Eigentlich galt die LP-Reissue-Reihe der Savatage-Alben seitens earMUSIC bereits als abgeschlossen – wir haben ausführlich dazu reviewt und berichtet. Doch dann wurden weitere Fanrufe laut: Viele wünschten sich das legendäre Japan-Konzert von 1994 ebenfalls für die aufgefrischte Kollektion. Nun gibt es erstmals die komplette Show „Japan Live ’94“ auf Doppel-LP in gewohnt hoher Qualität.
Die Show wurde am 12. November 1994 in Kawasaki mitgeschnitten und gehörte zur „Handful of Rain“-Tour, der der Tod von Chriss Oliva noch in den Knochen steckte. Die Aufnahme zeigt den älteren Bruder und Bandmitbegründer Jon Oliva in prominenter Rolle an Keyboard, Leadgesang und an der Gitarre.
Das damals aktuelle Album ist mit ganzen sechs Songs vertreten. Auch der Vorgänger „Edge of Thorns“ wird gewürdigt – und dann gibt es Klassiker wie „Jesus Saves“, „Sirens“, „Gutter Ballet“ und „Hall of the Mountain King“. Letzteres um so schöner, weil es diesen Song zwar auf der CD-Version, aber noch nicht im Vinyl-Format gab.
Im Fall von SAVATAGE dokumentiert „Japan Live ’94“ eine äußerst wichtige und bedeutsame Tournee für eine Band, die nach einer erschütternden Tragödie und massiven personellen Veränderungen auf unbestreitbar wackligem Boden stand, aber dennoch aufrecht blieb. Es war die erste Station auf einer Reise, die schließlich bis nach Sarajewo und Sibirien führte – eine Reise, die auch 30 Jahre später noch kein Ende gefunden hat. Und es ist wundervoll, das Jubiläum des Konzerts mit diesem Release zu feiern.
Das Album erscheint auf schwarzem 180g Vinyl im hochwertigen Gatefold samt brandneuen Liner-Notes von Clay Marshall und seltenen Memorabilien.
Tracklisting: Side A
1. Taunting Cobras
2. Edge Of Thorns
3. Chance
4. Conversation Piece
Side B
1. Nothin‘ Going On
2. He Carves His Stone
3. Jesus Saves
4. Watching You Fall
5. Castles Burning
Side C
1. All That I Bleed
2. Stare Into The Sun
3. Damien
4. Handful Of Rain
Side D
1. Sirens
2. Gutter Ballet
3. Hall Of The Mountain King
Im Jahr 1979 gründeten die Brüder Jon und Chriss Oliva in Florida die Band Avatar. Zwei Jahre später nannte man sich in Savatage um und schuf schon mit dem Debüt „Sirens“ (1983) einen wahren Klassiker der Metalgeschichte. Savatage sind bekannt für ihre großen Konzeptalben und die Longtracks, mit denen umfangreiche Geschichten erzählt werden.
Mitte der 1980er-Jahre traf die Band auf den versierten Produzenten Paul O’Neill und schon bald wurde ihr progressiver Metal-Sound durch eindringliche Orchestrierungen und eine starke melodische Komponente, gepaart mit eingängigen Melodien und komplexen Arrangements, definiert. Savatage erweiterten nicht nur ihre künstlerische Bandbreite von Album zu Album, sondern auch die allgemeinen Grenzen des Heavy-Rock-Genres selbst.
Zur Freude aller Vinylliebhaber startete im August 2021 die umfangreiche Wiederveröffentlichung des gesamten Studioalbum-Backkatalogs der US-Progmetaller auf hochwertigen 12″-LPs via earMUSIC. Die sorgfältig kuratierten Sammler-Editionen erschienen in chronologischer Reihenfolge und waren angereichert mit wunderschönen Gatefold-Covern, ausführlichen Linernotes sowie weiteren schicken Extras. Sie hatten sich schnell zu echten Fan-Lieblingen entwickelt, aber natürlich war die Reihe begrenzt.
Trotzdem gibt es noch einen Nachschlag: Das 1995er Live-Album und Tribut “Ghost In The Ruins” hat seinen Weg in diese erstklassige Sammlung gefunden. Es erschien 1995 zu Ehren des Gitarristen und Bandgründers Chriss Oliva, der zwei Jahre zuvor bei einem Autounfall auf dem Weg zu einem Rockfestival gestorben war.
Die Aufnahmen des Livealbums sind bunt zusammen gewürfelt aus Mitschnitten von 1987 bis 1990. Das mag der Konzeptwirkung guter Savatage-Alben entgegen stehen, doch dafür gibt es ja die Studiowerke. Hier geht es darum, die Livequalitäten – vor allem im Zusammenspiel des Bruderpaares Jon und Chris – aufzuzeigen. Und das gelingt mit Bravour!
