Das obligatorische Pentatonix-Christmas-Album gehört definitiv zu den Highlights der Veröffentlichungen im Herbst – und das seit Jahren! Das Zusammenspiel von souligen a-cappella-Versionen bekannter Songs und der virtuosen Stimmakrobatik von Sängerin Kirstin Maldonado sowie ihren vier Gesangskollegen aus Texas macht die kuschelige Zeit mal wieder auch zum musikalischen Fest. Mit ihren harmonisierenden Stimmen und Tonlagen kreieren Pentatonix einen ganz eigenen Sound, der Weihnachten in neuem Licht erstrahlen lässt.
„The Best of Pentatonix Christmas“ ist im neunten Jahr ihres Bestehens die Zusammenfassung aller Weihnachtsalben der weltweit gefeierten Formation. Wer also die vorherigen CDs der Band noch nicht im Regal hat oder nur die viralen Hits von YouTube kennt, darf hier bedenkenlos zuschlagen. Das Album bietet 19 Hits in 63 Minuten Länge.
Das verjazzte „Joyful, Joyful“ lässt ebenso aufhorchen wie ein heimeliges „That’s Christmas To Me“. Meine persönlichen Highlights finden sich aber in den Tracks, die per se gar nicht so weihnachtlich sind: Leonard Cohens „Hallelujah“. Die Version von Pentatonix ist einfach gigantisch und gänsehauterzeugend schön. „White Winter Hymnal“ von den Fleet Foxes funktioniert auch in der harmonischen Gesangsversion mit Bodypercussion.
Das hymnische Traditional „Carol Of The Bells“ lässt Freunden britisch angehauchter Choräle das Herz aufgehen, während „Little Drummer Boy“ durch seine rhythmische Ausgefeiltheit besticht. Und dann ist da noch das heimelige „Winter Wonderland“, das sich so ironisch mit Bobby McFerrins „Don’t Worry Be Happy“ vermischt.
Pentatonix holen sich viel stimmliche Unterstützung, beispielsweise von Kelly Clarkson, Jennifer Hudson und der seligen Whitney Houston. Das haben sie zwar nicht nötig, aber es lockert die Tracklist auf. „That’s Christmas To Me“ heißt es fast ganz zum Schluss. Für alle A-cappella-Fans und Freunde souliger amerikanischer Musik ist dem nichts mehr hinzuzufügen.