Love A wurden ursprünglich als Love Academy in Trier gegründet. Die Band aus der ältesten Stadt Deutschlands huldigt dem Post-Punk und ist dabei überaus erfolgreich. „Meisenstaat“ ist bereits das fünfte Album und wird zusammen gehalten durch die Dilogie „Will und kann nicht mehr“ / „Kann und will nicht mehr“. Dabei geht es um Überforderung und Selbstaufgabe, den ewigen Trott des Berufslebens und die Kurzlebigkeit der sozialen Medien.
Der Titelsong „Meisenstaat“ verliert sich in verzweifelten Fragen, während der Opener „Frag nicht“ Resignation atmet. Love A haben sich fünf Jahre Zeit gelassen für das neue Werk. An den knallharten und sarkastischen Texten hat sich natürlich nichts geändert. Die sinnschweren Worte werden nicht etwa philosophisch verklärt, sondern sprechen durchaus Klartext.
Musikalisch geht es in die gewohnte Melange aus Indierock und New Wave Klängen. Doch nie überlagern die Gitarrenriffs Jörkk Mechenbiers eindringlichen Gesang. Manchmal gerät er ins Lamentieren, doch die Geschichten und Statements sind stets stimmig. Dazu kommen melodische Hymnen, die live mal wieder perfekt funktionieren werden.
Produziert wurde das Album von Schlagzeuger Karl Brausch. Die Musik wurde hauptsächlich von den drei Instrumentalisten komponiert, während der Sänger für die Texte zuständig ist. Man merkt dem Album an, dass die Band nicht unter Zeitdruck gearbeitet hat. Es ist in sich stimmig und zeigt das Leben als große „Achterbahnfahrt“, wie es im gleichnamigen Song heißt: „Nie nach unten sehen, einfach weiterfahren.“
Love A sind gereift und leben ihren ganz eigenen Sound. Das macht sie zu ganz Großen im deutschsprachigen Indierock und Post-Punk. Man darf sich schon auf die Konzerte der „12 Jahre Love A“ Tour freuen – und natürlich auf das Heimspiel in der Trierer TUFA am ersten Weihnachtstag!
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