Als Lana Del Rey am 17.04. die reichlich dekorierte Bühne der Mitsubishi Halle in Düsseldorf betritt, muss man sich die Ohren zu halten. So laut kreischen die Mädels in den ersten Reihen. Sowas kennt man eher von einem Teenie-Schwarm- Konzert, und erwartet man nicht wenn man auf die Alternative- Retro- Pop –Queen trifft. Ihren Stil zu beschreiben ist gar nicht so einfach, die Mischung von aktuellen Sounds mit dem Charme und Glamour der 50’s und 60’s „Americana“ Musik, amerikanische Volkmusik um es mal knapp zu vereinfachen, bringt sie einher mit Lolita Image und mächtig dick aufgelegten Fake- Wimpern. Mit diesen klimpert sie sich gekonnt durch den Abend, haucht und stöhnt sich sanft durch ihre Songs.
Passend zu dem Thema verleiht die Bühne der Halle einen amerikanischen Charme, Videoausschnitte werden eingespielt und zeigen amerikanische Idyllen; wie Lana sich durch die Wüste schlängelt und lasziv in die Kamera blickt. Das Ganze erinnert doch sehr an ihre letzte H&M Werbekampagne, aber wem soll man das verübeln, wo doch ihre künstliche Ausstrahlung, ohne jegliche Emotionen nicht wirklich wandelbar scheint. Jedoch wird sie noch eine Weile an ihrem Image festhalten, da das Konzept für ihre Fans aufzugehen scheint. Durch ihre kühle Art, die anmutet als sei sie psychisch nicht anwesend, sondern von außen beobachtend, wirken Songtexte wie „My pussy tastes like Pepsi Cola“, geheimnisvoll und künstlerisch. Anspruch bekommt ihre Show auch noch von dem Strechquartett, welche dem Auftritt eine wundervoll atmosppörische Stimmung verleiht. Gefolgt von ihren Hit Songs „Blue Jeans“, „Born to die“ und eignen Interpretationen von „Blue Velvet“ und „Knockin‘ on heaven‘s door“ begeistert sie ihre Fans von Song zu Song. Lana’s Programm umfasst 16 Songs, inklusive Zugabe.