehl groß zu machen und arbeitet regelmäßig mit Künstlern wie Robbie Williams und Adele zusammen. Erstmals erzählt sie jetzt ihre ganze Geschichte und teilt die zwanzig Rules, die sie zum Erfolg geführt haben. Sehr emotional las sie in der Prinzenpaar jeweils ein Kapitel vom Anfang und vom Ende des Buches. Eine starke Persönlichkeit, die ihr Publikum mit jedem Wort erreichte und berührte.
Dann ging es nochmal zum Reeperbus. Soffie brachte mit ihrer Energie und Songs wie „Räuber“ das Publikum zum Tanzen. Dabei hat dieses Stück einen durchaus ernsten Hintergrund, denn es geht um (Selbst-)Zweifel, die auch davon genährt werden, dass der Hit „Für immer Frühling“ von Rechtspopulisten stark angegriffen wird und Soffie sogar Gewaltdrohungen bekommen hat. Bezeichnend jedenfalls, dass sich überhaupt ein Mensch an solchen Textzeilen anstoßen kann, die Soffie dann auch trotzig und fröhlich zum Besten gab:
In das Land, in dem für immer Frühling istDarf jeder komm’n und jeder geh’n, denn es gibt immer ein’n Platz am TischRot karierter Stoff, keine weißen Flaggen mehrAlle sind willkomm’n, kein Boot, das sinkt im Mittelmeer

Die in Brooklyn lebende Singer-Songwriterin Mei Semones gehörte dieses Jahr zu den Nominierten für den Anchor Award. Zu Recht, denn bei ihrem Auftritt im Mojo überzeugte sie mit einem ganz eigenen Sound und verspielten Arrangements. Zum besonderen Klangerlebnis trugen neben Meis warmen, aber auch vielseitigen Stimme vor allem ein Geiger und ein Bratschenspieler in ihrer Live-Band bei, die ihren Instrumenten teilweise ungewohnte Töne entlockten.
Ein bisschen schade, dass die auf der Bühne eher zurückhaltend wirkende Künstlerin auch mit ihren Ansagen sehr sparsam war. Ein paar Hintergrundinfos hätten zum Verständnis der teilweise auf japanisch gesungen Stücke beigetragen. So blieb den Zuhörern hauptsächlich das musikalische Erlebnis – dieses aber durchaus beeindruckend und auf hohem Niveau! Mei hat übrigens den ANCHOR Award am Ende auch gewonnen, der mit einem Voucher für Technik-Equipment in Höhe von 20.000 Euro dotiert ist.

Zu den Highlights am Donnerstag gehörte definitiv der Auftritt von Kelvin Jones, der im Docks sein aktuelles Projekt Mupani präsentiert. Der in Zimbabwe geborene, in London aufgewachsene und inzwischen in Deutschland lebende Künstler verbreitete vom ersten Song an gute Laune und brachte den ganzen Club zum Tanzen und Mitsingen! Auch optisch war der Auftritt etwas Besonderes, da die digitalen Hintergründe extra für dieses Projekt von den Visual Artists PFA Studios x Alessa Müller gestaltet wurden.

Mit einem kleinen Akustik-Block, den Kelvin Jones an der Gitarre mitten zwischen seinen Zuhörer*innen performte, wurde die Partystimmung kurzzeitig von einer sehr berührenden Atmosphäre abgelöst. Denn der Künstler kehrte hier nicht nur musikalisch zu seinen Wurzeln zurück, sondern verkündete auch, dass er mit diesem Projekt zu seinem Geburtsnamen Mupani zurückkehrt, unter dem er künftig auftreten wird. Die Setlist mit Songs wie „Piano“, „Call You Home“ und dem Lost Frequencies Kracher „Love To Go“ war jedenfalls einzigartig und mein magisches Highlight für diesen Konzerttag.