Bei Savatage-Konzerten ging es schon immer um eine energiegeladene Atmosphäre, die Zusammenkunft von gleichgesinnten Liebhabern bahnbrechender Musik und die Finesse in der Präsentation durch die Band. Die Shows glichen klanglichen Abenteuern, gefüllt mit Geschichten von Glaube, Hoffnung, Wut und Wahnsinn, ausgeführt mit größtem Talent. Um den Hörer auf eine Reise durch unvergessliche Momente aus den Jahren 1987 bis 1990 mitzunehmen, wurden für “Ghost In The Ruins” (ursprünglich) elf Songs und zwei Instrumentalstücke sorgfältig ausgewählt, die vier Alben und deren jeweilige Tourneen abbilden.
Für Fans der ersten Bandphase ist dieses Album definitiv ein Geschenk. Man darf nochmal in der Magie des Gitarristen Chriss Oliva schwelgen, der wirklich ein einzigartiges Talent hatte, sein Instrument zu spielen. In der Songauswahl hat man sich vor allem auf „Hall Of The Mountain King“ und „Gutter Ballet“ konzentriert. Von „Sirens“ und „The Dungeons Are Calling“ gibt es die Titeltracks und zusätzlich noch das geniale „City Beneath The Surface“.
Das Tribut-Album erscheint als limitierte Heavyweight-Doppel-LP auf marmoriertem orange/schwarzem Vinyl im Gatefold, einem hochwertigen 12-seitigem Booklet inkl. Interview mit Jon Oliva, Johnny Lee Middleton, Chris Caffery und Steve Wacholz sowie (über die ursprüngliche CD-Version hinaus) mit drei Bonus-Tracks aus ihrer 1987er Show in Cleveland, Ohio, USA.
Seite A
1. City Beneath The Surface (Live At The Ritz, NYC, 1990)
2. 24 Hours Ago (Live At Spectrum Coliseum, Philadelphia, 1988)
3. Legions (Live At Spectrum Coliseum, Philadelphia, 1988)
4. Strange Wings (Live At Spectrum Coliseum, Philadelphia, 1988)
Seite B
1. Gutter Ballet (Live At The Los Angeles Palace, L.A., 1990)
2. When The Crowds Are Gone (Live At The Hollywood Palace, L.A., 1990)
3. Of Rage And War (Live At L’Amour, Brooklyn, 1990)
4. The Dungeons Are Calling (Live At Nassau Coliseum, Long Island, 1988)
Seite C
1. Sirens (Live At Nassau Coliseum, Long Island, 1988)
2. Hounds (Live At L’Amour, Brooklyn, 1990)
3. Criss Intro (Live At The Cleveland Agora, Cleveland, 1987)
4. Hall Of The Mountain King (Live At L’Amour, Brooklyn, 1990)
5. Post Script (Soundcheck At The Hollywood Palace, L.A., 1990)
Seite D
1. Devastation (Live At The Cleveland Agora, Cleveland, 1987)
2. Beyond The Doors Of The Dark (Live At The Cleveland Agora, Cleveland, 1987)
3. Unusual (Live At The Cleveland Agora, Cleveland, 1987)
In den letzten zwei Jahren hat earMUSIC den SAVATAGE-Fans und Metal-Sammlern einen wahren Schatz beschert: eine heiß ersehnte, elegante LP-Reissue-Serie sämtlicher Studioalben. Die sorgfältig kuratierten Sammler-Editionen aus hochwertigen Heavyweight 12″-LPs – erschienen in chronologischer Reihenfolge und angereichert mit wunderschönen Gatefold-Covern, ausführlichen Linernotes sowie weiteren schicken Extras – hatten sich schnell zu echten Fan-Lieblingen entwickelt.
Nun ist es an der Zeit, all das zu krönen mit der Erinnerung an einen außergewöhnlichen Mann, der Fans, Familie und Musikerkollegen gleichermaßen am Herzen ruht – Criss Oliva: Das 1995er Live-Album und Tribut “Ghost In The Ruins” hat seinen Weg in diese erstklassige Sammlung gefunden.
Bei SAVATAGE-Konzerten ging es schon immer um eine energiegeladene Atmosphäre, die Zusammenkunft von gleichgesinnten Liebhabern bahnbrechender Musik und die Finesse in der Präsentation durch die Band. Die Shows glichen klanglichen Abenteuern, gefüllt mit Geschichten von Glaube, Hoffnung, Wut und Wahnsinn, ausgeführt mit größtem Talent. Um den Hörer auf eine Reise durch unvergessliche Momente aus den Jahren 1987 bis 1990 mitzunehmen, wurden für “Ghost In The Ruins” elf Songs und zwei Instrumentalstücke sorgfältig ausgewählt, die vier Alben und deren jeweilige Tourneen abbilden.
