Pietro und Sarah – da war doch mal was… Aber halt, da bin ich im falschen Film. Natürlich handelt es sich nicht um Pietro Lombardi, der hier mt Sarah Engels ein wundervolles Duett hinlegt, sondern der Newcomer Pietro Basile. Mit seiner charakteristisch auf Deutsch und Italienisch gesungenen Musik veröffentlicht Pietro sein erstes Album und verwirklicht damit einen Traum.
Auf den ersten Blick wirkt die Mischung der beiden Sprachen ziemlich klischeehaft und folgt den Ideen von Giovanni Zarrella und Andrea Bocelli, doch Basile geht hier einen ganz anderen Weg. Es ist keine Verwurstung deutscher Schlager und auch kein Anbiedern beim Klassik-Publikum. Stattdessen liefert er mit charmanter Stimme 15 Originalsongs, die allesamt aus seiner Feder stammen.
Meist sind es Balladen zu einem melodischen Piano, die die Liebe in unterschiedlichen Formen thematisieren – zur Partnerin, zur Familie, zu den Kindern. Es gibt Pop, Schlager, Synthies und Italo-Einflüsse. Einige Tracks sind mit tanzbaren Beats versehen, wie der Opener „Tanz mit mir (Ritmo dell’amore)“, der ein Discofeeling der 80er Jahre atmet.
„Nur noch eine Nacht“ kommt südländisch um die Ecke, doch dann ist der erste schmachtende Song „Ich liebe nur dich“ mit Sarah dran. Da braucht es nicht mehr, als die beiden Stimmen und ein zartes Piano. Eine Wiederholung folgt später im streicherbesetzten „Mama“ und mit Duettpartnerin „Luna Farina“ im Titelsong „Grande Amore“.
Natürlich finden sich auf dem Album viel Pathos und schmachtende Lyrics, doch das gehört einfach dazu. Pietros Debüt ist durchaus beeindruckend, zumal er sich hier selbst verwirklicht. Auch der einzige Coversong „Gianna“ klingt erfrischend anders und wird ernsthafter interpretiert als anno dazumal von Wolfgang Petry. Ein beeindruckendes Songwriter-Album des 34jährigen Münchners.