Ein weiteres Beispiel für wirklich ungewöhnliche Locations ist die Tatsache, dass selbst die Filiale der Hamburger Sparkasse (Haspa) zur Konzertlocation wurde. Hier hatte es sich der Hamburger Fredrik gemütlich gemacht, dessen EP „Verlernt zu fühlen“ Punkt Mitternacht erscheinen sollte. Grund genug also mit Stolz in der Heimatstadt zu performen. Fredrik tritt vielleicht so auf wie der junge Marius, lieferte aber in Tracks namens „Rotweinlippen“ und „Alle meine Lieder“ einen kraftvollen Sound, der vor allem die junge Generation und Fans von Urban Pop begeisterte.
Zurück im Imperial Theater gab es zum Abschluss Matilda Mann. Die junge Songwriterin aus London überzeugte mit modernem Indie-Folk. Ihr Debütalbum „Roxwell“ liefert unkonventionelle Klänge, wahlweise zum Tanzen oder zum Träumen. Einen Teil des Publikums hielt es trotz vorgerückter Stunde nicht auf den Sitzen. Und die akustische Ballade „The DayThat I Met You“ war ein wundervoller Abschluss für den zweiten Festivaltag.
(c) alle Fotos: Julia Nemesheimer
Beim Reeperbahn Festival in Hamburg wurde am gestrigen Abend der VIA verliehen – der Kritiker*innenpreis der unabhängigen Musikbranche. Acht herausragende Künstler*innen, Musikunternehmer*innen und Projekte wurden vom Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) ausgezeichnet. Der VIA würdigt musikalische Qualität und Innovation unabhängig von kommerziellem Erfolg.
Die Preisträger*innen des VIA 2025:
Die feierliche Verleihung fand im Schmidts Tivoli statt – moderiert von Nina „Fiva“ Sonnenberg. Musikalisches Highlight des Abends war der Liveauftritt von Sofia Portanet, die 2021 mit dem VIA als „Beste Newcomerin“ ausgezeichnet wurde. Redebeiträge kamen unter anderem von Dr. Carsten Brosda, Hamburgs Senator für Kultur und Medien, sowie Dr. Birte Wiemann, Vorstandsvorsitzende des VUT.
Auch in diesem Jahr wählten sechs unabhängige Fachjurys – zusammengesetzt aus Expert*innen unterschiedlichster Hintergründe – die Preisträger*innen aus.
Die Preisträger*innen im Detail:
Die Münchner Künstlerin Vandalisbin wurde als Beste Newcomer*in ausgezeichnet. Überreicht wurde der Preis von Ueli Häfliger und Winson vom Musikpodcast „Goldstückli“ – selbst „riesengroße Fans“ der Künstlerin und ihrer Songs im Spannungsfeld zwischen queerer Sexualität, Liebe, Gewalt und Selbstermächtigung.
Den Preis für den Besten Act erhielt Masha Qrella. Illustrator und Maler Chrigel Farner, der mit Masha Qrella schon lange in musikalischer Verbindung steht, würdigte die Künstlerin in seiner Laudatio als großzügige Person, deren Konzerte immer besonders feierliche Anlässe seien.
Mit einem Album voller queerer Lovesongs zwischen RnB und Cloud-Rap gewann „FC Chaya“ der Rapperin Ebow den Preis für das Beste Album. In einer bewegenden Laudatio bezeichnete Rap-Kollegin Nebou vom Hamburger Kollektiv Bangerfabrique das Album als „Manifest“ und „Soundtrack des Lebensgefühls queeren migrantischen Lebens“.
Das Hamburger Label Grand Hotel van Cleef, gegründet 2002 von Marcus Wiebusch, Reimer Bustorff (beide Kettcar) und Thees Uhlmann (damals Tomte) wurde als Bestes Label ausgezeichnet. Laudator Oke Göttlich, u.a. Vereinspräsident des FC St. Pauli und Musikunternehmer, überreichte den Preis an das GHvC-Team.
