Jade Bird ist derzeit eines der begehrtesten, neuen UK-Talente. Mit ihrem leidenschaftlich authentischen und furchtlos rohen Sound bringt sie frischen Wind in die musikalische Landschaft. Schon beim ersten Hören mag man kaum glauben, dass Jade Bird erst 21 Jahre alt ist.
Musikalisch bewegt sich die junge Künstlerin gekonnt zwischen Country und Pop. Während der Opener „Ruins“ noch sehr dem Countryfolk verhaftet ist, gibt es später wunderschöne Balladen wie „17“ oder den abschließenden Pianosong „If I Die“. Ihre Stimme schwankt zwischen energischer Stärke und sanfter Zerbrechlichkeit. Da sind das dynamische „Lottery“ und die rasante Erzählfreude von „I Get No Joy“. Sie singt von Scheidung, Desillusion, Betrug und Trauer – ohne in Melancholie zu verfallen. Bei Titeln wie „Side Effect“ oder „Going Gone“ gibt es die inspirierende Furchtlosigkeit in Jades Stimme, mit der sie alle Zuhörer überzeugt und einlädt, Kummer und Schmerz zu überwinden.
Über zwölf großartige Songs hinweg ist Jade Bird ein selbstbewusstes, starkes Album gelungen, das seine Zuhörer gleichermaßen herausfordert und belohnt. Es ist der Sound einer jungen Frau in vollkommener Kontrolle über ihre Musik und ihre Songs, die Geschichten und Beobachtungen teilt.