Fotos der BEATSTEAKS bei ROCK AM RING, 8. Juni 2025
Die Beatsteaks aus Berlin hatten den frühen Abendslot am 8. Juni 2025 auf der Utopia Stage bei ROCK AM RING. Seht hier unsere Fotogalerie, Credit: Julia Nemesheimer
Die Beatsteaks aus Berlin hatten den frühen Abendslot am 8. Juni 2025 auf der Utopia Stage bei ROCK AM RING. Seht hier unsere Fotogalerie, Credit: Julia Nemesheimer
Die ukrainische Metalband JINJER eroberte am 8. Juni die Mandora Stage bei ROCK AM RING 2025. Hier unsere Fotogalerie – Credit: Julia Nemesheimer
Am Sonntag bei ROCK AM RING 2025 gab es Deathcore von Lorna Shore. Seht hier unsere Fotogalerie vom 8.6.25, Credit: Julia Nemesheimer
Zu früher Stunde rockten POLARIS die Mandora Stage bei ROCK AM RING 2025. Hier unsere Fotogalerie vom 8. Juni – Credit: Julia Nemesheimer
RISE AGAINST waren am 7. Juni 2025 Headliner auf der Mandora Stage bei ROCK AM RING. Hier unsere Fotogalerie, Credit: Julia Nemesheimer
Die Kanadier Spiritbox fanden sich bei ROCK AM RING am 7. Juni 2025 auf der Utopia Stage ein. Hier unsere Fotogalerie – Credit: Julia Nemesheimer
SKILLET, die US Rocker aus Memphis, eroberten am Nachmittag die Utopia Stage. Hier unsere Fotogalerie vom 7. Juni 2025 – Credit: Julia Nemesheimer
Imminence machen Metalcore und stammen aus Schweden. Hier unsere Fotogalerie vom Gig bei ROCK AM RING, 7. Juni 2025, Credit: Julia Nemesheimer
Feine Sahne Fischfilet rockten freitags mit „Wir kommen in Frieden“ die Mandora Stage bei ROCK AM RING. Hier unsere Galerie vom 6.6.2025, Credit: Julia Nemesheimer
Frank Turner war mit seinen Sleeping Souls zu Gast auf der Mandora Stage bei ROCK AM RING, 6.6.2025. Hier unsere Fotos, Credit: Julia Nemesheimer
Knocked Loose waren der dritte (schon einige Tage zuvor angekündigte) Überraschungsgast zum Jubiläum von ROCK AM RING. Hier unsere Fotogalerie, Credit: Julia Nemesheimer
Adam Angst waren am 6.6.2025 bei ROCK AM RING, Orbit Stage. Hier unsere Fotogalerie, Credit: Julia Nemesheimer
Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys waren zum ersten Mal bei ROCK AM RING – und dann gleich als (durchaus umstrittener) „Secret Act“ zum 40jährigen Jubiläum. Hier unsere Fotogalerie der Italo-Pop-Heroen, Credit: Julia Nemesheimer
Das Quartett aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz erfreut sich gerade an einer zur Hälfte ausverkauften Club-Tour. Zehn Termine durch Deutschland (und die Schweiz) Anfang März; für den Gig in Köln gab es schon im Dezember keine Tickets mehr. Kurzerhand wurde es in den Club Volta hochverlegt, sodass ein paar weitere Menschen in den Genuss kommen konnten, am Mittwoch Sperling und Support-Act Watch Me Rise zu sehen.
Ihre Mischung aus Post-Hardcore, Indie, deutschsprachigem Gesang und Rap-Einschüben wird garniert mit Cello-Klängen und verleiht der Band damit das gewisse Etwas. Emotionale Songs, die sich mit Themen wie Einsamkeit, Depression, Ängsten beschäftigen, mit Zweifeln, aber auch dem klassischen Erwachsen werden.
Mit viel Spielfreude wissen die jungen Musiker ihr Publikum mitzureißen, die Setlist beinhaltet dabei weite Teile des 2024 erschienenen Albums „Menschen wie mir verzeiht man, oder hasst sie“ sowie vom Debüt „Zweifel“ von 2021. Dabei bleibt die Band nicht untätig und hat erst kürzlich mit „Wie ein Rauschen“ eine neue Single veröffentlicht. Die Fans hängen an den Lippen von Sänger Jojo, zeigen sich textsicher, es wird getanzt und gepogt.
Das Quartett zeigt sich sehr dankbar, überwältigt von der Resonanz und schafft es, im Publikum etliche Emotionen zu wecken. Für „Schlaflied“, den vorletzten Song, gehen Jojo und Gitarrist Malte ins Publikum – erhellt von Handy-Taschenlampen schaffen sie so einen besonderen Moment mit viel Gefühl.
