DREAM OCEAN gründeten sich im Jahr 2010 in Istanbul und sind maßgeblich von Szene-Giganten wie NIGHTWISH, EPICA und EVANESCENCE inspiriert. Das Debütalbum „Lost Love Symphony“ erschien im Jahr 2018 und überzeugte von Beginn an. Ganz weit vorne steht die starke Stimme von Frontfrau Başak Ylva, die zunächst in der Türkei Operngesang studierte, bevor sie nach Deutschland wechselte und ihren Master an der Kölner Hochschule für Musik und Tanz vollendete.
Nach ihrer massiv erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne ist die Band mit ihrem zweiten Studioalbum “The Missing Stone” am Start, das am 24. September veröffentlicht wurde. “Composition of the Chaos / pursuing his long lost dreams” schmettern sie auf ihrer bildgewaltigen Videosingle “As I Die”, die parallel zum Album erschienen ist. Es könnte kaum eine bessere Umschreibung für die Bindung zwischen diesem Album und der Band geben, was sich nicht zuletzt auch im Track “Daydreamer / Uyan” widerspiegelt. Der Song ist eine Neuinterpretation einer ihrer ältesten Tracks, eingesungen auf Englisch sowie in der Originalsprache Türkisch. Mit feinsinnigen Harmonien und dem kunstvollen orchestralen Kern ihrer Musik gelingt es DREAM OCEAN auf einzigartige Weise, unbändige Emotionen zu transportieren. Eine Fähigkeit, die Fans und Kolleg*innen gleichermaßen zu schätzen wissen.
Orchestraler Bombast und ein metallisches Riffgewitter beherrschen den Sound. Düstere Growls bieten bisweilen einen scharfen Kontrast zum weiblichen Gesang. Da kommen Erinnerungen an die Zeiten auf, als Tarja Turunen noch den Klang von Nightwish beherrschte. Hier überwiegt eine beeindruckende Vielfalt, seien es die ethnischen Elemente von „Dark Miracles“ oder der mehrstimmige Chor im epischen Titeltrack.
Başak Ylvas Lyrics nehmen die Hörer*innen mit auf eine Reise in das psychologische Labyrinth der Gedankenwelt einer jungen Frau, die sich sowohl in ihrer Umwelt als auch in ihrem eigenen Empfinden als Gefangene sieht. Der Schlüssel für ihr Überleben und Entkommen ist das Finden des sagenumwobenen „Missing Stone“ in einer Welt, die gleichermaßen erbarmungslos real und mysteriös ist. In zehn Songs werden die Fans in eine dunkle, flammende Hölle entführt, in betörende Höhen katapultiert, nur um danach wieder in brodelnde, gefährliche Tiefen hinab gerissen zu werden.
Das Album erzählt eine opernhafte Geschichte, die in ihrem Gesamtkonzept absolut zu überzeugen weiß. Die Mischung aus aggressivem Metal und klaren symphonischen Elementen trägt das Album durch seine gut konzipierte Story, die ganz auf Başaks ausdrucksstarke Mezzosopran-Stimme zugeschnitten ist. Genrefreunde, die eine Mischung aus klassischen, ochestralen Elementen mögen und sich im Symphonic Metal zuhause fühlen, werden ihre helle Freude daran haben.