Jason Derulos Familie stammt von Haiti – er selbst wurde aber in Florida geboren. Erste Erfahrungen im Geschäft konnte er als Songschreiber für Pitbull und Lil Wayne sammeln, womit er schnell über den Geheimtipp-/Insiderstatus hinaus war. So erzielten dann auch die eigenen Singles auf Anhieb hohe Charterfolge in den USA, in UK und in Deutschland. Nur fünf Jahre nach Release seines Debütalbums blickt er bereits auf über 45 Millionen weltweit über die Ladentische gewanderte Einheiten und mehr als 1,5 Milliarden YouTube-Views zurück.
Der unverkennbare R’n’B-Stil erinnert an Zeitgenossen wie Chris Brown und R. Kelly, wobei Derulo aber eine gute Spur frischer rüber kommt. Da steckt viel Seele drin und es bringt außerordentlichen Spaß, ihm zuzuhören. Gesanglich ist Derulo allererste Sahne. Zwar wird die Stimme – wie heutzutage üblich – elektronisch verfremdet, doch die Kraft der Vocals kann sich trotzdem gut entfalten.
Der vierte Longplayer heißt treffend „Everything Is 4“ und unter den elf Songs befinden sich eine ganze Reihe spannender Kollaborationen: So tut sich der Sänger, Tänzer und Schauspieler mit einer beeindruckenden Riege an Frauen zusammen – Meghan Trainor wirkt auf „Painkiller“ mit, K. Michelle verfeinert „Love Like This“, Julia Michaels findet sich auf „Trade Hearts“ sowie Jennifer Lopez auf „Try Me“. Läuft bei ihm. Dass dann mit Stevie Wonder und Keith Urban gleich noch zwei Legenden bei „Broke“ mitwirken, kann man nur als Ritterschlag bezeichnen.
Jason beeindruckt mit seiner Falsett-Stimme. Die Stücke sind weitestgehend tanzbar. Er kann markante Popsongs schreiben, ohne sich mit den ewig gleichen Discobeats anzubiedern. Vor allem „Want To Want Me“, „Try Me“ und der Ohrwurm „X2CU“ wissen zu gefallen und sind die Sahnestücke des Albums. Der Rest ist solide Kost von einem Künstler, der seinen Weg gefunden hat.
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https://www.youtube.com/watch?v=j6Dix_W37mQ