Was kann man an dieser Welt für Kinder verbessern?“ fragt DIKKA sich und seine musikalischen Freundinnen und Freunde. Für UNICEF machen sie sich auf dem neuen Song „Ihr kriegt uns nie mehr klein“ für Kinderrechte stark. Der gesamte Erlös unterstützt die weltweite UNICEF-Arbeit für Kinder in Not.
Das kleine Nashorn dikki spricht im Chorus die Erwachsenen auf liebenswerte, aber bestimmte Art direkt an und macht klar, dass Kindern die Zukunft gehört. In den Strophen äußern alle weiteren Gäste dazu, was sie sich für den Umgang mit Kindern wünschen. Mit dabei sind Alvaro Soler, Kool Savas, Annett Louisan, Cro, Deine Freunde, Lotte, Massiv, Nico Santos, Suena und Wincent Weiss.
Der gesamte Erlös aus den Verkäufen und Streams von Song und Video gehen an UNICEF. Jedes Kind hat das Recht auf eine Kindheit. UNICEF ist dafür da, dass aus diesem Recht Wirklichkeit wird – jeden Tag, überall auf der Welt. Von der sofortigen Nothilfe in Krisen und Katastrophen, bis zum langfristigen Wiederaufbau hilft UNICEF, dass Mädchen und Jungen – unabhängig von ihrer Hautfarbe, Religion oder Herkunft – gesund und sicher groß werden und ihre Fähigkeiten voll entfalten können. Auf dieser Seite könnt ihr die weltweite UNICEF-Arbeit für Kinder und ihre Rechte mit einer Spende unterstützen: www.unicef.de/dikka4unicef
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Kool Savas, bürgerlich Savaş Yurderi aus Aachen, gehört zu den bekanntesten Rappern Deutschlands. Manche bezeichnen ihn sogar als „King of Rap“. Dass es seine Autobiographie in die Spiegel-Bestsellerliste geschafft hat, liegt nicht nur daran, dass er das Buch „Die 24 Gesetze“ genannt hat, denn es ist viel mehr als ein Selbsthilfe-Ratgeber. Die inhaltliche Vielfalt des Buches geht in die Tiefe von Savas‘ Persönlichkeit – ehrlich und authentisch.
Die Biografie entstand aus Gesprächen, die Kool Savas mit dem Musikjournalisten Juri Sternburg geführt hat. Dieser ist sozusagen Ghostwriter für die Aufzeichnungen des Rappers. Und er nimmt sich in seiner journalistischen Arbeit weit genug zurück, um das Buch zur echten Lebensgeschichte werden zu lassen.
Die Kapitelüberschriften klingen nach Sinnsprüchen aus dem Schreibtischkalender, doch es steckt viel dahinter. Das beginnt schon in jungen Jahren, als seine (deutsche) Mutter mit dem Kind aus der Türkei fliehen musste, weil sein Vater dort als politischer Gefangener inhaftiert wurde. Das sind prägende Erlebnisse, die sich gnadenlos durch die Erzählung ziehen.
Zum einen lesen wir eine Aneinanderreihung persönlicher Geschichten, in denen Kool Savas nicht hinterm Berg hält und auch Fehler eingesteht, zum anderen bekommen wir O-Töne seiner Wegbegleiter wie Sido, Haftbefehl, Lena Gercke und Arthur Abraham, die ihrerseits subjektiv von der Person des Künstlers erzählen.
Und irgendwie ist es dann doch ein Ratgeber. Savas rekapituliert: Welche Erlebnisse haben mich zu dem gemacht, der ich bin? Wie erkennt man Momente, die über dein Leben entscheiden können? Was sind die häufigsten Fehler in der Musikindustrie? Welchen Stellenwert hat die Familie?
Das Buch lässt sich flüssig und sehr spannend lesen. Es gibt Einblicke in die Ideen von Migration und Heimat, es erzählt Anekdoten aus der persönlichen Historie wie aus den Tiefen der Musikkultur. Vielleicht würde es mir noch besser gefallen, wenn man auf die Ratgeber-Kapitel und das zwanghafte Darstellen von Lebensweisheiten verzichtet hätte. Kool Savas‘ Biografie ist auch ohne solche vermeintlich verkaufsfördernde Mätzchen ein starkes Stück Literatur – waschecht aus dem Leben gegriffen.
Die Aufmachung des Buches lässt wenig zu wünschen übrig: Hardcover, auf den Innenseiten mit Eindrücken der Gesprächsniederschriften illustriert, was sehr filigran wirkt. Hochglanzzeiten mit bunten Bildern aus der Historie des Künstlers. Wenn ich mir was wünschen dürfte, dann wäre es ein Personenregister, um beispielsweise nochmal nachzulesen, wo er die Zusammenarbeit mit Xavier Naidoo rekapituliert und sich von ihm distanziert (S. 271 ff).
Kool Savas‘ Autobiografie ist so bodenständig und hintergründig wie seine Rap-Texte. Stark und gewaltig!