Es gibt viele Gitarristen, die sämtliche Riffs spielen können – aber es gibt nur wenige, die tatsächlich ihren eigenen Sound in einem solchen Ausmaß prägen, dass er zu einem Meilenstein in der Entwicklung eines Musikgenres gerät. Criss Oliva war ein solcher Musiker. Um das Vermächtnis von Criss und sein unverwechselbares Werk zu ehren, präsentieren SAVATAGE nun erstmals eine LP-Ausgabe von “Ghost In The Ruins”.
Wie Fans bereits wissen, zeigt dieses Album die ganze Anmut, Emotion und Poesie von Criss‘ denkwürdigsten Soli. Es kommt direkt aus den Herzen der beiden Brüder: Criss und Jon Oliva. Jon reflektiert über die Arbeit seines Bruders: „Ich glaube, tief in seinem Inneren störte es ihn, dass er nicht die Anerkennung bekam, die er nach der Meinung vieler Leute verdient hätte, aber er sagte sich einfach: ‚Wie auch immer. Ich werde meinen Tag schon haben.‘ Aber er war ein großartiger Mann – ein einzigartiger Gitarrist. Ich frage mich, wie er heute wohl wäre.“
Die Magie der SAVATAGE-Geschichte wird am 27. Oktober in einer Limited Edition – erstmals überhaupt auf Vinyl – gefeiert. Das Tributalbum erscheint als Heavyweight-Doppel-LP auf orange/schwarz marmoriertem Vinyl in einem wunderschön gestalteten Gatefold-Cover mit schwarzen Innenhüllen. Die Zeitreise, die ab sofort vorbestellt werden kann, enthält außerdem ein hochwertiges 12-seitiges LP-Booklet mit Linernotes und einer Menge denkwürdiger Bilder.
Es ist vollbracht! Mit „Poets and Madmen“ erscheint das letzte Album der Progressive Metaller aus Tampa, Florida, ebenfalls in einer wunderschönen Vinyl-Ausgabe. Man muss nur das fantastische Fantasycover in Händen halten, um den Wert des Großformats zu verstehen. Und die gelungene Aufmachung setzt sich auf der Innenhülle, den Sleeves der Vinylscheiben und im umfangreichen Booklet fort.
Was mit “Sirens” als Auftakt im August 2021 begann, entpuppte sich vom Start weg als heiß begehrter Fanservice: In chronologischer Reihenfolge brachte earMUSIC sukzessive sämtliche Studioalben von SAVATAGE in frischem Glanz als sorgfältig kuratierte Sammlereditionen hochwertiger 12”-LPs erneut heraus. Und nach weniger als anderthalb Jahren kann jeder seine Sammlung der Releases von 1983 bis 2001 vollständig haben.
„Poets and Madman“, das elfte Album, erschien erst vier Jahre nach „The Wake of Magellan“. Die längste Veröffentlichungspause, die es bei SAVATAGE je gab. Normalerweise vergingen nur ein bis höchstens zwei Jahre.
Es ist wieder ein Konzeptalbum, aber nicht so opulent wie die vorherigen Rockopern. Stattdessen erzählt es in lose verbundenen Songs vom südafrikanischen Journalisten Kevin Carter, der mit dem Foto einres hungernden Kindes weltberühmt wurde und sich im Alter von 33 Jahren das Leben nahm. Im Booklet des Albums wird die Geschichte einiger Jugendlicher erzählt, die den totgeglaubten Carter in einer verlassenen Irrenanstalt auffinden.
Erstmals seit „Streets: A Rock Opera“ übernahm John Olivia wieder die Hauptstimme bei den Aufnahmen. Der zwischenzeitliche Leadsänger Zachary Stevens hatte die Band im Jahr zuvor freundschaftlich verlassen und kehrte erst zur Reunion 2014 wieder ins Bandgefüge zurück. Chris Cafferty spielte nach dem Abgang von Al Pitrelli fast alle Gitarrensoli. Es gibt starke Metalsongs, die mit Chören, Klavier und orchestralen Synthies verfeinert werden. SAVATAGE wählten weniger Bombast, blieben aber trotzdem ihren Markenzeichen romantischer und klassischer Klänge in Verbindung mit harten Metalriffs treu.
Das Album ist auch 20 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung noch einzigartig in der SAVATAGE-Diskografie, sticht als Mischung aus den schweren, druckvollen Gitarrensounds der Frühphase der Band sowie der Theatralik und orchestralen Komposition ihrer Spätwerke heraus. Jon Olivas charismatischer Gesang verbindet dabei einmal mehr in seiner unverkennbaren Art diese scheinbaren Gegensätze, während die Band weiterhin jedwede Genregrenzen sprengt. Viele Stücke sind kurz gehalten und folgen einem Strophe-Refrain-Schema, das für SAVATAGE doch recht ungewöhnlich ist. Kein Wunder also, dass vor allem Longtracks wie „Morphine Child“, „Man In The Mirror“, „Surrender“ und „Back To A Reason“ die Herzen der Fans erfreuen. Dabei kann es gern mal ganz balladesk zugehen. Auf jeden Fall war „Poets and Madmen“ ein würdiger Abschluss der Karriere, die sich im Trans-Siberian Orchestra und dem Soloprojekt Jon Oliva’s Pain fulminant fortsetzte.
