„Life in 12 Bars“ ist ein aktueller Dokumentarfilm, der das Leben von Eric Clapton beleuchtet – von der Kindheit bis zum Status als Superstar. Aufgewachsen bei den Großeltern hat er den Blues in einer Kindersendung entdeckt. Die Doku zeichnet ein zutiefst persönliches Bild des legendären Gitarristen, der bereits 17 Grammy Awards gewonnen und zuletzt vor knapp zwei Jahren sein 23. Studioalbum „I Still Do“ veröffentlicht hat. Die Doku gibt einen einzigartigen Einblick in das Leben des Ausnahmekünstlers. Seine umjubelte Weltpremiere feierte die Dokumentation auf dem Toronto International Film Festival 2017.
Clapton ist jetzt 73 Jahre alt und der Soundtrack zum Film gleicht einer Zeitreise. Die Doppel-CD enthält Aufnahmen von und mit The Yardbirds, John Mayall & the Bluesbreakers, Cream, Blind Faith, Derek and the Dominos, The Beatles, Aretha Franklin, Muddy Waters sowie zahlreiche Solosongs. Also ganz viel Clapton – aber zu Beginn auch die Songs anderer Künstler, die ihn in seiner Karriere beeinflusst haben.
Fünf der 32 Titel sind bis dato unveröffentlichte Exklusiv-Aufnahmen: Aus der Cream-Ära gibt es eine 17 Minuten lange Live-Version von „Spoonful“, die während der abschließenden Goodbye-US-Tour im Oktober 1968 im L.A. Forum mitgeschnitten wurde. Gleich zwei Exklusiv-Songs sind von Derek and the Dominos, darunter eine Aufnahme des Stücks „High“, die 1971 ursprünglich im Rahmen der Sessions für das unveröffentlichte zweite Album in den Olympic Studios entstand. Abgerundet wird das Soundtrack-Album mit gleich zwei bis dato unveröffentlichten Solosongs von Clapton aus dem Jahr 1974: Einerseits erscheint erstmals seine Aufnahme von Bob Marleys „I Shot The Sheriff“ in voller Länge, aufgenommen während der Sessions zu 461 Ocean Boulevard. Zudem gibt es eine Live-Aufnahme von „Little Queenie“, jenem Rock & Roll-Klassiker aus der Feder von Chuck Berry, die in der Long Beach Arena im Juli 1974 während Claptons Comeback-Tour anlässlich der Veröffentlichung von 461 Ocean Boulevard entstanden ist.
Die zweite CD enthält Claptons Höhepunkte der 70er-Jahre, Hits wie „Layla“, „I Shot The Sheriff“ und natürlich „Tears In Heaven“, in dem er die Trauer über den Unfalltod seines vierjährigen Sohnes besingt. Alles in allem geben also sowohl die Film-DVD als auch der Soundtrack einen Zusammenschnitt der unvergleichlichen Karriere des Ausnahme-Gitarristen. „Slowhand“ Clapton – so wie wir ihn lieben.