So unglaublich viel ist in den letzten Jahren passiert – im Außen, als auch im Innen. Die Welt ist nicht mehr die, die sie mal war und auch wir haben uns verändern. Wie spannend zu sehen, was das mit uns gemacht hat und wo wir gerade ankommen. So ein bisschen wie in einem Abenteuerfilm, bei dem wir uns durch das Dickicht, durch Hochs und Tief gekämpft haben, endlich auf einem Plateau angekommen sind und sich vor uns eine unglaubliche Perspektive aufmacht. Wir sehen Teile unseres Weges, sehen die Umwege, erkennen Zusammenhänge und haben das stolze Gefühl erlebt und überlebt zu haben.
So geben auch auch die Single-Releases von ADINA rückblickend eine sehr spannende Entwicklung preis: „’Schwarzes Konfetti‘ tat weh, ‚Goldie‘ ist auf einem guten Weg zu sich selbst, ‚Morio Muskat‘ schießt quasi über’s Ziel hinaus und bei ‚Weiter‘ kommt man jetzt ins Reine mit sich selbst.“ Tatsächlich ist bei „Weiter“ der Fokus ganz klar auf sich selbst gerichtet. „Für mich fühlt sich der Song nach Ankommen an. Sich selbst endlich vertrauen. Keine Verwirrung mehr oder fehlender Zugang zu sich. Das erste Mal spüren, dass man Heilung erlebt. Es hält nichts mehr auf.“
„Weiter“ beschreibt für ADINA auch die Emanzipation vom früheren Umfeld. „Du gehst zurück an einen Ort, an dem du mal zu Hause warst – und dein Bauchgefühl schlägt an, dass das nicht mehr dein Zuhause ist, weil sich da irgendwie nichts weiter bewegt hat. Es tut dir nicht gut dort zu sein und das ist okay. Menschen verändern sich. Du bist im Frieden damit und voller Tatendrang das Leben zu erobern.“
Auch musikalisch wird das Thema aufgegriffen: die Hook ist super eingängig, fast schon hypnotisch „Weiter, immer Weiter!“ und auch der Beat geht weiter durch stetig ähnlichen Rhythmus und Struktur für eine stetige Bewegung. Der Song ist daher ein echter Motivationsschub, weiter zu gehen. „Das ist auch so ein bisschen mein Lebensmotto. Das Leben hat Höhen und Tiefen – beide gehören dazu und haben eine Schönheit in sich,. Das Wichtigste aber ist: Es geht immer weiter und man sollte immer weiter gehen! Es gibt doch wenig Schlimmeres als Stagnation.“ Und so fängt die Zukunft unmittelbar vor unseren Fußspitzen an.