The Rolling Stones waren schon vor dem Start ihrer großen Karriere Anhänger und Unterstützer des Blues – und sind es bis heute. Auf ihrem aktuellen Studioalbum „Blue & Lonesome” interpretieren sie Blues-Klassiker von denen viele im Original auch auf „Confessin’ The Blues“ zu finden sind. Mick Jagger war bereits in jungen Jahren Fan : „Das erste Muddy Waters Album, das wirklich populär war, war ‚Muddy Waters At Newport‘, das erste Album das ich jemals gekauft habe.“
Die Zusammenstellung „Confessin’ The Blues” versammelt die größten Blues-Musiker und bietet einen perfekten Überblick über das Genre. Die Titellisten der verschiedenen Formate wurden von den Rolling Stones ausgewählt – in Zusammenarbeit mit BMG und Universal Music.
Das Album beinhaltet Titel der größten Blues Pioniere, darunter Howlin’ Wolf, John Lee Hooker, Elmore James, Muddy Waters, Chuck Berry, Big Bill Broonzy und Robert Johnson. Diese Künstler hatten einen nachhaltigen Einfluss auf das Entstehen der Rolling Stones, sei es der Einfluss auf Keiths Gitarren-Licks oder Micks Gesang und Texte. Dazu erklärt Ronnie Wood: „Das war wie Mick und Keith sich annäherten, im Zug auf der Rückfahrt vom College. Sie tauschten sich über ihre Plattensammlung aus und es war: `hey, Du hast Muddy Waters. Du musst ein guter Typ sein, lasse uns eine Band zusammenstellen.“
Natürlich würde die Compilation auch ohne den großen Namen der Stones funktionieren. Es ist einfach ein komplexer Überblick zum Genre und erfasst viele Protagonisten aus allen Epochen, die für das richtige Nostalgie-Feeling sorgen. Ein Bekenntnis zum Blues, wie aus aussagekräftiger kaum sein könnte. Das Booklet ist sehr informativ mit vielen Fotos und gehaltvollen Texten. Der Digipack ist schön aufgemacht und das Cover hat übrigens Ron Wood gemalt. Als Gesamtkunstwerk ist der Release sehr stimmig.