Die Ausgabe um „AC/DC“ ist bereits der sechste Band einer wundervollen Reihe, in der zwei Kinder die Lieblingsmusik ihrer Eltern entdecken. Ella & Ben heißen die beiden – und sie haben uns in den letzten Jahren schon von ABBA, Queen, den Beatles, den Stones und Kraftwerk erzählt.
Autor der Geschichten ist William Wahl, vielen auch bekannt als Musikkabarettist und als Haupt-Songwriter der A-cappella-Band BASTA. Er bringt hier seinen ganzen Sachverstand ein, um die Geschichte besagter Bands kindgerecht zu erzählen. Aus eigener beruflicher Erfahrung weiß ich, dass das auch bei beeinträchtigten Menschen funktioniert, da die Bücher sehr schön visuell aufbereitet sind. Zwar wechselt der Illustrator bereits zum zweiten Mal, doch auch Markus Rockstroh macht wie seine beiden Vorgänger*innen einen sehr guten Job. Kein Wunder, wenn man seinen passenden Nachnamen im Auge hat.
Die Story startet mit einer Alltagssituation: Die Kids wollen nicht ins Bett. Der pädagogisch gewiefte Vater erlaubt jedem noch ein Lied als Betthupferl und spielt ihnen „Let There Be Rock“ vor. „Warum schreien die so?“, fragt Ben – und schon sind wir mitten in der Geschichte der „berühmtesten Rockband der Welt“, wie William den Vater sagen lässt. Von Australien geht es in die wilden Clubs der Welt. Es wird erklärt, wie ein Riff funktioniert, warum Angus während eines Konzerts auf dem Boden rumzappelt, wie „Highway to Hell“ entstanden ist und warum Brian eine Schiebermütze trägt.
Die Geschichte hat ordentlich Drive, inklusive Donnerwetter und Höllenglocken. Das macht absolut Spaß und verleitet mich dazu, direkt mal die Playlist mit Ben und Ellas Lieblingsliedern auszutesten. Passt!