Ein musikalischer Dialog über Jahrhunderte hinweg
Víkingur Ólafsson ist ein isländischer Pianist, der sich in den letzten zehn Jahren als eine der markantesten und originellsten Stimmen der klassischen Musikszene etabliert hat. International gefeiert für seine außergewöhnliche Klangkultur, seine intellektuellen Interpretationen und seine Fähigkeit, selbst vertraute Werke wie neu erscheinen zu lassen, verbindet er technische Brillanz mit einer seltenen poetischen Sensibilität. Dabei erscheinen quasi jährlich neue Einspielungen bei der Deutschen Grammophon, wie ganz aktuell „Opus 109“.
Über die reine Virtuosität hinaus ist Ólafsson bekannt für seine konzeptionell durchdachten Programme, in denen er Epochen, Stile und Komponisten auf überraschende Weise miteinander in Beziehung setzt. Seine Interpretationen – etwa von Johann Sebastian Bach, Philip Glass oder Mozart – wurden vielfach ausgezeichnet und prägen mitunter die gegenwärtige Wahrnehmung dieser Musik.
Im Zentrum des jüngsten Albums steht Beethovens Klaviersonate „Nr. 30 op. 109“. Dieses Herzstück ist ein Meisterwerk aus der späten Schaffensphase des Komponisten. Der Pianist setzt es in einen sowohl aufschlussreichen als auch spannenden zeitübergreifenden Dialog und zeigt die musikalischen und historischen Traditionslinien auf, die in diesem Meilenstein der Klavierliteratur zusammenlaufen. Bekannt für seine inspirierte Programmgestaltung stellt Ólafsson der Sonate Musik von J.S. Bach und Schubert gegenüber sowie Beethovens eigene frühere „Sonate in e-Moll op. 90“.
Mit seinem unverwechselbaren künstlerischen Profil, seiner Offenheit für zeitgenössische Musik und seiner intensiven Präsenz auf internationalen Bühnen hat sich Ólafsson zu einem Musiker entwickelt, der nicht nur brilliert, sondern inspiriert – und der das klassische Konzertleben durch seine frische, moderne Sichtweise nachhaltig bereichert.
Víkingur Ólafsson spielt das Opus 109 Programm während der gesamten Saison – unter anderem auf einer Deutschland-Tournee sowie auf mehreren Konzerten in Nordamerika.
„OPUS 109“ im Konzert:
2. Dez. 2025 – Konzerthaus, Wien
5. Dez. 2025 – Tonhalle, Zürich
6. Dez. 2025 – Victoria Hall, Genf
8. Dez. 2025 – Isarphilharmonie, München
9. Dez. 2025 – Meistersingerhalle, Nürnberg













