Skip to content

Musicheadquarter.de – Internet Musikmagazin

Menu

Julia Kautz "Immer die Musik (EP)"

Unsere Wertung: 7 von 9 Punkten.

Die Musik an erster Stelle

Geboren in Wien gründete Julia Kautz schon im Alter von 12 Jahren ihre erste Nirvana Coverband. Das war 1993 – im Jahr vor Kurt Cobains Tod. Ob dies ihren Werdegang geprägt hat? Auf jeden Fall wählte sie den Weg in die Medienwissenschaften, wurde Musikjournalistin, arbeitete zunächst für den „Rennbahn Express“ in Österreich und war später gar Chefreporterin der BRAVO. Kein Wunder, dass sie Stars wie Sting, Beyoncé und Bruno Mars zum Interview traf.

Und dann wechselte sie die Seiten, wurde Teil des Duos Neonherz, schrieb Songs für Wincent Weiss und Cassandra Steen. Ihre Solokarriere unter eigenem Namen startete 2015. Seitdem ist zwar noch kein echtes Soloalbum erschienen, aber eine steter Reigen von Singles. Und „Immer die Musik“ ist bereits die zweite EP nach „Amnesie“ aus dem Jahr 2020 (HIER unsre Review). Beide Miniwerke zusammen würden also schon ein Album füllen.

Fotocredit: Sascha Wernicke

Der Name der EP ist Programm, weil Musik für Julia die große Klammer für alles ist: „Sie fängt mich auf, wenn es mir nicht gut geht, lässt mich durchs Songwriting immer wieder aufstehen und wild durch die Gegend tanzen, wenn es mir so richtig gut geht. Musik ist einfach immer da und verstärkt das Gefühl jeder Lebenslage,“ so die Sängerin, die heute in München lebt.

Durch jede dieser Emotionen führen auch die sechs Songs: Der Titeltrack „Immer die Musik“ ist eine absolute Liebeserklärung an die schönste Sache der Welt, „Münztelefon“ eine nostalgische Reise in eine unbeschwertere Vergangenheit. In Songs wie „Ich ohne dich“, „Cheers“ oder „Forever Masochist“ verarbeitet Julia Kautz ihren Liebeskummer und in der rührenden Ballade „Bleib hier“ fleht sie ihre Schwester an, den Kampf gegen den Krebs nicht aufzugeben.

Fotocredit:Sascha Wernicke

Julias ausdrucksstarke Stimme erinnert mich an Alexa Feser. Sie packt ihre sehr persönlichen Themen in eindringliche Melodien und erzählt unverblümt und authentisch Geschichten aus ihrer Welt, in die sie die Hörer*innen emotional mitnimmt. Oft sind die Songs elektronisch sehr verspielt, was ich dann leider übertrieben finde. Aber allein das fantastische und bewegende „Bleib hier“ zeugt vom Potential atmosphärischen Songwritings. Davon mag ich gerne noch mehr hören.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Keine Produkte gefunden.