Die LP-Neuauflage erscheint als 180g Doppel-LP auf schwarzem Vinyl im hochwertigen Gatefold sowie als streng limitierte 12″-Sammleredition auf „Glow in the Dark“-Vinyl mit exklusiver 7″-Single des Songs „Awaken (Extended Version)“ auf Splatter-Vinyl. Beide Editionen wurden mit dem Original-Cover-Design und erweitertem Artwork, einschließlich eines 16-seitigen LP-Booklets ausgestattet und für Vinyl gemastert.
Zur Freude aller Vinylliebhaber startete im August 2021 die umfangreiche Wiederveröffentlichung des gesamten Studioalbum-Backkatalogs der US-Progmetaller SAVATAGE in chronologischer Reihenfolge auf hochwertigen 12″-LPs via earMUSIC. Nach neun ReReleases wird nun langsam das Finale eingeläutet. Und das hat es nochmal in sich.
„Dead Winter Dead“ war in meinen Augen 1995 absolut unterschätzt, erreichte es doch mit Platz 80 in den deutschen Charts die schlechteste Platzierung in den Charts. Schade, denn das Konzeptwerk um den Bosnienkrieg ist absolut gelungen und stark von den damals aktuellen Ereignissen geprägt. Nach der starken „Ouverture“ fragt sich der Wasserspeier der Kathedrale von „Sarajevo“ im gleichnamigen Song, was Lachen und was Tränen bedeuten sollen. Europa war im Umbruch. Deutschland wiedervereint, aber im Balkan brodelten Zwietracht und Hass („I Am“). Die Protagonist*innen Serdjan und Katrina stehen sich auf verfeindeten Seiten im Krieg gegenüber, doch zwischen ihnen steht ein Cellospieler, der Werke von Mozart und Beethoven interpretiert. Als an Weihnachten sein Spiel verstummt, machen sich beide auf den Weg zu ihm und die Todfeinde werden im Song „Not What You See“ zusammengeführt.
Mir gefällt die berührende Geschichte auch nach 27 Jahren noch ausgesprochen gut – an Aktualität hat sie ohnehin nichts eingebüßt, auch wenn die Kriegsparteien in Europa jetzt andere sind.
Nach dem 1991er „Streets“ ist auch „Dead Winter Dance“ eine klassische Rockoper mit viel Bombast und Pathos. Es bietet weniger Powermetal und dafür mehr melodischen Hardrock. Mit „Christmas Eve“ wurde zudem der Grundstein für das Nachfolgeprojekt Trans-Siberian Orchestra gelegt, das vor allem in den USA enorm erfolgreich war.
„Dead Winter Dead“ markierte für SAVATAGE eine Art Reboot als Band, so trafen die Rückkehr von Chris Caffery und dessen beginnende Gitarrenpartnerschaft mit dem klassisch geprägten Neuzugang Al Pitrelli hier auf eine von Paul O’Neill und Jon Oliva auf Tasteninstrumenten komponierte Rockoper, die bereits vom Rhythmus-Team aus Jeff Plate und Johnny Lee Middleton bearbeitet worden war.
„The Wake of Magellan“ erschien als weiteres Konzeptalbum im Jahr 1997 – man war auf den Geschmack gekommen. Allerdings geht es nicht um eine zusammenhängende Geschichte, sondern um Fantasy-hafte Versatzstücke, die sich in unterschiedlichen Bildern mit Werden und Vergehen, mit Leben und Tod beschäftigen. Am Ende kumuliert das Geschehen darin, jemand anderen zu retten, auch wenn das eigene Sein dadurch gefährdet ist. Ein sehr philosophisches Album mit vielen inhaltlichen Komponenten.
Musikalisch gibt es auch hier wieder feinsten Bombast-Metal und ganz viel Pathos. Aber das gehört bei solchen Themen gewissermaßen hinzu. Einmal mehr auf die bildstarke Lyrik und Poesie Paul O’Neills bauend, wirkten alle Musiker bereits seit der frühen Entstehungsphase in Jon Olivas Garage an den Kompositionen der Rockoper mit. So gelang es der Band, epischen Metal mit der Dynamik eines klassischen Werks zu verknüpfen und sogar auf erfrischende Art kleine Verneigungen vor den unsterblichen QUEEN zuzulassen. Jon Oliva beschreibt die zurückgewonnene Bandchemie im Rückblick so: “‘THE WAKE OF MAGELLAN war unser drittes Konzeptalbum und das zweite im neuen Line-up. Es zu erschaffen, war für uns alle ein Vergnügen”.