Setlist – Sperling am 5. März 2025 in Köln, Club Volta
1. Wach
2. Allein sein ist so leicht
3. Die kleine Angst
4. Verlieren
5. Angst
6. Dünner als Papier
7. Wie ein Rauschen
8. Luft
9. Es geht
10. Schnee
11. November
12. Mond
13. Frost
14. Bleib
15. Meer
16. Baumhaus
17. Schlaflied
18. Die Welt ist Schuld
Sperling waren mit Watch Me Rise im Kölner Club Volta. Hier findet ihr unsre Fotogalerie vom 5. März 2025 – Fotos: Julia Nemesheimer.
„Früher war jede Show 20 Kilometer von Ibbenbüren entfernt schon ein absolutes Highlight für uns. Es wurden Schnittchen vorbereitet und dann ging die Reise los“ – zwischen dieser Aussage von Ingo Donot und dem besagten „früher“ liegen mittlerweile 30 Jahre. Und in denen ist unglaublich viel passiert. Aus einer Scheune in Ibbenbüren ging es hinaus in die weite Welt, Konzerte als Headliner oder im Vorprogramm von namhaften Bands in etlichen Ländern folgten. Mit ihrem handgemachten Punkrock, einer klaren Haltung und ihrer bodenständig grundsympathischen Art gewinnt diese Band seit 30 Jahren Fans. Und auch musikalisch geht es seit 1994 eigentlich nur bergauf. Die Entscheidung, 2015 deutschsprachig weiterzumachen, hat den Donots nicht geschadet, im Gegenteil.
Was die Band aber vor allen Dingen ausmacht, ist ihre unglaubliche Live-Präsenz. Eben dies zeigte das Quintett beim ausverkauften Birthday Slam, der zuvor schon in diverse andere Städte führte. Während der Mittwoch im Sonic Ballroom als kleine, schwitzige Clubshow aufwärmte, gab es am Donnerstag dann das große Konzerterlebnis im Kölner Palladium.
Es lässt sich kaum besser zusammenfassen als damit, dass die Band – wie immer – schlichtweg abgeliefert hat. Die größten Hits (wie „So Long“, „Stop the Clocks“, „Whatever Happened to the 80s”) wechselten sich mit diversen aktuelleren Songs ab. Und ebenfalls „wie immer“ kam auch der Spaß nicht zu kurz. Die Ibbenbürer sind bekannt für spontane Ideen und setzen diese auch fast immer um. Man erinnere sich nur an den kurzfristigen zusätzlichen „Überraschungs-Auftritt“ bei Rock am Ring 2024. In Köln nun, wo Sänger Ingo mehrere Jahre lebte, setzen die Donots ganz auf die Spontanität der Stadt: „Gemeinsam“ wurde ein kurzer Song kreiert, schließlich „singen die Kölner doch ohnehin immer alles mit“. Lyrics gefälligst? „Sag mal Köln geht’s euch gut?“ – „Nein Donots, uns geht’s besser“ – „Ist das der beste Tag im Jahr?“ – „Na klar, na klar“. Paar Mal wiederholen, zack, Hit. „Funktioniert in jeder Geschwindigkeit und in jedem Genre“, freute sich Ingo und probierte gleich eine Metal- und Reggae-Version aus. Fazit: Klappt – und ganz Köln singt mit.
Während andere Bands ihre Fans irgendwann auffordern, sich hinzusetzen und passend zum Breakdown aufzuspringen –setzen sich Donots-Fans von selbst und „rudern“ gemeinsam zu „Stop the Clocks“. Weitere Donots-Schnapsidee gefälligst? Bei den Birthday-Slams wurde ein großer Beamer aufgebaut. Was also läge ferner, als die große Leinwand zu nutzen, um Mario Kart zu spielen? Die Idee sollte schon in Wiesbaden umgesetzt werden, „aber das Bluetooth-Signal war nicht stark genug“. Dass Ingo sich an irgendeinem Zeitpunkt ins Publikum bewegt, ist nicht ungewöhnlich, dass er dabei auf der Suche nach Gegner*innen bei Mario Kart ist, ist es schon eher. Ganz funktioniert hat es dann allerdings auch in Köln nicht, dem Spaß hat es keinen Abbruch getan.
Noch dazu hatten die Donots hervorragende Gäste mit dabei. Mit Heisskalt – just wiedervereint, um Bassistin Lola verstärkt und einem neuen Album in den Startlöchern (Release-Konzerte am 24. Januar in Sindelfingen und am 25. Januar in Köln) – und den Pop-Punkern von Itchy wurden die Fans schon vor dem Mainact ordentlich aufgewärmt.