„Im Zentrum des neuen Psychothrillers steht die Urangst des Menschen, nicht mehr zwischen Wahn und Wirklichkeit unterscheiden zu können: Wie viel von dem, was wir im Leben sinnlich wahrnehmen ist real, wie viel davon nur Einbildung? Der Real-Fiction-Thriller macht diese Frage so erlebbar wie nie zuvor.“ – Sebastian Fitzek
Sebastian Fitzek ist der erfolgreichste und bekannteste Autor Deutschlands und gehört ohne Frage zum Spannendsten, was die zeitgenössische Unterhaltungsliteratur zu bieten hat. Der Bestsellerautor geht zudem immer wieder ungewöhnliche Wege – egal, ob er eine Lesung in der Halle eines Bestattungsinstituts hält, gemeinsam mit Fans einen interaktiven Roman schreibt oder für seine Bücher eigens einen Soundtrack komponieren lässt.
Mit „Playlist“, seinem nächsten Werk, das am 27. Oktober erscheint, begibt sich Fitzek auf eine weitere Ebene seiner Kunst. Denn der Roman wird durch eine eigene Playlist getragen, auf der sich exklusive und noch unveröffentlichte Songs hochkarätiger und namhafter Künstler*Innen befinden.
Im Zentrum von „Playlist“ steht die 15-jährige Feline Jagow, die auf dem Weg zur Schule spurlos verschwindet. Von ihrer Mutter beauftragt, stößt Privatermittler Alexander Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über den Feline immer ihre Lieblingssongs hörte. Das Erstaunliche: Vor wenigen Tagen wurde die Playlist verändert. Sendet Feline mit der Auswahl der Songs einen versteckten Hinweis, wohin sie verschleppt wurde und wie sie gerettet werden kann?
In „Playlist“ gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit Alina Gregoriev und Alexander Zorbach aus den Augen-Thrillern, das Buch bringt auch das Böse zum Klingen. Die Playlist zu „Playlist“ – 15 Songs entscheiden über Leben und Tod.
Durch die Songs in der Playlist verschmelzen Fiktion und Realität ebenso wie Story und Musik. Die Leser*Innen werden zu Hörer*Innen, die Hörer*Innen zu Leser*Innen. Die Songs der Künstler*Innen werden dabei direkt von Sebastian Fitzeks Romanhandlung beeinflusst und haben im Umkehrschluss auch immer Einfluss auf die Story.
All das macht „Playlist“ zu einem noch nie da gewesenen Projekt, das Musik und Text auf völlig neue Weise zusammenbringt und einmal mehr die Sonderstellung von Sebastian Fitzek als Autor unterstreicht.
Nach und nach werden die beteiligten Künstler bekannt gegeben. Den Anfang machte Kool Savas:
Den Titel trägt Savas, der der mit bürgerlichem Namen Savas Yurderi heißt, nicht ohne Grund: Seit einem guten Vierteljahrhundert im Business, ist sein Einfluss über Generationen hinweg unverkennbar. Immer wieder hat er es mit Battlerap bis an die Spitze der Charts geschafft, sich musikalisch weiterentwickelt und ist sich dabei dennoch stets treu geblieben. Für „Playlist“ hat er „Erlkönig“ beigesteuert. Zu atmosphärischen Beats rechnet der Rapper im Song mit einem falschen Freund ab, den man mit einem Mal nicht mehr wiedererkennt, weil er sich selbst am nächsten ist.
Mit „Erlkönig“ beginnt die musikalische Reise von „Playlist“. Erweitert wird die Liste um Namika und Rea Garvey. Weitere nationale und internationale Top-Stars, die ebenfalls bei diesem außergewöhnlichen Projekt dabei sind, werden in Kürze bekannt gegeben.
Das Album umfasst 15 unveröffentlichte Songs, unterschiedlichster Künstler und Genres und erscheint am 22. Oktober als Album und Premium Edition, Download und Stream. Zudem erscheint „Playlist“ am 26. November auf Vinyl und als Hörspiel.
Der Titel „Germania“ und der Schriftzug in heroischen altdeutschen Lettern lassen zunächst bewusst falsche Assoziationen aufkommen. Es ist keineswegs ein Forum für Populisten und Ewig-Gestrige. Im Gegenteil: Germania ist ein YouTube-Kanal, welcher sich mit den Themen Migration und Einwanderung auseinandersetzt. In der Regel werden bekannte Persönlichkeiten porträtiert, die entweder nicht in Deutschland geboren sind oder einen Migrationshintergrund haben, aber trotzdem schon länger in Deutschland leben. Dafür gab es 2018 den Grimme-Preis in der Kategorie „Kinder und Jugend“.
Das Buch von Juri Sternburg sammelt einige Geschichten, die in der Porträt-Reihe erzählt wurden. Dabei kommen bekannte Größen der Rapmusik und Influencer*innen zu Wort. Am Start sind unter anderem Capital Bra, Dr. Bitch Ray, Kool Savas, Massiv, AK Ausserkontrolle, Celo & Abdi, Sugar MMFK, Manuellsen, Olexesh und Yonii.
