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Feuerschwanz "Das elfte Gebot"

Unsere Wertung: 7 von 9 Punkten.

Feuerschwanz und „Das Elfte Gebot“ – neue Songs plus Coverversionen

Über die vergangenen 15 Jahre sind FEUERSCHWANZ nicht nur zu einer der heißesten Bands im Folk Rock avanciert, sondern haben sich auch einen Namen als eine der unterhaltsamsten Vertreter des Genres gemacht. Ihren Weg an die Spitze hat sich die Band durch Beharrlichkeit, unnachgiebigem Touren und einem grandiosen Album nach dem anderen erarbeitet – nun greifen FEUERSCHWANZ mit „Das elfte Gebot nach den Sternen“. Bekannt für ihre ironischen Texte, eingängigen Songs und eine ordentliche Spur Hedonismus, haben FEUERSCHWANZ auf Album #9 mit einem härteren, direkteren Ansatz noch eine Schippe draufgelegt.

Neben den eigenen fesselnden und intensiven Songs, haben FEUERSCHWANZ einmal tief durchgeatmet, gegrinst, ihre Komfortzone verlassen und ein Coveralbum mit dem Namen „Die sieben Todsünden“ eingespielt – mit Songs von deutschen wie auch international erfolgreichen Künstlern, die man nicht unbedingt in FEUERSCHWANZ‘ Nähe verorten würde. Unter anderem dabei: „I See Fire“ von Ed Sheeran, „Hier kommt Alex“ der Toten Hosen, „Amen & Attack“ von Powerwolf, „Gott mit uns“ von Sabaton oder „Engel“ von Rammstein.

Zunächst zu den Coversongs:
„Ding“ und „Hier kommt Alex“ funktionieren sehr gut mit dem Härtegrad, den FEUERSCHWANZ zum Original hinzufügen. Dabei ändert sich gerade bei dem Hosen-Song gar nicht so viel. Das war schon immer ein starkes Brett. Die Songs von Powerwolf und Sabaton klingen den Originalen sehr ähnlich – aber was hätte man da auch ändern sollen? „Engel“ bekam zumindest einige orientalische Elemente mit. Ganz spannend. Größte Überraschung ist aber „I See Fire“. Aus der sphärischen Hymne wurde eine Powerballade mit mittelalterlichen Instrumenten. Nicht von schlechten Eltern. Fazit: „Die sieben Todsünden“ sind gut und schnörkellos zusammengefasst. Und es war ganz sicher keine Todsünde, dieses Album quasi als Bonus mit draufzulegen.

Die neuen Stücke:
Es dürfte ja allen bewusst sein, dass FEUERSCHWANZ vor allem als Liveband wirken. Aber um sich nicht ständig zu wiederholen, braucht man natürlich bisweilen neues Repertoire. Vor zwei Jahren stand die Band ganz im Zeichen des Met. Daran ändert sich auch jetzt nicht viel. Met und schöne Frauen sind ihr Markenzeichen – so sind Songs wie „Metfest“ und „Schildmaid“ natürlich gesetzt.

„Meister der Minne“, „Kampfzwerg“ und „Mission Eskalation“ bieten harte Metalklänge mit Folkrock und stilvollen Instrumenten. Ganz wie immer und in positiv feierndem Wohlklang. Doch es geht auch ernster: Da sind der nachdenkliche Titelsong, die erzählende Geschichte „Im Bauch des Wals“, ein morbider „Totentanz“ und die abschließende Hymne „Unter dem Dravhenbanner“.

Beide CDs bilden eine musikalische Einheit. Die Themenkomplexe sind gut gewählt und führen an manchen Stellen von der Met-Spaßgesellschaft weg, was mir besser gefällt als bei manchen Vorgängeralben. Mittelalter-Folk und metallische Klänge halten sich die Waage. Auf ein Neues – beim nächsten Mittelaltertag. Spätestens 2021 sollte die Truppe die Bühnen wieder zum brennen bringen.

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Feuerschwanz - Das elfte Gebot
Feuerschwanz – Das elfte Gebot
  • Audio-CD – Hörbuch
  • Napalm Records (Universal Music) (Herausgeber)

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 um 07:16 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Bezahlte ANZEIGE