Leslie Odom Jr. ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Sänger. Er trat am Broadway sowie in Fernsehen und Film auf und veröffentlichte zwei Solo-Jazz-Alben. Vor allem bekannt ist er für seine Rolle als Aaron Burr im Broadway-Musical Hamilton, für das er 2016 den Tony Award als bester Hauptdarsteller in einem Musical und den Grammy Award als bestes Musical Theater Album als Hauptsänger gewann.
Beide bisherigen Soloalbum (das selbstbetitelte Debüt und das Weihnachts-Jazz-Album „Simply Christmas“) erreichten Platz 1 in den US-Jazz-Charts. Leslie schuf die Songs seines neues Albums in den letzten zwei Jahren in aller Stille. Seine Vision kristallisierte sich während eines Songwriter-Camps heraus, das er auf der weltberühmten Skywalker Ranch von George Lucas veranstaltet hatte. Vor Ort fanden sich erfahrende Songwriter aller Genres ein und so beschloss er, die Elemente aus Soul, R&B, Jazz und Pop miteinander zu vereinen. Das Ergebnis ist ein einzigartiger Stil, der sowohl kraftvoll und leidenschaftlich, als auch persönlich ist.
Er selbst sagt dazu: „Das ist der Sound, den ich schon immer machen wollte. Ich dachte an all die Alben zurück, die mich in meinem Leben geprägt hatten und überlegte, was sie zu etwas Besonderem machte. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass alle sowohl etwas Altes als auch etwas Neues enthalten.“
Songs wie „Stronger Magic“ lassen Leslies Musicalstimme brillieren. „Standards“ bietet entspannten Jazz zum Zurücklehnen voller James-Bond-Tunes. „Go Crazy“ verliert sich in eleganten Funk-Rhythmen. „Under Pressure“ zeigt die stimmlichen Qualitäten des Sängers in vielen Facetten. „Cold“ und „Lose It“ machen ihn zum schmachtenden Schmusesänger.
Vor allem die ruhige und entspannte zweite Albumhälfte bis hin zum vokal verspielten „Freedom“ gefällt mir ausgesprochen gut. Ein Album, das in Zeiten von Schlagerparty und Mallorca-Hits zu entschleunigen weiß.