Angefangen hat die Sache bekanntlich 2014. Der Golden Buzzer bei „Britain’s Got Talent“ hatte die Jungs direkt ins gleißende, globale Rampenlicht katapultiert – helle Schweinwerfer in denen man leicht verglüht. Leondre Devries und Charlie Lenehan, damals 13 und 15, hatten Simon Cowell mit ihrem Sensations-Hit „Hopeful“ restlos begeistert. Das dynamische Urban-Pop-Duo aus UK kann inzwischen auf mehrere weltweit erfolgreiche Single-und Album Releases inklusive Platin Status zurückblicken.
Mit einer Bilanz von der andere nur träumen können und die an den entscheidenden Stellen eine Zahl mit sechs Nullen hat, melden sich Bars and Melody im brandneuen Jahrzehnt zurück. 3,6 Millionen YouTube-Abonnenten, 1,4 Millionen Insta-Follower und 1,1 Millionen Facebook-Fans warten sehnsüchtig auf das neue Album des heiß begehrten UK-Duos. Und sie werden nicht enttäuscht: „Sadboi“ ist so komplex wie die Welt im Jahr 2020: Es geht um Liebe und Einsamkeit, um Klimawandel und Depression, um die Angst zu Versagen und Suizidgedanken – aber auch um Mut, Vertrauen und Zuversicht. „Sadboi“ ist genau das, was die Generation Z jetzt braucht, denn sie denkt und fühlt in Pop.
Musikalisch gibt es elektronische Beats und stimmverzerrte Vocals. Hinzu kommen gekonnte Rap-Passagen. Das melodische Element kommt in meinen Augen zu kurz, aber so funktioniert moderner Popsound anscheinend. Die Teenie-Mädels werden ihnen zu Füßen liegen.