Die Vinylausgabe als exquisite 33rpm Doppel-LP auf 180g-Vinyl ist mal wieder ein großes Geschenk für alle Fans. Was hat man es doch vermisst, das Artwork im Großformat zu sehen und nicht nur im CD Booklet erahnen zu können.
Die wunderbare Reise in der SAVATAGE-Zeitmaschine wird noch vor Anbruch der Weihnachtszeit mit „Poets & Madmen“ ihren Abschluss finden. So verabschieden wir 2022 mit all seinen Höhen und Tiefen als das Jahr, in dem Vinyl-Liebhaber eine glanzvolle Sammlung komplettieren konnten.
Was mit “Sirens” als Auftakt im August 2021 begann, entpuppte sich vom Start weg als heiß begehrter Fanservice: In chronologischer Reihenfolge brachte earMUSIC sukzessive sämtliche Studioalben von SAVATAGE in frischem Glanz als sorgfältig kuratierte Sammlereditionen hochwertiger 12”-LPs erneut heraus.
Ab dem 23. September 2022 im Handel und sofort vorbestellbar, sorgen “Dead Winter Dead” (1995) und “The Wake Of Magellan” (1997) für neuen Glanz in den Plattenregalen der Fans. Neben den in gleicher Tradition mit üppigen Beigaben versehenen “Sirens”, “The Dungeons Are Calling”, “Power Of The Night”, “Fight For The Rock”, “Hall Of The Mountain King”, “Gutter Ballet”, “Streets – A Rock Opera”, “Edge Of Thorns” und “Handful Of Rain” befinden sich die Stücke dort fortan in bester Gesellschaft.
“Dead Winter Dead” markierte für SAVATAGE eine Art Reboot als Band, so trafen die Rückkehr von Chris Caffery und dessen beginnende Gitarrenpartnerschaft mit dem klassisch geprägten Neuzugang Al Pitrelli hier auf eine von Paul O’Neill und Jon Oliva auf Tasteninstrumenten komponierte Rockoper, die bereits vom Rhythmus-Team aus Jeff Plate und Johnny Lee Middleton bearbeitet worden war.
Neben dem kreativen Zusammenwachsen entstand dabei ein umfassendes Konzeptalbum, das dem Metal einmal mehr Neuartiges bot. Auf die zugrundeliegende Lyrik und Poesie aus der Feder von Paul O’Neill trifft dies in besonderem Maße zu, denn “Dead Winter Dead” begann als Idee während des Bosnienkriegs. Das Werk war von Beginn an stark von dessen Ereignissen geprägt und entwickelte sich anhand vieler nahegehender Geschichten zu einer Widmung an die einfachen Menschen, die dort auf tragische Weise ihr Leben verloren oder es als zivile Helden für andere riskierten.
“Dead Winter Dead” erscheint als hochwertige 33rpm Doppel-LP auf 180g-Vinyl im Gatefold sowie als streng limitierte Sammleredition auf rotem Vinyl, die eine Replik des Europa-Tourplakats von 1996 enthält. Beide Editionen wurden für Vinyl gemastert und das Original-Cover-Design wurde um ein erweitertes Artwork samt 16-seitigem LP-Booklet angereichert.
“The Wake Of Magellan” setzte die Zusammenarbeit der Band konsequent fort und näherte sich dabei den Wurzeln im Rock und Metal wieder etwas stärker an. Einmal mehr auf die bildstarke Lyrik und Poesie Paul O’Neills bauend, wirkten alle Musiker bereits seit der frühen Entstehungsphase in Jon Olivas Garage an den Kompositionen der Rockoper mit. So gelang es der Band, epischen Metal mit der Dynamik eines klassischen Werks zu verknüpfen und sogar auf erfrischende Art kleine Verneigungen vor den unsterblichen QUEEN zuzulassen. Jon Oliva beschreibt die zurückgewonnene Bandchemie im Rückblick so: “‘The Wake Of Magellan’ war unser drittes Konzeptalbum und das zweite im neuen Line-up. Es zu erschaffen, war für uns alle ein Vergnügen”.
Auch “The Wake Of Magellan” kommt als exquisite 33rpm Doppel-LP auf 180g-Vinyl in die Regale und wird um eine limitierte Sammleredition auf transparent-orangenem Vinyl ergänzt, der ein lentikularer Druck des maritimen Cover-Gemäldes beiliegt. Der Clou: Je nach Betrachtungswinkel bewegt sich das abgebildete Schiff. Beiden Editionen gemein sind ein Mastering extra für Vinyl, das hochwertige Gatefold sowie ein aufwändig illustriertes 12-seitiges LP-Booklet.
