Die Fantasy-Romance Reihe um die junge Heldin Natasha Clarke hat weltweit zahlreiche Leser in ihren Bann gezogen. Mit „Chasing Eternity“ ist nun der mit Spannung erwartete Abschluss der Trilogie von Alyson Noël erschienen. Kann Natasha ihrer Bestimmung als Zeitwächterin gerecht werden und Arthur Blackstone davon abhalten, die Welt nach seinen eigenen Vorstellungen zu verändern?
Wir erinnern uns: Am Ende des letzten Bandes „Ruling Destiny“ springt Natasha auf eigene Faust ins New York des Jahres 1998, um ihren Vater zu suchen, wobei im letzten Moment unerwartet Elodie sie begleitet. Genau dort setzt „Chasing Eternity“ wieder an, wobei wir das erste Kapitel aus Sicht des zurückgebliebenen Braxton erleben, den Natasha nicht in ihre Pläne eingeweiht hat, dem sie aber immerhin einen Liebesbrief hinterlassen hat – und die Taschenuhr seines Vaters, der ebenfalls eine Zeitwächter war. Durch sie wird erfährt Braxton einige Geheimnisse seiner eigenen Familiengeschichte. Gleichzeitig gelingt es Natasha mit Elodies Hilfe tatsächlich, ihren Vater ausfindig zu machen und von ihm zumindest einiges von dem zu lernen, was er ihr vor seiner Ermordung durch Killian nicht mehr beibringen konnte.
Zurück an der Gray Wolf Academy spitzen sich die Ereignisse schnell zu. Natasha und Braxton sind entschlossen, Arthurs Pläne zu durchkreuzen, und da diesem nur noch ein Teil zur Vollendung des Mechanismus von Antikythera fehlt, müssen sie schnell handeln und Verbündete finden. Denn Elodie ist Arthur weiterhin treu ergeben und auch Killian ist aus der Vergangenheit zurück…
Alyson Noël beantwortet im letzten Teil der Trilogie fast alle offenen Fragen und enthüllt viele Geheimnisse aus der Vergangenheit der Hauptfiguren, auch die Motive von Arthur Blackstone. Dabei lässt sie wieder den Tarot-Karten, der Numerologie und der Symbolik berühmter Kunstwerke eine großen Bedeutung zukommen – und sie nimmt sich auch Zeit für die seelische und auch körperliche Beziehung zwischen Braxton und Natasha. Leider bleiben viele Nebenfiguren, von denen ich gerne noch mehr erfahren hätte, ziemlich eindimensional, und am am Ende erscheinen manche Entwicklung überstürzt und konstruiert.
„Chasing Eternity“ hat mich persönlich zwar nicht so überzeugt wie die ersten Bände, ist aber natürlich trotzdem ein lesenswerter Abschluss der Trilogie. Und am Ende bleiben tatsächlich immer noch offene Fragen – was aber vielleicht auch Raum für weitere Romane öffnet!