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Helgi Jonsson "Vængjatak"

Unsere Wertung: 7 von 9 Punkten.

Helgi Jonsson liefert wunderbare Klanglandschaften

Helgi Jonsson ist ein isländischer Multiinstrumentalist und Ehemann der dänischen Singer/Songwriterin Tina Dico. Angefangen hat er seine musikalische Karriere als klassischer Posaunist, doch dann begann der Isländer irgendwann, eigene Songs zu schreiben. Nach seinem 2005 erschienenen Debüt „Gloandi“ folgten zwei weitere Studioalben und einige EPs. Stets bezaubert er mit wunderbaren Klanglandschaften, die irgendwo zwischen den ruhigen Stücken von Coldplay und Sigur Rós liegen.

Helgi Jonssons Songs sind allesamt kleine Kunstwerke, jeder für sich sorgsam komponiert und arrangiert, um eine ganz bestimmte Idee rüberzubringen. Seine Stimme benutzt er dabei wie ein zusätzliches Instrument und passt auch die Texte möglichst seinen Vorstellungen vom perfekten Klang an. So entfaltet sich sein Gesang mal klagend über einem ruhigen Klangteppich oder erklingt kraftvoll zu prägnanten Pianoklängen.

Besonders stark wird es bei dem experimentellen „What Now?“, das mit den stimmlichen Möglichkeiten Helgis spielt und bei dem er sich von einem extrem tiefen Bass unterstützen lässt. Das geht durch Mark und Bein. Ebenso filigran empfinde ich das polyphone Stück „Hundred Miles“, das allerdings eingängiger als „What Now?“ erklingt.

Das Album enthält eine gute Portion nordischer Melancholie und ausschließlich ruhige Stücke. Allesamt sehr atmosphärisch gehalten. Tina Dickow alias Tina Dico hat ihren Ehemann beim Schreiben unterstützt. Zudem spielt sie Piano auf „Slow“. Ansonsten aber zieht Jonsson die sechs Stücke fast im Alleingang durch. Er ist ein Multitalent und 25 Minuten für eine EP sind recht ordentlich. Das letzte Studioalbum erschien 2011. Es wird Zeit für den Nachfolger.

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