Das Projekt „The Call“ von Holly Herndon und Mat Dryhurst wurde als Bestes Experiment ausgezeichnet. Es erhebt die Erstellung von KI-Systemen selbst zur künstlerischen Praxis: Indem 15 Chöre Daten generieren, die über ein bewusst gestaltetes Data-Trust-Modell gerechte Kontrolle und Mitgestaltung ermöglichen, verbindet „The Call“ künstlerische Experimentierfreude mit neuen Ansätzen ethischer Daten-Governance und kollektiver Kreativität. Die Künstler*innen meldeten sich per Videobotschaft aus Japan und bedankten sich bei der Jury während Matthias Strobel vom Verband MusicTech den Preis stellvertretend entgegennahm.
Aurismatic erhielt den VIA für Best New Music Business – das Unternehmen setzt mit seiner einzigartigen AI-basierten Monitoring-Lösung einen neuen Standard für Transparenz und Fairness im Live-Musikgeschäft. Durch die präzise Erkennung von Originalwerken, auch bei Cover- und Liveversionen, profitieren zahlreiche Akteur*innen der Branche von effizientem Reporting, gerechteren Ausschüttungen und einer verlässlichen Datenbasis. Den Preis überreichte Wolf-D. Schoepe (Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht) an Aurismatic-Gründer Oliver Pauly und sein Team.
Der VIA-Sonderpreis für besondere Verdienste für die unabhängige Musikbranche ging in diesem Jahr an Frank Bull (VOD-Records) für sein außergewöhnliches Engagement als Bewahrer und Chronist der unabhängigen Musikkultur. Laudator Ronny Krieger (VUT-Vorstand) erklärte, dass Bull seit über zwei Jahrzehnten mit visionären Editionen, unermüdlicher Leidenschaft und kritischer Stimme gegenüber der Branche das kulturelle Gedächtnis der DIY- und Independent-Szene prägt.
Die „Indie-Axt“ ging an Helen Smith, Vorstandsvorsitzende des Europäischen Independent-Verbands IMPALA, die seit vielen Jahren als strategische Brückenbauerin zwischen Politik, Branche und unabhängiger Musikwelt wirkt. Mit Klarheit, Mut und Beharrlichkeit schlägt Helen Smith Wege durch Machtstrukturen und Markt-Konzentration frei und stärkt so ein pluralistisches, faires und zukunftsfähiges Musikökosystem. VUT-Geschäftsführer Jörg Heidemann überreichte den besonderen Preis und erklärte, dass die einst eingestellte Kategorie „Indie-Axt“ nach 14 Jahren erstmals wieder verliehen wird, da Smith gerade in Zeiten der Konsolidierungen im Musik-Sektor wie kaum eine andere den Geist des Preises verkörpert.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, Hamburg: „Der VIA steht wie kaum ein anderer Preis für Innovationsfreude und Vielfalt und für eine Musikkultur abseits von Kommerz. Er ehrt Künstler*innen, die den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit mit ihrer Kreativität und dem unbedingten Glauben an die Kraft der Kultur begegnen. Sie legen mit ihrer Musik die Grundlage für eine andere, eine bessere Welt und behaupten sich mit ihrer Innovationsfreude auf dem harten Musikmarkt. Die Preisverleihung ist damit auch ein Fest der unabhängigen Musikwirtschaft und ein Zeichen des festen Willens, getreu dem diesjährigen Motto des Reeperbahn Festivals ‚Imagine Togetherness!‘ gemeinsam die Zukunft zu gestalten.“
