Ihre zweite Nummer 1 im Vereinigten Königreich haben sich die Alternative-Punkrocker aus Weybridge hoch verdient. Der Albumtitel und die emotionale Mimik auf dem Albumcover sprechen Bände – es geht um Protest, Aggressionen und Impulsivität. „SUCKAPUNCH“ verschmilzt die Rock-Wurzeln von You Me At Six mit pulsierenden, elektronischen Beats.
„Bei ‚Suckapunch‘ geht es darum, dein eigenes Bewusstsein zurückzugewinnen, wenn du es auf dem Weg verloren hast. ‚Rise from the wreckage that you left behind‘ ist wirklich etwas, das wir gemeinsam als Band erlebt haben. Es ist eine universelle Aussage, um uns von einer schwierigen Zeit zu erholen, als man zurückgelassen wurde“, sagt Leadsänger Josh Franceschi über den Titelsong.
Der Sound ist komplex und wird von einem starken Beat getragen. Die Tracks pendeln gerne mal zwischen Pop und Rock, wobei auch sanfte Momente wie in „Glasgow“ nicht zu kurz kommen. Am liebsten aber rockt das Quintett seine breitwandigen Hymnen straight nach vorne und baut enorme Klangwände auf, die trotz aller Elektronik nie nervig werden. Josh singt, schreit und hält die Fäden in der Hand, doch er lässt auch Raum für ausgedehnte instrumentale Parts.
Mit ihrem siebten Studioalbum tauchen You Me At Six mutig in elektronische Musik, Hip-Hop und R&B ein. Einige der Songs betreten völliges Neuland, andere verwandeln den Rock in frische Formen. Das alles birgt Überraschungen. „SUCKAPUNCH“ ist der Klang einer Band, die den Wandel zelebriert. You Me At Six haben so ihre bisher experimentellste, persönlichste und progressivste Platte geschaffen.