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PUR "Zwischen den Welten"

Unsere Wertung: 7 von 9 Punkten.

PUR – immer noch ganz in ihrer Welt

Die Musik von PUR begleitet mich jetzt schon seit Jahrzehnten und ich muss gestehen, dass ich alle Alben der Band aus Bietigheim-Bissingen mein eigen nenne. Früher war mit dem Erscheinen jeder neuen CD noch große Aufregung verbunden: Was werden die Singlehits? Gibt es wieder epische Songs wie „Abenteuerland“ oder „Seiltänzertraum“? Welche Stücke werden live besonders gut funktionieren? All das ist inzwischen einer Routine im 3-Jahre-Rhythmus gewichen. Wenn auf Feten ein Titel von PUR gespielt wird, ist es meistens der Party-Hit-Mix mit einer Aneinanderreihung von Refrains. Und die Livekonzerte (wie das wiederkehrende Großereignis auf Schalke) leben von nostalgischen Momenten und geladenen Gästen.

War’s das also? Warum überhaupt noch ein neues Album? Beim Durchhören von „Zwischen den Welten“ war es vor allem der Song „Affen im Kopf“, der mir im Ohr hängen geblieben ist. Genau deswegen lohnt es sich noch, ein neues Album von PUR zu hören. Treibender Beat, mitreißende Melodie, hat was vom Disco-Feeling der 90er Jahre. Und um die „Affen“-Geschichte wird noch einiges drumherum gestrickt, wie der Titelsong „Zwischen den Welten“ und das sozialkritische „Planet der Affen“. Hartmut Engler hat noch etwas zu sagen – und er singt frei Schnauze, um seinen Missmut auszudrücken.

Natürlich gibt es auch die typischen Balladen wie „Beinah“ und „Zu Ende träumen“ – letzteres gar in zweifacher Version, in der Reprise mit einem „Pur & Friends“ Aufgebot. Das sind emotionale Songs, wie sie mit Englers markanter Stimme immer gut funktionieren. Partyhits und ausufernde Gitarrensoli sucht man diesmal vergebens. Inhaltlich ist das Album aber aus einem Guss. „Zwischen den Welten“ erzählt von einem Perspektivenwechsel, dem Wechsel zwischen den Welten, durch Reisen, Bücher, Gespräche, Erlebnisse. „Es geht uns auch um den Blick auf die Welt, darum, Toleranz und Verständnis zu entwickeln für vieles auf der Welt, das uns zunächst fremd erscheint“, erklärt Hartmut Engler den Ansatz für das neue Werk.

Meinen Bekanntenkreis kann ich ohnehin in PUR-Hasser und PUR-Liebhaber einteilen, wie man das wohl überall findet. Haters gonna hate, doch wer PUR in der Vergangenheit mochte und auch den Alben Anfang des neuen Jahrtausends etwas abgewinnen konnte, wird definitiv nicht enttäuscht sein.

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Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 um 07:40 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Bezahlte ANZEIGE