Nach seinen musikalischen Ausflügen nach Paris und zum Broadway ist Götz Alsmann nun also in Rom angekommen. Im abschließenden Album seiner Städte-Trilogie Götz Alsmann in Rom widmet sich der Meister des Jazzschlagers der italienischen Unterhaltungsmusik und drückt 18 Klassikern aus den 50er und 60er Jahren seinen unverwechselbaren Stempel auf.
Natürlich wurde auch diesmal im passenden Ambiente aufgenommen und produziert: Im renommierten Studio Forum Music Village mitten in Rom. Und wieder präsentiert uns der Entertainer ausschließlich deutschsprachige Versionen der bekannten Songs. Viele davon, wie etwa „Quando quando quando“, „Azzuro“ oder „Ciao, ciao bambina“ sind dem deutschen Publikum bereits aus den Entstehungszeit der jeweiligen Titel vertraut und gehören hierzulande schon zum festen Schlagerrepertoire. Für einige Stücke hat Götz Alsmann aber selbst einen neuen deutschen Text geschrieben. So wurde aus Marina Marinis „La più bella del mondo“ „Die Schönste der Erde“ und „Non sei felice“ wurde zu „Du bist nicht glücklich“.
Musikalisch verwandelten Götz und seine Band die Schlager natürlich wieder in kleine Jazzperlen, wobei Xylophon, Marimba und Vibraphon auffällig oft glänzen dürfen. Mal wird die Stimmung des Originals übernommen, wie beim sehnsüchtigen „Schau dir den Mond an“ oder beim lebensfrohen „Volare“. Aber natürlich kommt auch die alsmannsche augenzwinkernde Ironie mit ins Spiel, wenn er den Klassiker „Marina“ als temporeiche und rhythmisch anspruchsvolle Instrumentalversion präsentiert oder dem „Caprifischer“ schwungvoll den Kitsch austreibt. Persönlich habe ich mich besonders über das leichtfüßige „Carina“ gefreut, das mir vor vielen Jahren in einer Interpretation der A-cappella-Gruppe 6-Zylinder erstmal begegnet ist. Mit dem getragenen Abschiedslied „Arrivederci Roma!“ klingt das Album dann passend und stilvoll aus.
„Götz Alsmann in Rom“ ist ein gelungener Abschluss dieser besonderen musikalischen Reise und wird seine zahlreichen Fans sicher begeistern. Und eigentlich ließe sich das Konzept doch auch noch auf einige andere Städte erweitern, oder Herr Alsmann?