Es ist nur ein kleines, 96seitiges und sehr handliches Büchlein, das aber doch recht viel Inhalt liefert. Autor Max Wellinghaus hat sich die Mühe gemacht, aus sorgfältig dargelegten Quellen (Radio, Fernsehen, Presse und Internet) eine Sammlung netter und spannender Anekdoten um die Toten Hosen und ihren illustren Fronter Campino in lesbare Form zu bringen.
Ähnliches hat der Autor schon für Künstler wie Loriot und Udo Jürgens verfasst. Klar kann man auch selbst das Internet durchstöbern und wird einige interessante Interviews und kleine Geschichten finden. Das steht außer Frage. Wellinghaus vollbringt hier also wahrlich keine biografische Leistung. Da die Quellenangaben stimmig sind, erinnert das Ganze eher an eine gute studentische Hausarbeit.
Es ist einfach eine vergnügliche Lektüre – und der Preis von 8 Euro für das im Hosentaschenformat gehaltene Hardcover-Büchlein erscheint durchaus angemessen.