Dr. Birte Wiemann, VUT-Vorstandsvorsitzende: „Jemand, der*die sich als triskaidekaphil bezeichnet, liebt die Zahl 13. Spätestens seit gestern möchte ich mich ebenfalls als triskaidekaphil bezeichnen, denn die 13. Ausgabe des VIA war genau das, was die Numerologie der Zahl 13 zuordnet: ein Erfolg. Meine herzlichsten Glückwünsche auf diesem Wege noch einmal an alle Preisträger*innen, die auch in diesem Jahr wieder gezeigt haben, was wir meinen, wenn wir von Vielfalt im musikalischen Ökosystem sprechen. Danke für diesen wohltuenden jährlichen Reminder. Und wie immer eine große Verbeugung an die Jury, die diese Vielfalt, den Ideenreichtum und die unabhängige Umtriebigkeit mit Kompetenz und Herzblut für uns sichtbar macht.“
Detlef Schwarte, Director Reeperbahn Festival: „Der VIA ist ja so eine Art Sahnehaube des Zusammenhalts innerhalb der Szene der unabhängigen Musikunternehmer*innen. Darum schmücken die VIA Awards das Reeperbahn Festival, das in diesem Jahr mit dem Motto ‚Imagine Togetherness‘ unterwegs ist, auf ganz besondere Weise. Wir freuen uns jedes Jahr aufs Neue über diesen Schulterschluss und die auch 2025 großartigen Preisträger*innen und die erneut launische Show.“
Der VUT bedankt sich bei der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, den Hauptförderern Merlin und GVL, dem Reeperbahn Festival, der GEMA, Phononet sowie allen Unterstützer*innen, Medienpartnern (ByteFM, DIFFUS, Kaput Mag, MusikWoche) und dem anonymen Musikliebhaber aus Hamburg, durch dessen Unterstützung der VIA mit 10.000 Euro dotiert ist. Das Berliner Presswerk Objects Manufacturing schenkt dem*er Gewinner*in der Kategorie „Bester Newcomerin“ zudem eine Vinylpressung von 100 Exemplaren.
Im Live-Konzertprogramm des Reeperbahn Festivals gibt es Neuzugänge zu vermelden, allen voran Sängerin und Produzentin Noga Erez, die mit ihren Alben „Off The Radar“ und „Kids“ bereits eindrucksvoll gezeigt hat, dass ihr moderner Pop mit R’n’B, Hip-Hop und Electro-Anleihen die Trends von morgen setzt, als ihnen zu folgen und nun mit ihrem neuen Album „The Vandalist“ ein weiteres Meisterwerk voller Hooks und kritischen Lyrics bereithält.
Von Songwriterin, Schauspielerin und ehemaligen ANCHOR-Jurorin Kate Nash (GBR) darf man behaupten, dass es keine mediale Disziplin zu geben scheint, in der sie nicht zu brillieren wüsste. In ihrer musikalischen Karriere schlug sie mit Alben wie „Made of Bricks“, „Yesterday Was Forever“ meisterhaft unerwartete Haken zwischen Alt-Pop, Indie, R’n‘B oder Folk oder der schieren Punk-Power früher Riot-Grrrl-Bands. Auch ihr neuestes Werk „9 Sad Symphonies“, eine smoothe Songsammlung von orchestraler Schönheit und Eleganz, liefert konsequent Unerwartetes und präsentiert völlig neue künstlerische Facetten.
Mit ihrem Bollwerk aus Breakbeats, Hip House, Dance-Pop und Techno, gepaart mit Erotik und vor Style triefender Selbstermächtigung im allerbesten Sinne, gilt Performerin, heimliche Ikone und Rap-Diva mit Punk-Attitüde M¥SS KETA (ITA) als eine der innovativsten Künstler*innen Italiens. Live ein echtes Naturereignis!
Mit Zaho de Sagazan (FRA) beehrt uns eine Multiinstrumentalistin und Songwriterin neuen Formats, der die virtuose Verschmelzung unterschiedlichster Stilrichtungen von French Pop über Minimal Synth und Electro bis zu Chansons mühelos gelingt, wie ihr 2023 erschienenes Debüt „La symphonie des éclairs“ beweist – in ihrer Heimat wird sie bereits als große Hoffnung des Nouvelle chanson française gehandelt.
