Kürzlich wurde sarajane von Ina Müller geadelt und durfte in deren Latenight-Show aus dem Hamburger Schellfischposten auftreten. Da Ina es sich herausnimmt, nur Acts einzuladen, die ihr persönlich gefallen, darf man schon stolz auf diese Ehre sein. Und es passt, wenn die beiden Powerfrauen sich begegnen.
sarajane hat eine deutsche Mutter und einen schottischen Vater. Ihr Debüt veröffentlichte sie vor vier Jahren und es war ein Genuss. Ihr zweites Album „Fuel“ liefert den Soundtrack ab, der uns über eine Trennung und Kündigung gleichermaßen hinweghilft, sämtliche Gemeinheiten des Alltags vergessen lässt und dazu bringt, uns sofort im Fitnessstudio anmelden zu wollen oder einen Roadtrip zu machen. Eine Sammlung von Ohrwürmern, Powersongs und Mantras, die auf einem Teppich von ausgetüftelten Beats daherkommen und motivieren.
Da sind das kraftvolle „Diamonds & Pearls“ mit mystischen Beats und der rhythmische Pianosong „Bullets Out of Love“. sarajane kann gefühlvoll und kräftig. Sie liefert gut produzierten Pop mit viel Power, Soul und einigen Finessen. Wer ihr zuhört, kann nicht lange still sitzen.
„Fuel“ wurde in den bekannten Hamburger Studios Boogie Park und Hafenklang aufgenommen, darauf wechselt sarajane zwischen der Tanzbarkeit einer Beyoncé, der Power von Rihanna und der Femininität einer Adele. Sie liefert eine Gesangsdarbietung ab, die klar macht, welche großen Vorbilder sie gehört hat. Dabei ist der Gesang so erfrischend facettenreich, dass jeder Song bei höchster Qualität eine neue Seite der Vokalistin zum Vorschein bringt. Spätestens beim intimen „Guess who’s back in town“ zeigt sich, dass wir mit sarajane eine ebenso selbstbewusste wie bisweilen tiefsinnig-nachdenkliche Künstlerin vor uns haben.
Das zweite Album ist definitiv eine positive Überraschung. Wir prophezeien: Da kommt noch mehr!