Kürzlich erschien das aktuelle Album „The Stage“ von Avenged Sevenfold bei Capitol Records / Universal Music – und es ist eine Wucht! Dass das Album überhaupt schon erschienen ist, war ohnehin der Oberhammer. Mit einem spektakulären Live-Event auf Facebook und auf ihrer Homepage im Stream haben Avenged Sevenfold die Fans rund um den Globus begeistert. Dafür rockte die Band direkt vom Dach des Capitol Records Gebäudes und ließ dem Konzert das nächste Highlight folgen: Direkt im Anschluss veröffentlichten sie ihr neues, siebtes Studioalbum – ohne dass dies vorher in irgendeiner Form angekündigt war.
Zuvor waren A7X, wie die Metaller gern abgekürzt werden, über neun Jahre bei Warner Music unter Vertrag. Grund genug für das Majorlabel, eine „The Best of 2005-2013“ zu veröffentlichen. Wer schon alles von A7X im Regal hat, kann sich das Doppelalbum auch selbst zusammenstellen. Für alle, die erst durch „The Stage“ auf das kalifornische Quintett aufmerksam wurden, ist es aber eine gute Gelegenheit, sich einen Überblick zu den letzten Releases zu verschaffen.
Zunächst gibt es einen Rundumschlag durch die vier Studioalben dieser Zeit mit kraftvoller Songauswahl. Power Metal beherrscht die drei Tracks von „City Of Evil“. Dann ist das selbstbetitelte Album aus dem Jahr 2007 mit vier starken Metal-Titeln vertreten, die nicht mehr ganz so kräftig reindonnern. Disc 2 bietet drei Tracks von „Nightmare“ mit Mike Portnoy am Schlagzeug und zwei Titel von „Hail To The King“, einem sehr rhythmischen Album im Metallica-Stil.
Die letzten fünf Tracks liefern dann schon ein paar Besonderheiten: gelungene Coverversionen von „Walk“ (Pantera) über „Flash Of The Blade“ (Iron Maiden) bis hin zu „Paranoid“ (Black Sabbath) – und mit „Carry On“ und „Not Ready To Die“ zwei Tracks, die man zu Videospielen schrieb. Alles in allem ein gelungener Überblick zu den vergangenen Jahren einer außergewöhnlichen Band.