Bereits bei der Bandgründung 2009 war den Tirolern Liquid Steel klar, dass man mit Eigenkompositionen im Stil der 80er Jahre das Publikum begeistern möchte. 2012 fruchtete dies im ersten Demo der Band „Scream“. Nach zwei Jahren harter Arbeit im Proberaum und auf den Bühnen dieser Welt wurde im Frühjahr 2014 das Debütalbum „Fire In The Sky“ aufgenommen und auf Scream Records veröffentlicht. Nach zahlreichen Gigs im In- und Ausland folgte 2016 das zweite Album der Band „Midnight Chaser“.
Die Aufnahmen zum dritten Longplayer starteten im August 2019 im Studio Hundert. Produzent Jay Hundert, der auch den Vorgänger produzierte, zeichnete hier wieder für Produktion, Mix und Mastering. “Es war eine großartige Erfahrung zum zweiten Mal mit Jay im Studio Hundert zusammenzuarbeiten. Wir hatten eine tolle Zeit, obwohl der Wahnsinn schon das ein oder andere Mal um sich griff. Jetzt können wir es kaum erwarten dieses Monster freizulassen!”, erzählt die Band.
Das Album besticht auf zehn Songs durch seine musikalische Vielfalt und zeigt die Abwechslung des Genres in all seinen Varianten auf. Inspiriert von H.P. Lovecrafts legendärem Meisterwerk „Berge des Wahnsinns“ hat Emanuel Pichler wieder einmal ein atemberaubendes Cover Artwork kreiert, das die düstere und aggressive Stimmung vieler Songs einfängt.
Liquid Steel bieten eine abwechslungsreiche Mischung aus traditionellem Heavy Metal mit viel Attitüde und Herzblut. Eingängige Gesangsmelodien, Mitsing-Refrains, Doppel-Lead-Gitarren und eine treibende Rhythmus-Sektion lassen den Heavy Metal alter Schule aufleben und bieten uns eine nostalgische Reise in die 80er Jahre und den Stil der NWOBHM.
Die Songs schwanken meist zwischen vier und sechs Minuten. Genug Zeit, um sich in elegischen Soli auszutoben, was die Instrumentalisten voll ausnutzen. Hinzu kommt Fabio Cartas kraftvolle Stimme, die sich munter durch die Oktaven schwingt. Stellenweise balladesk geht es im epischen Titeltrack zu. So wird die Atmosphäre des Lovecraft-Werks mit mystischen Elementen zwischen Ruhe und Sturm eingefangen.
Viele Songs erzählen eine Geschichte. In „Victim of the Night“ geht es um Veränderungen und Entscheidungen im Leben, „Alpine Warrior“ erzählt die Geschichte der weltbekannten Mumie „Ötzi“ und in „Thunder and Lightning“ geht es um die Kreuzzüge ins heilige Land – basierend auf realen Tagebucheinträgen der Ritter. Hier werden chorische Elemente verwendet, die enorm stark klingen.
„Mountains of Madness“ funktioniert in seinem Gesamtkonzept und dürfte Fans von echtem Heavy Metal mit Herzblut zutiefst erfreuen.