Ab sofort sind diese beiden SAVATAGE-Perlen wieder als 12“ Longplayer verfügbar, nachdem sie lange Zeit vergriffen waren. Mehr über die SAVATAGE-LP-Serie gibt es HIER.
One more thing: Diese wunderbare Reise in der SAVATAGE-Zeitmaschine wird noch vor Anbruch der Weihnachtszeit mit “Poets & Madmen” ihren Abschluss finden. So verabschieden wir 2022 mit all seinen Höhen und Tiefen als das Jahr, in dem Vinyl-Liebhaber eine glanzvolle Sammlung komplettieren konnten. Mentally Yours!
Im Jahr 1979 gründeten die Brüder Jon und Chriss Oliva in Florida die Band Avatar. Zwei Jahre später nannte man sich in Savatage um und schuf schon mit dem Debüt „Sirens“ (1983) einen wahren Klassiker der Metalgeschichte. Savatage sind bekannt für ihre großen Konzeptalben und die Longtracks, mit denen umfangreiche Geschichten erzählt werden. Schon zu Beginn ging es um die griechische Mythologie und den Holocaust. Später behandelten sie Hexen, Drogenmissbrauch und die Apokalypse. Ein Höhepunkt war definitiv die Rockoper „Streets“ um einen Drogendealer in New York, die wie ein rockiges Musical daherkam und sich auch religiösen Themen widmete.
Mitte der 1980er-Jahre traf die Band auf den versierten Produzenten Paul O’Neill und schon bald wurde ihr progressiver Metal-Sound durch eindringliche Orchestrierungen und eine starke melodische Komponente, gepaart mit eingängigen Melodien und komplexen Arrangements, definiert. Savatage erweiterten nicht nur ihre künstlerische Bandbreite von Album zu Album, sondern auch die allgemeinen Grenzen des Heavy-Rock-Genres selbst.
Zur Freude aller Vinyl-Liebhaber startete im August 2021 die umfangreiche Wiederveröffentlichung des gesamten Studioalbum-Backkatalogs in chronologischer Reihenfolge auf hochwertigen 12″-LPs via earMUSIC: „Sirens“, „The Dungeons Are Calling“, „Power Of The Night“, „Fight For The Rock“, „Hall Of The Mountain King“, „Gutter Ballet“ und „Streets – A Rock Opera“ kehrten bereits nach und nach auf feinstem Vinyl zurück in die Plattenläden. Aktuell wird die sorgfältig kuratierte Vinyl-Reissue-Serie mit der gleichzeitigen Veröffentlichung von zwei weiteren starken Alben fortgesetzt: „Edge of Thorns“ (1993) und „Handful of Rain“ (1994).
Dass diese beiden Schicksals-Alben der Band als Double veröffentlicht werden, ist wirklich passend. Im Jahr 1993 hatte man gerade das geniale „Streets“ hinter sich – aber dann musste Mastermind Jon Oliva wegen stimmlicher Probleme auf seinen Platz am Mikro verzichten und sich auf einige Keyboardparts beschränken. Er wurde am Gesang ersetzt durch Zak Stevens, der ebenfalls einen hörbar guten Job machte und dessen Vocals auch mit den Bandklassikern harmonierten. Das Album „Edge of Thorns“ bietet gewohnt bombastische Arrangements mit einer durchweg melodischen Linie. Harte Gitarrenriffs treffen auf feine Soli und kurze Pianostücke. Das Ergebnis ist nicht so orchestral wie manche Vorgänger, hat aber doch die Alleinstellungsmerkmale eines Savatage-Albums. Ganz vorne: Die wundervolle Gitarrenarbeit von Chriss Oliva, der sich charismatisch durch die Songs spielt. Keiner konnte ahnen, dass er ein halbes Jahr später an den Folgen eines Verkehrsunfalls sterben sollte. Und mit ihm der individuelle und einzigartige Sound einer großen Metalband.
Trotz der tiefen Veränderungen im Bandgefüge erschien schon 1994 das Album „Handful of Rain“. Für viele Fans waren es nicht mehr Savatage, da in der Stammband kein Mitglied der Urbesetzung mehr dabei war, aber seien wir ehrlich: Auch „Handful of Rain“ ist noch ein überaus starkes Powermetal-Album, das die klassischen orchestralen Elemente gekonnt mit hervorragender Gitarrenarbeit verbindet. Chriss fehlte – ohne Frage – doch die Band machte einen klasse Job. Zak sang sich wieder die Seele aus dem Leib und Gitarrist Axel Skolnick (Testament) wandelte zielsicher durch Riffs und Melodien. Es gibt fantastische Songs wie den Titeltrack und „Castles Burning“, doch das Herz geht mir vor allem bei den a-cappella-Passagen von „Chance“ auf. Der Achtminüter bietet filigrane Melodien, orchestralen Bombast, leise Piano- sowie Gitarrenakkorde und am Ende einen Chor zum Niederknien. Für mich ist „Handful of Rain“ trotz der traurigen Umstände ein geniales Album.