Rundum für Fans wie Bands sicherlich ein hervorragender Birthday-Slam, der Lust auf mehr macht. Für die Donots ist jedenfalls noch lange nicht Schluss. Schon jetzt gibt es erste Infos über die geplanten Festival-Shows 2025. Unter anderem treten sie am 21. Juni in Trier beim Porta Hoch Drei direkt vor dem Wahrzeichen der Stadt auf.
Hier unsere Fotogalerie von Heisskalt und Itchy als Support der DONOTS am 12.12.2024 im Palladium Köln, Fotos: Julia Nemesheimer.
Hier unsere Fotogalerie vom Konzert der DONOTS am 12.12.2024 im Palladium Köln, Fotos: Julia Nemesheimer.
Erst vor wenigen Tagen hat die Berliner Punkrock-Band Milliarden ihr viertes Studioalbum „Lotto“ veröffentlicht; letztes Jahr wurde zehnjähriges Bandjubiläum gefeiert. Was bei Ben Hartmann (Gesang, Gitarre) und Johannes Aue (Piano) gleich bleibt: Die Songs sind immer etwas kantig, der Gesang erinnert immer etwas an Rio Reiser, die Lyrics teils sehr deutliche Aussagen, teils ist es eine Aneinanderreihung, die wohl vor allem Menschen verstehen, die dabei gewesen sind.
Tut dem ganzen aber keinen Abbruch, denn Milliarden live zu erleben ist schon ein Brett, auch wenn das neue Album vielleicht noch ein bisschen Zeit zum Reifen benötigt. In der Kantine Köln jedenfalls ist die Stimmung ausgelassen – zumindest bei den älteren Songs.
Abgesehen von „Betrüger“ startet der Gig mit vier neuen Songs, richtig los geht die Party daher erst ab „Katy Perry“. Für die nächsten Lieder wird vor und auf der Bühne getanzt, geschwitzt und gemoshed. Kurze Verschnaufpause dann zwischen „Deine Musik“, „Ach Andi Ach“ und dem ruhigeren „Himmelblick“, bis es dann wieder Vollgas heißt bis zum Ende des 16-stückigen Hauptsets.
Drei Songs gibt’s als Zugabe, bevor es wieder hinausgeht in die Novembernacht. Tatsächlich wirkt „Lotto“ ruhiger als die vorherigen, der große Ausbruch bleibt häufig aus, der Ohrwurmcharakter präsentiert sich nicht ganz so stark. Oder wie einer der Zuschauer meint: „Langweiliger geworden seid ihr mit ‚Lotto’“, nachdem Hartmann kurz einiges zum Hintergrund berichtete.
Neben Lobeshymnen und seligen Erinnerungen an vorangegangen Kölner Konzertabende kommt bei Milliarden auch ein gewisser politisch-gesellschaftskritischer Kommentar nicht zu kurz. Ben Hartmann stellt dabei unter anderem fest, dass er keinem seine eigene Meinung aufdrücken wolle, und bei allen Menschen, egal welcher Auffassung, eine gewisse „Diskursbreite“ sucht. „Dann lächele ich gern jeden an, gehe auf ihn zu, versuche ihn zu verstehen, wie er mich zu verstehen sucht.“
Doch in letzter Zeit werde dies immer schwieriger, immer häufiger funktioniere es überhaupt nicht mehr. „Was bleibt ist Ohnmacht und ich bemerkte: Inzwischen lächele ich nicht mehr bei jedem, sondern schaue oft auch einfach weg.“ Damit dürfte der Musiker vielfach auf Zustimmung stoßen. Zumindest für die fast zwei Stunden Konzertdauer konnte aber zumindest teilweise ein Teil der aktuellen Sorgen und Ängste draußen bleiben.
Vorband war der kurzfristig eingesprungene Kölner Musiker AF, ebenfalls deutschsprachig unterwegs und nicht ganz so rotzig wie Milliarden, dennoch eine gute Wahl als Einstimmung für den restlichen Abend.
Setlist MILLIARDEN
1. Das erste Mal
2. Sag nie die Wahrheit
3. Betrüger
4. Mantel
5. Psychose
6. Katy Perry
7. Wenn ich an dich denke
8. Rosemarie
9. Wir haben es versucht
10. Im Bett verhungern
11. Milliardär
12. Deine Musik
13. Ach Andi Ach
14. Himmelblick
15. Fürcht’dich nicht
16. Freiheit ist ne Hure
17. Oh Chérie
18. Kokain und Himbeereis
19. Berlin
Zugabe
20. Schall und Rauch
21. Halt mich fest
22. Sternenflimmern
Hier unsere Fotogalerie von MILLIARDEN und AF am 15.11.2024 in der Kantine Köln, Credit: Julia Nemesheimer