Das altbekannte, lustige Kinderlieder vom Fuchs, der die Gans gestohlen hat, verwandelt sich hier zur spannenden Casanova-Tragödie für Erwachsene. Herr Fuchs, ein schlimmer Verführer, stiehlt dem weniger attraktiven Protagonisten seine Frau Franziska. So morpht der Refrain fast selbstverständlich im Verlauf der Geschichte zu „Fuchs du hast die Franzi g’stohlen“.
Zum Glück gibt es die Jägerszunft. Der Jäger als Held gegen das Böse war selbst einst Opfer von Herrn Fuchs, der auch ihm zuvor die Frau gestohlen hatte. Nun, wohl wissend wo sich der Fuchs herumtreibt, kann die Rache gelingen. Mit dem fabelhaften Ende: „Und die Moral von der Geschicht: Verführ die Frau des Jägers nicht!“
„Fuchs“ wurde von Pudel-Pianist Adrian Rinck komponiert und neu getextet. Vom ursprünglichen Text gibt es lediglich noch den ersten Teil des Refrains: „Fuchs Du hast die Gans gestohlen, gib Sie wieder her, denn sonst wird Dich der Jäger holen mit dem Schießgewehr.“
Rinck hat den Song als humorvolles Bühnenstück geschrieben, in dem der Sänger Ralf Eßwein, stark selbst ironisch, zunächst als Opfer auftreten muss. Dessen Rachegelüste lassen ihn jedoch innerhalb kürzester Zeit sowohl zum Sieger über das vermeintliche Unrecht als auch zum Täter werden, der einen Killer engagiert.
Obwohl fast alle Instrumente von der Band akustisch eingespielt und erst anschließend geloopt wurden, groovt der Song im Elektro-Swing Sound und geht direkt in die Füße.
Die Produktion hebt sich auf dem Album „Kein schöner Land“ (VÖ 07.07.2023) stark ab, da es der einzige Song ist, bei dem mit Loops und Samples gearbeitet wurde. Natürlich zusammen mit den echten Bläsern, die dem Song durch die Arrangements von Johannes Stange den vollendeten Retro Swing Touch geben. Die Bläser wurden im Studio eingespielt von Bandmitglied Jan Kamp, bekannt als Posaunist der Guildo Horn Band die „Orthopädische Strümpfe“, Saxophonist Daniel Buch, Saxophonist Joander Cruz, Trompeter und Arrangeur Johannes Stange und Hans Heiner an der Bass-Posaune, weltbekannt als Posaunist von Lou Begas Mambo Nr. 5.
Der Song wurde im Atlas Tonstudio Oberotterbach über Wochen hinweg im Overdub-Verfahren produziert von Adrian Rinck, Julian Losigkeit und Studio-Chef Jürgen Losigkeit. Die Cover-Gestaltung ist von Grafik-Künstler Max Santo aus Bremen.
Die Pudel haben es sich zur Aufgabe gemacht deutsches Liedgut zu recyceln und sind: Jan Kappes aus Stuttgart am Kontrabass, Julian Losigkeit aus Mannheim am Schlagzeug, Pianist, Komponist und Bandleader Adrian Rinck aus Landau, Sänger Ralf Eßwein aus Germersheim und Posaunist Jan Kamp an der Posaune.