Bei der Vinyl-Neuauflage wurden die Cover zum Glück nicht angetastet. Vor allem das verträumte Fantasymotiv von „Edge of Thorns“ muss man einfach im LP-Format bewundern. Das Motiv von „Handful of Rain“ ist da eher bodenständig gehalten, versprüht aber viel Energie. Für jeden Release gibt es ein 12seitiges Booklet in LP-Größe. Die informativen Liner Notes stammen von Clay Marshall.
„Hall Of The Mountain King“ aus dem Jahr 1987 markiert den Beginn der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Produzenten Paul O’Neill. Das Album gilt als Wendepunkt in der musikalischen Identität der Band und zeigt den Beginn ihrer progressiven Tendenzen, während sie neue Ausdrucksformen in ihrer Musik erforschen und eine Brücke zwischen den „alten“ und den „neuen“ SAVATAGE bauen.
Nach den neu aufgelegten LPs „Sirens“, „The Dungeons Are Calling“, „Power Of The Night“ und „Fight For The Rock“ wird die Vinyl-Neuauflagenserie mit der heutigen Veröffentlichung des hochgelobten vierten Longplayers „Hall Of The Mountain King“ fortgesetzt.
„‚Hall Of The Mountain King‘ war eine ganz besondere Platte für uns“, erinnert sich Jon Oliva. „Das ist das Album, mit dem unsere Beziehung zu Paul O’Neill begann. Wir wussten damals nicht, wie sehr das unser aller Leben verändern würde. Ich glaube, er war auf der Suche nach einer Band, die wirklich an die Grenzen gehen und etwas anderes machen konnte, und ich glaube, da passten wir ins Bild. Paul sagte uns, dass er etwas in uns sah und dachte, dass wir die erste Progressive-Metal-Band sein könnten. Das Mountain King-Album war der entscheidende Moment in unserer Band-Karriere und eine Zeit, an die ich mich gerne erinnere. Es war eine sehr glückliche Zeit für uns alle, die ich nie vergessen werde.“
Mit erweitertem Artwork, ausführlichen Liner-Notes und für Vinyl gemastert, erscheint die Neuauflage als 180g LP-Reissue-Edition auf schwarzem Vinyl im hochwertigen Gatefold sowie als streng limitierte 12″ Sammler-Edition auf goldfarbenem Vinyl mit exklusiver 7″ Vinyl-Single, auf der die Songs „This Is Where You Should Be“ (Seite A) und eine 1987er Live-Version von „Hall Of The Mountain King“ (Seite B) zu hören sind. Ein echtes Juwel in jeder Plattensammlung!
Fans und Sammler können sich auf weitere SAVATAGE LP-Reissues in diesem Jahr freuen. Ende April/Anfang Mai erscheinen mit „Gutter Ballet“ und „Streets“ gleich zwei weitere musikalische Meilensteine der Band auf feinstem Vinyl.
Die Kult-Metal-Formation meldet sich mit froher Kunde zurück: War es nach der legendären Reunion-Show auf dem Wacken Open Air 2015 lange still um die Band um Jon Oliva und Chris Caffery, geht es im Hause SAVATAGE nun Schlag auf Schlag.
2021 zollt earMUSIC den Metal-Ikonen mit einer sorgfältig kuratierten Vinyl-Reissue-Reihe aller Studioalben Tribut: Von “Sirens“ (1983) bis “Poets And Madmen“ (2001) werden alle Alben nach und nach auf feinstem Vinyl zurück in die Läden kommen. Allesamt neu aufgelegt mit erweitertem Artwork, ausführlichen Liner Notes und natürlich Mastered for Vinyl für eine hochkarätige Audioqualität.
