Tribe Friday stammen aus Schweden und liefern fetten Garage Rock gewürzt mit Punk und IndiePop. Bereits im März veröffentlichten sie die EP „Chasing Pictures“ mit vier Songs und legen jetzt die neue EP „Waiting For A Sign“ mit ebenfalls vier Songs (und einem Bonus-Mix) drauf. Genug Material also, um parallel ein Vinylalbum zu veröffentlichen.
Die Songs sind in den meisten Fällen sehr energetisch und heizen kräftig ein. „Freaky“ (von EP 1)besticht durch schnelle Gitarren und einen mitreißenden Klatschrhythmus. „Talk So Loud“ hingegen bietet melancholischen Gesang zu einer trotzdem schnellen Grundmelodie. Dazu passt auch „Choreograph“, während „If I Were You“ als ungewöhnliche Ballade ohne Schmalz-Faktor Wirkung zeigt.
Die neuen Songs starten mit dem psychedelisch verträumten „Julie“, bevor „Loosie“ und „Cool Song“ die gewohnten Powerhymnen liefern. „Sleepwalk“ schließlich beendet das Album mit eingängigen und zugleich verstörenden Tönen.
Das Quartett ist durchaus mit großen Indie-Vorbildern wie The Strokes und The Kooks vergleichbar. Da dürfte noch einiges auf uns zu kommen – spätestens wenn die EPs durch ein eigenständiges Album abgelöst werden.