Thomas „t“ Thielen stammt aus der Eifel und hat lange Zeit in Trier gewohnt, daher führt es ihn immer wieder in die älteste Stadt Deutschlands zurück. Seit ersten Erfolgen mit der Band SCYTHE gilt er als Aushängeschild des deutschen Artrock und Progressive Rock.
Den Anfang machten aber Dead Air Poetry als Support mit harten Klängen. Sängerin Eva Hilchenbach verausgabte sich 45 Minuten lang voll grandioser Energie. Oft mehrstimmig gesungen gab es prägnante Rocksongs wie „Black Hole“ und konzeptionelle Longtracks für Prog-Liebhaber.
Es folgte Meister t mit einer visuellen Show vom Feinsten. Als Sänger, Multiinstrumentalist und Ausnahmekünstler hatte er diesmal zusätzlich seine ganz Energie in fantastische Videoprojektionen gesteckt, die seine Songs mit surrealen Bildern um Protagonistin Johanna unterlegten. Dabei half eine bühnengroße LCD-Leinwand, die von leichten stimmlichen Problemen ablenkten, wie t selbst sagte. Dass er erkältungsbedingt nicht jeden Ton zu 100 % traf, fiel aber in Anbetracht der grandiosen Musik und der instrumentalen Mitstreiter nicht ins Gewicht.
Die Show war ganz großes Kino, wozu die cineastischen Effekte um Zombie-Horror, bizarre Liebesszenen und futuristische Anklänge perfekt passten. Dazu mehrstimmige Gesangspassagen und eine breite Wall of Sound aus sphärischen, bisweilen rockigen Klängen. Dazwischen schwelgte t in Erinnerungen, erzählte Geschichten aus Trier, in Trier, über Trier. Der Nostalgiefaktor war hoch bei Songs wie „Curtain Call“. Es gab auch ein Stück von SCYTHE, als Überraschung das Genesis-Cover „Fading Lights“ und ganz zum Abschluss die psychedelische Suite „Beyond the Dark“.
Der Gig war ein grandioses zweistündiges Konzerterlebnis, das mit dem Stück „She Said“ endete, dem ersten Solostück von t, das er (wo auch sonst) in Trier geschrieben hat. Nach vielen verstörenden Bildern ein melodisches Happy End voll schöner sphärischer Töne.
t (Thomas Thielen)
Support: Dead Air Poetry


















































