Die umfängliche Neuveröffentlichung des gesamten, von Fans aus aller Welt heiß geliebten Backkatalogs auf schwerem, hochwertigem 12″-Vinyl wird mit einem würdigen Vorboten zelebriert: Am 31. Juli 2021 erscheint “The Hourglass” mit einer weltweiten Auflage von 2.000 Exemplaren im Vinyl-Fachhandel in Deutschland. Die streng limitierte 10″-Single wird geschmückt von einer maßgeschneiderten, aufwendigen Illustration des namensgebenden Zeitmessers, den sechzehn Skelette gegen eine tosende Brandung aufrecht halten. Die atemberaubenden, von Doré inspirierten Visuals der Single greifen Aspekte des memento mori auf und spielen mit ihrem maritimen Unterton auf “The Wake of Magellan” (1997) an. Die sorgfältig gefertigte Platte ist nicht nur ein Muss für SAVATAGE-Fans, sondern auch für jede:n Vinyl-Liebhaber:in. Überzeugt euch selbst mit einem kleinen Stimmungsvideo zur Herstellung:
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Wer sich noch weitere SAVATAGE-Klassiker ins heimische Plattenregal holen möchte, wird nicht lang warten müssen. Den Anfang einer ganzen Reihe von LPs macht am 20. August 2021 die Wiederveröffentlichung des Albums “Sirens” (1983). Vom Rock Hard Deutschland als “Klassiker der Metalgeschichte” gefeiert, ist das Debüt von SAVATAGE auch heute noch ein absoluter Favorit unter den Fans, mit Songs wie “Sirens” oder “Holocaust”, die feste Bestandteile des Liveprogramms der Band waren.
Zeitgleich mit der Veröffentlichung von “Sirens” wird auch der Nachfolger “The Dungeons Are Calling” neu aufgelegt. Die erstmals 1984 veröffentlichte EP entstand in denselben Aufnahme-Sessions wie für “Sirens” und widmet sich in metaphorischer Weise der Beschreibung der Auswirkungen von Drogen auf den menschlichen Geist. “The Dungeons Are Calling” ist nicht nur, ähnlich wie sein Vorgänger, ein absoluter Fan-Liebling, sondern auch die perfekte Ergänzung zu “Sirens”.
Beide Alben erscheinen am 20. August 2021 als streng limitierte, schwere 12″ LP-Sammler-Edition sowie regulär auf 180g schwarzem Vinyl, jeweils im attraktiven Gatefold, und sind ab sofort vorbestellbar.
Zur Band:
Die amerikanischen Heavy-Metal-Legenden SAVATAGE gelten als eine der einflussreichsten Bands ihres Genres überhaupt. 1981 von den Brüdern Jon und Criss Oliva in Florida gegründet, traf die Band Mitte der 1980er-Jahre während einer gemeinsamen Europa-Tour mit Motörhead auf den Produzenten Paul O’Neill – und der Rest ist Geschichte. Unter den Fittichen des versierten Produzenten und Visionärs O’Neill gelang es der Band schon bald, sich in die Riege ihrer Vorbilder Rainbow, UFO oder Rush einzureihen und dabei ihren ganz eigenen Sound zu entwickeln.
Das Erstlingswerk “Sirens” aus dem Jahr 1983 wurde ebenso wie der Nachfolger “The Dungeons Are Calling” (1984) von Jim Morris und Dan Johnson produziert, rasch folgten die Alben “Power Of The Night” (1985) und “Fight For The Rock” (1986), ehe unter O’Neills Feder “Hall Of The Mountain King” (1987) und “Gutter Ballet” (1989) herauskamen, die schnell Kultstatus erlangten.
Nach der Veröffentlichung des Konzeptalbums “Streets – A Rock Opera” (1991) gab Jon Oliva das Mikrofon aus gesundheitlichen Gründen an Zak Stevens ab, schlüpfte aber für “Edge Of Thorns” gemeinsam mit seinem Bruder Criss Oliva und Paul O’Neill in die Rolle des Produzenten und blieb so der Band weiterhin treu. Das 1993 veröffentlichte Album ist nicht nur das erste mit Stevens als Sänger, sondern auch das letzte SAVATAGE-Release mit Criss Oliva als Gitarrist, ehe nach seinem tragischen Unfalltod Testament-Gitarrist Alex Skolnick die Leadgitarre für “Handful Of Rain” (1994) übernahm; die dazugehörige Tour war die erste mit Jeff Plate als Drummer.
1995 releaste die Formation Stevens/Oliva/Plate mit “Dead Winter Dead” unter Mitwirkung der Gitarristen Al Pitrelli und Chris Caffery erneut ein Konzeptalbum, das zugleich den Grundstein für das international bekannte Projekt Trans-Siberian Orchestra (TSO) legte. Bis heute touren die Mitglieder von Savatage mit TSO regelmäßig durch die USA und erreichen allein mit ihren aufwendigen orchestralen Christmas Shows Millionen von Fans.
Nach “The Wake of Magellan” (1997) veröffentlichten SAVATAGE 2001 ihr bis dato letztes Studioalbum “Poets And Madmen”. Nach einer zwölfjährigen Pause trat die Band 2015 noch einmal auf dem Wacken Open Air auf, wo sie eine spektakuläre Doppelshow mit TSO spielte, die ebenso wie die Musik der Kultband bis heute Maßstäbe für Live- und Album-Konzeptionen setzt.
2021 wird der heiß begehrte Backkatalog von SAVATAGE auf Vinyl durch earMUSIC/Edel neu aufgelegt – die Legende lebt weiter.