Es ist fast ein Bandgründungsklassiker: vier junge Menschen treffen sich an der Uni. Der Ort des Geschehens war in diesem Fall das Royal Collage of Music in Stockholm. Unsere vier Protagonist*innen studierten Jazz, spielten auch außerhalb der Vorlesungen zusammen. Erst haben sich zwei von ihnen zu einem Duo zusammengefunden und „versucht, Geld zu verdienen. Wir haben Songs gecovert, Evergreens von den Beatles bis Burt Bacharach und auf allen Veranstaltungen gespielt, die uns angeboten wurden, von Cocktail-Events bis Eröffnungsfeiern“. Dann wurden aus den Covern irgendwann eigene Songs und das Duo zum Quartett.
Und nun brodelt die Gerüchteküche schon gewaltig. Girl Scout haben in ihrer kurzen Bandgeschichte schon ordentlich von sich reden gemacht und das, obwohl noch kein einziger Song von ihnen veröffentlicht wurde. Einzig ihre ersten fabelhaften Liveshows in Großbritannien und Skandinavien in den letzten Monaten, sowie ihre Support-Shows für Holly Humberstone haben die immer gleiche Frage unter ihren Social Posts provoziert: „Wann kommt endlich Musik?!“ Jetzt. Emma Jansson (guitar, vocals), Evelina Arvidsson Eklind (bass, vocals), Per Lindberg (drums) und Viktor Spasov (guitar) sind bereit für ihre Debütsingle „Do You Remember Sally Moore?“.
„‚Sally‘ ist eine Hommage an die Schulzeit,“ sagt Viktor. „Die ursprüngliche Idee kam uns durch Shows wie Sex Education und Stranger Things, und wie dort von Freundschaft, Humor und diesen ganzen überwältigenden Gefühlen erzählt wird. Einen Teil der Geschichte hab ich mit meinem besten Freund Tobias Ekelund geschrieben, wir haben uns damals immer in die coolen älteren Mädchen verknallt und komplette Hofpausen damit verbracht, in der Cafeteria davon zu fantasieren, wie wir sie ansprechen. Das haben wir uns natürlich nie getraut, die hatten keine Ahnung, dass wir überhaupt existierten… In gewisser Weise ist ‚Sally‘ also die Verkörperung dieser hoffnungslosen, aber trotzdem irgendwie wunderbaren Liebes-Einbahnstraße.“
„Do You Remember Sally Moore?“ erscheint zusammen mit einem Musikvideo aus den Homevideos der Bandproben und Auftritte der letzten Monate. „Viktor hat von seiner Mutter eine alte Kamera bekommen, also hat er ein paar Videokassetten gekauft und einfach ab und zu gefilmt, wenn wir rumgehangen haben. Es wurde eine Art Running Gag, dass wir Material brauchen, falls es mal irgendwann eine Doku über uns gibt. Scherz beiseite, immerhin haben wir so eine Menge Material für unser erstes Musikvideo gesammelt.“