AUSSERDEM BESTÄTIGT:
MC WINDHUND (DEU), The Joy (ZAF), Anna B Savage (GBR), El Perro del Mar (SWE), MISO EXTRA (GBR), Bongeziwe Mabandla (ZAF), The Hi-Hats (DEU), Folk Bitch Trio (AUS), Suzan Köcher’s Suprafon (DEU), Ami Warning (DEU), Tanner Adell (USA), Letters Sent Home (DEU), Bleeker (CAN), Housewife (CAN), Ditty (DEU/IND), Dominique Fils-Aimé (CAN), Hotel Mira (CAN/USA), Jesse Roper (CAN), Katie Tupper (CAN), Pallmer (CAN), BLUAI (BEL), Czeslo (DEU), Slow Spirit (CAN), Peter aus der Mozartstraße (DEU), metty (DEU), Pablu (DEU), So Soon (DEU), Yikes (SWE), Florence Besch (DEU/LUX), Aysanabee (CAN), Maho G (TUR), PLAIINS (DEU), Lina Bó (DEU), Suzan (DEU/TUR), Betti Kruse (DEU), Sebastian Gaskin (CAN), Ben Goldsmith (USA), Ammoye (CAN), Altered by Mom (CAN), Marta Knight (ESP), Musgö (ESP), Eva Ryjlen (ESP), Gilipojazz (ESP), Ila Barker (CAN), Devarrow (CAN), Tara MacLean (CAN), Ajukaja & Mart Avi (EST), Manna (EST), Night Tapes (EST), You Thant (SWE), Neumatic Parlo (DEU), Defences (GBR), Rita Ray (EST), Lazarvs (HUN), Grimelda (CAN), Clothing Club (DNK), KUSK & Óviti (ISL), Soeckers (DEU), Cockhouse (SWE).
Mit der Bestätigung weiterer 36 Acts für das diesjährige Reeperbahn Festival (18. bis 21.9.2024 auf St. Pauli) erhöht sich die Gesamtanzahl des Konzert-Programms auf insgesamt mehr als 160 Bands und Künstler*innen.
Neu dabei sind Efterklang (DNK), die bereits mehrfach beim Reeperbahn Festival aufgetreten sind und jedes Mal mit neuen Facetten ihres Sounds überrascht haben: Von atmosphärischen Soundsprenkeln zwischen Ambient, Art-Pop, Indie- und Post-Rock bis hin zu Kammermusik und Neoklassik ist die Formation bekannt für konstanten Wandel, wie ihre Alben „Magic Chairs“ und „Windflowers“ zeigen. In diesem Jahr stellen sie ihr neues Werk „Things We Have In Common“ in ihrer aktuellen Trio-Besetzung vor.
Ebenfalls zu dritt sind Mighty Oaks (DEU), bekannt für ihren warmen, lebensbejahenden Indie-Folk, der sie mit bislang vier Alben wie u.a. „Mexico“ auf die Bühnen in ganz Europa geführt hat. Beim Reeperbahn Festival spielen sie einen rein akustisch gehaltenen Rückblick über ihr bisheriges Schaffen und schlagen so einen Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft.
Für den wilden, experimentellen Stilmix seiner Band Black Midi wird Frontmann, Sänger, Songwriter, Gitarrist und Multitalent Geordie Greep (GBR) allerorten bewundert. Auch als Solo-Künstler gelingt ihm das Kunststück, auf den ersten Blick scheinbar unvereinbare Einflüsse wie King Crimson, Miles Davis, Boredoms, John Eliot Gardiner, argentinischen Tango, Gospel und viele mehr zu einer – in seinem Falle tatsächlich zutreffenden Umschreibung – neuen Form der Rockmusik zu vereinen.
AUSSERDEM BESTÄTIGT:
WizTheMC (CAN/DEU/ZAF), jolle (DEU), MODULAR (DEU), Jesper Munk (DEU), Late Night Drive Home (USA), LIZ (DEU), Searows (USA), Wallners (AUT), Milan Ring (AUS), Willow Parlo (DEU), ADMT (GBR), Aka Kelzz (DEU), Later. (FRA), RAT BOY (GBR), Girl and Girl (AUS), Gretta Ray (AUS), Stuzzi (SWE), HINTERLANDGANG (DEU), Nathalie Froehlich (CHE), Astral Bakers (FRA), Thérèse (FRAU), Edb (CHE), C’est Karma (LUX), SKUPPIN (DEU), THEM LIGHTS (LUX), Rowli (DEU), LIM KIM (KOR), Sion (KOR), Touched (KOR), HYPNOSIS THERAPY (KOR), Pleasing (LUX), Ryvage (LUX), boebeck (HUN).
