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30.11.2012 /

Deichkind – „BEFEHL VON GANZ UNTEN TOUR“ – Leider Geil!

Krawall und RemmiDemmi!
Oberhausen, Freitagabend, Elektromusik auf großer Leinwand, in Müllsäcken gehüllte Menschen, das ist ein Deichkind-Konzert: Leider Geil!

Weit sind sie schon rumgekommen, Deichkind auf ihrer Tour „Befehl von ganz unten“; eine Show die vor aberwitzigen Ideen, tanzfreudiger Musik und gewitzten Texten nur so strotzt. Eine irre Bühnenshow mit einer großen Portion Trash gepaart dazu aufwendige Kulissen und verrückte Kostüme die dieses Spektakel perfekt machen.
So eben auch an diesem Abend in Oberhausen, als Deichkind die König-Pilsener-Arena in eine neonfarbene Ufo-Landebasis verwandelt. Ein gelungener Mix aus neuen Songs und den alten Klassikern bedient so ziemlich jeden Deichkind-Fan im Saal.

Wer kann schon widerstehen, wenn bei „Roll das Fass rein“ ein riesig großes Fass reingerollt wird, in dem die gesamte Band singt und tanzt und Faxen macht, nur um es danach an Stahlseile zu hängen und eine Figur im Anzug darauf „The Power of Love“ schmettern zu lassen.
Eine Freakshow, ein Zirkus, eine riesen große Party: Deichkind feiern das Fest ihres Lebens und lassen uns alle mitfeiern.
Eine blitzende und blinkende Sonnenbank, Laser, Schwarz-Weiße Täuschungsmanöver und jede Menge bunte Farben lassen ihre Konzerte im besten Lichte erscheinen, sind aber auch weniger geeignet für Epileptiker; nichtsdestotrotz, nichts dürfte anders laufen.
Erst recht nicht die Songs, die Deichkind einst so bekannt gemacht haben: „Bon Voyage“, „Komm Schon!“ oder „Limit“. Diese gab es natürlich auch, und nicht nur das, man durfte ebenfalls zu „Aufstand im Schlaraffenland“, „Voodoo“, und „Hoverkraft“ das Tanzbein schwingen.

Dass Deichkind nicht viel von Youtube-Gema-Sperren halten dürften die Fans natürlich schon wissen, allerdings lassen sie sich nicht nehmen, das auch auf ihren Konzerten kund zu tun, so gab es dann auch „Illegale Fans“, gegen das System „Arbeit nervt“ und „Bück dich hoch“.
Schade war, dass sie es sich haben nehmen lassen, unsere Herzen mit Hack zu füllen, sodass es in Oberhausen keine Hackherzen für das geneigte Publikum gab, und auch ansonsten die Akustik ein wenig hinten anstehen musste.

Dennoch ist es immer wieder ein wahres Vergnügen und ein kleines Spektakel, sich die Hip-Hop-Elektro Super Dance Band anzusehen, mitgerissen zu werden und sich die ein oder andere verrückte Idee in die Warnweste zu stecken um Zuhause selbst ein bisschen Deichkind zu sein.
Wisst ihr also wie die Band heißt, die die Party rockt?
DEICHKIND!