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Sarah Connor "Muttersprache"

Unsere Wertung: 8 von 9 Punkten.

Sarah Connor singt jetzt in ihrer „Muttersprache“

Sarah Connor kennen wir bisher als Sängerin, die mit souligen Popsongs wie „From Sarah with Love“ oder „From Zero to Hero“ die Charts eroberte, zwischenzeitlich ihr Liebes- und Familienleben in TV-Soaps vermarktete und als Jurorin in der Castingshow „X-Factor“ auftrat. Und jetzt ein deutschsprachiges Album? Wer letztes Jahr die TV-Show „Sing meinen Song“ verfolgt hat, den wird diese Nachricht kaum überraschen. Schließlich interpretierte Sarah dort unter anderem Titel der Sängerkollegen Gregor Meyle, Xavier Naidoo und Andreas Gabalier und entdeckte dabei, wie gut ihr das Singen in ihrer Muttersprache steht.

„Muttersprache“ heißt folgerichtig das aktuelle Album der Sängerin, auf dem sie nicht nur erstmals eigene deutsche Songs singt, sondern das sie auch erstmals selbst produziert hat. Die meisten Titel entstanden in Zusammenarbeit mit Peter Plate, Ulf Leo Sommer und Daniel Faust, die als Songwriterteam auch schon für Rosenstolz komponiert haben. Das ergibt schon mal eine schöne musikalische Mischung,  vor allem lebt das Album aber durch seine authentischen Texte, die Sarah unglaublich eindringlich interpretiert.

Im Opener „Mit vollen Händen“ beschwört die Sängerin die Hingabe an das Leben und ebenso die Einzigartigkeit jedes Menschen. Die wunderbare Single „Wie schön du bist“, widmet sie ihrem Sohn; der Song könnte aber auch als universelles Liebeslied verstanden werden. Liebeslieder gibt es auch sonst noch einige – „Mein König“,  „Deutsches Liebeslied“, „Versprochen“ oder „Wenn du da bist“ – und sie überzeugen allesamt durch starke Metaphern und eine ganz eigen Poesie.

„Bedingungslos“ erzählt ein Stück weit Sarahs eigene Lebensgeschichte, handelt aber auch von bedingungsloser Mutterliebe. Das eifersüchtige „Kommst du mit ihr“ erinnert in seiner Direktheit und musikalischen Intensität an Melissa Etheridges „Like The Way I Do“, und „Augen auf“ ist ein großartiger Appell für Verantwortung und Zivilcourage, der gerade durch sein sparsames Arrangement besonders berührt. Und Sarah wagt sich sogar an ein Thema, das eher selten besungen wird: In „Das Leben ist schön“ wünscht sie sich, dass nach ihrem Tod nicht getrauert, sondern das Leben gefeiert wird.

Mit „Muttersprache“ ist Sarah Connor ein rundum überzeugender musikalischer Neuanfang gelungen. Das Album ist bereits jetzt eines der erfolgreichsten ihrer gesamten Karriere, was eindeutig dafür spricht, dass die Menschen in diesem Land ehrliche deutschsprachige Musik zu schätzen wissen. Vielleicht sollten wir es damit ja auch mal beim nächsten ESC versuchen?

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Letzte Aktualisierung am 27.07.2024 um 04:25 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Bezahlte ANZEIGE