Das Showcase-Programm des Reeperbahn Festivals wächst beständig:
In knapp sieben Wochen startet das 18. Reeperbahn Festival! Somit bewegt sich das Line-Up des diesjährigen Live-Programms ganz allmählich auf die Zielgerade zu. Auf der Homepage des Reeperbahn Festivals sind ab sofort die Spieltage einsehbar, aus denen hervorgeht, welche Acts an welchem Tag spielen.
Hierzu gehören auch die heutigen weiteren 60 Bestätigungen, zu denen Fuffifufzich (DEU) zählt, die dem Thema Lovesongs gekonnt mit exzentrischem Songwriting, treffsicherem Wortwitz und sphärischen Synthie-Sounds ein postmodernes Update verpasst, ohne auch nur einmal in Kitsch abzudriften.
Ursprünglich im Rap-Game gestartet, sprengt der Wiener Shootingstar Bibiza (AUT) mit seinem Sound inzwischen die Grenzen zwischen Trap und Indie-Rock zu erheblich Größerem, wie sein zweites Album „Wiener Schickeria“ belegt, auf dem auch sein aktueller Hit „Opernring Blues“ zu finden ist.
Seit Veröffentlichung ihrer Debütsingle „Salsa“ im Oktober 2021 gehört Rapperin Wa22ermann (DEU) zu den Acts im deutschen Rap, denen einhellig eine große Zukunft vorausgesagt wird – kein Wunder, denn ihre bisher erschienenen 808-getränkten Banger liefern feministische Punchlines straight outta Berlin, von denen alle nur eines wollen: Mehr!
Ihre unglaubliche Stimme hat Psychedelic-Soul-Sängerin Baby Rose (USA) bereits Vergleiche als „die neue Nina Simone“ eingebracht, was jedoch eindeutig zu kurz greift, denn ihr zweites Album „Through and Through“ ist ein Manifest der Verlorenheit, das perfekt in unsere Zeit passt, aber auch aus jeder anderen Epoche hätte stammen können. Der Inbegriff des Qualitätsmerkmals „zeitlos“ also.
AUSSERDEM BESTÄTIGT:
The Staves (GBR), Bush.ida (DEU), Ichiko Aoba (JPN), Angie McMahon (AUS), Arkan45 (DEU), Fred Roberts (GBR), AUGN (DEU), ilayda (DEU), Bala Desejo (BRA), Pavelo & Schnell (DEU), Bärchen und die Milchbubis (DEU), Cam Kahin (CAN), Luna Morgenstern (DEU/NLD), Sans Soucis (ITA/GBR), Prima Queen (GBR), Thelma Plum (AUS), Woody (FRA/GBR), Chinchilla (GBR), Ailbhe Reddy (IRL), Kaktus Einarsson (ISL), Tramhaus (NLD), The Terrys (AUS), Chalk (IRL), William The Conqueror (GBR), Boy Bleach (GBR), Moses Yoofee Trio (DEU), YIKES (SWE), Circe (GBR), The Garrys (CAN), Rahel (AUT), Fiio (AUT), Cousines like Shit (AUT), La Sécurité (CAN), Boogey The Beat (CAN), Noah Derksen (CAN), T. Thomason (CAN), Maggie Andrew (CAN), Dump Babes (CAN), Evil Ebenezer (CAN), Julie Doiron (CAN), Terry Uyurak (CAN), The Trade-Offs (CAN), Brandon Howard Roy (CAN), NYSSA (CAN), Haviah Mighty (CAN), STORRY (CAN), Naya Ali (CAN), Anda Morts (AUT), Paula Paula (DEU), Aera Tiret (DEU), Ellevator (CAN), Willie Stratton (CAN), Kyle McKearney (CAN), Wolf Saga (CAN), Kuzi Cee (CAN), Diner Drugs (CAN).