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Urheber/Fotograf: earMUSIC

Bush "I Beat Loneliness"

Unsere Wertung: 7 von 9 Punkten.

Wie besiegt man die Einsamkeit?

Seit 1991 gehören BUSH zur Speerspitze der großen britischen Rockbands. Zu Beginn schienen sie noch im Grunge verwurzelt, doch inzwischen kann man sie eher der Schublade Alternative Rock zuordnen. Da passen sie auch sehr gut hin, wie das zehnte Album „I Beat Loneliness“ beweist. Ein grundsolides Werk mit einprägsamen Melodien.

Über zwölf Songs hinweg eröffnet „I Beat Loneliness“ einen schonungslosen Dialog über emotionale Verletzlichkeit, insbesondere über das Schweigen, welches häufig das Thema mentale Gesundheit umgibt. Songs wie „Scars“, der Fokustrack des Albums, stellen sich diesem Schweigen direkt entgegen: Eine schonungslose Auseinandersetzung mit Schmerz und Heilung, in der Narben zu Beweisen des Überlebens werden.

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„Das ist das persönlichste Album, das ich je gemacht habe“, sagt Frontmann Gavin Rossdale. „Es soll Menschen das Gefühl geben, nicht allein zu sein. Das Leben ist wunderschön, aber nicht einfach. ‚Scars‘ ist der perfekte Einstieg, weil er den Kern des gesamten Albums auf den Punkt bringt: Die Akzeptanz, dass wir alle ein bisschen verrückt sind und dass wir da gemeinsam durchgehen. Enjoy!“

Mit dieser Attitüde und dem Hang zur Bekämpfung von Einsamkeit liefert die Band ein emotionales, ganz intimes Album, das von Gavins melancholischem Gesang und seinen Lyrics beherrscht wird. Sehr viel Weltschmerz findet sich dort, aber auch ein Stück Hoffnung: Wie besiegt man die Einsamkeit? Mit elektronisch verzerrten Klängen geben Songs wie „60 Ways To Forget People“ oder „I Am Here To Save Your Life“ die Antwort.

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Zum Ende hin finden sich mit „Don’t Be Afraid“ und „Rebel With A Cause“ wundervoll zerbrechliche Balladen, die eine heimelige, fast schon versöhnliche Atmosphäre schaffen. Es geht um mentale Gesundheit und Widerstandskraft. Themen, die in einer seltsam veränderten Welt immer wichtiger werden.

Fazit: „I Beat Loneliness“ bringt keine wirklich neuen Klänge und gehört auch nicht zu den besten Alben der Band, doch es atmet immer noch den Geist einer großen Rockband, die mit Gavin an den Vocals stets überzeugt.

Fotocredit: Joseph Llanes

 

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