Musikjournalist Juri Sternburg erzählt die Geschichten aufgrund persönlicher Interviews und gibt den 16 versammelten Stars damit eine Stimme. Es geht in intensiven Erzählungen um Themen wie Heimat und Ankommen. Auch der allgegenwärtige Rassismus bleibt nicht außen vor – und die Fluchtmöglichkeiten, die das Hinwenden zur Öffentlichkeit (sei es als Musiker*in oder Influencer*in) bisweilen bietet.
Das Buch ist emotional und packend geschrieben. Sternburg gibt den Protagonisten eine Stimme und ist stets bemüht, ihre Botschaft nicht zu verfälschen. Das ist die große Schule des Journalismus – sich selbst für die Story in den Hintergrund zu stellen. Das Buch wirkt gerade in der Zusammensetzung von 16 Persönlichkeiten, die ihren ganz eigenen Blick auf Deutschland haben und diesen unumwunden äußern. Ebenso empfehlenswert wie die gleichnamige YouTube-Reihe.
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Mit Recht bemängeln viele Fans, dass das nicht mehr „ihr“ Sido ist. Dieser im Mainstream verhaftete Superstar, der von Fernsehsendung zu Fernsehsendung tingelt und neuerdings als Coach bei The Voice of Germany von sich reden macht. Mag sein, dass Paul Hartmut Würdig in der Gesellschaft angekommen ist. Statt Maske nun also öffentliche Statements, die vom breiten Publikum gehört werden. Aber ist das nicht schon länger so? Vielleicht seit er Aggro Berlin verlassen hat, aber spätestens seit er die Maske abgelegt hat und veritable Massenhits wie „Der Himmel soll warten“ (2010), „Bilder im Kopf“ (2012) und „Astronaut“ (2015) schreibt. Das Flirten mit dem Deutschpop gibt es also schon lange – und das neue Album „Ich & keine Maske“ ist die konsequente Weiterentwicklung.
Es ist das achte Soloalbum und sehr persönlich ausgerichtet. „Wie Papa“ richtet sich selbstbeweihräuchernd sowohl an den Nachwuchs als auch an die Mitbewerber in der Rapwelt. Diesbezüglich ist alles beim Alten. „Junge von der Straße“ klingt berührend autobiographisch und beschreibt (vielleicht) den kleinen Paul in seiner Herkunftswelt. In die gleiche Kerbe schlägt „2002“, das einen Blick auf die Zeit vor der Solokarriere wirft.
„Leben vor dem Tod“ und „Beste Zeit“ zeigen die Aufbruchsstimmung der jungen Jahre und „Papu“ ist eine Hommage an den einflussreichen Großvater, der anscheinend eine große Bedeutung für Sido hatte. Nicht rührselig, sondern konsequent ehrlich. Im Hier und Jetzt angekommen dürfen wir auf „Jedes Geheimnis“ die an Sido gerichteten Kinderfragen erleben und ihn als guten Papa bewundern.
Natürlich gibt es massenweise Features: Beka, Monchi, Apache, Samra, Kool Savas, Nico Santos und Casper – um nur einige zu nennen. Der obligatorische Popsong „Pyramiden“, diesmal mit Johannes Oerding an der Melodie, folgt ganz zum Schluss.
Ein starker Beat und perfekter Flow in den Texten machen dieses Album ebenso aus wie die Vorgänger. Hier macht keiner Sido was vor. Er ist allerdings auf einer neuen Stufe angekommen. Schadet ja nichts, wenn die Lyrics neuerdings mehr Sinn haben.
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Lange genug hat Tim Bendzko sich als ironischer Weltretter versucht, nach seiner eigenen Sprache gesucht und voll Melancholie sein Menschsein neu definiert. Das vierte Album ist noch persönlicher geworden und schwankt zwischen Selbstzweifeln und neuer Lebenslust. So verwundert es nicht, dass der Gute im Selbstporträt des Albumcovers sehr geschafft wirkt.
Seine Melancholie hat sich der Berliner erhalten. Ebenso die verspielten Koloraturen in der Melodielinie. Doch die Songs wurden mit Beats und elektronischen Spielereien aufgepeppt. Das ist ungewohnt für den Deutschpoeten, aber es steht ihm sehr gut.
Die Lyrics, die von Getriebenheit im Guten und unerwiderter Liebe handeln, von einem bedingungslosen wie rastlosen Herz, verbreiten Magie. Was wohl auch daran liegt, dass Bendzko nicht mit Alibi-Zeilen um sich schmeißt sondern aus einer sprachlichen Vielfalt schöpft.
Reflektieren bedeutet für ihn auch zu zweifeln. „Fehler prägen mich, mach mehr als genug“, singt er in „Hoch“. Der Song „Laut“ beschreibt eindrucksvoll die Macht der Musik und „Leise“ ist ein durch und durch biographisches Werk voller authentischer Gefühle.
Zwei starke Kollaborationen finden sich in der Tracklist: Kool Savas bereichert „Nicht genug“ und das Streben nach dem immer Größeren, Milow trägt eine englische Strophe zum Text von „Freier Fall“ bei, das den Weg in eine neue Lebensphase beschreibt.
Mit „Filter“ macht Tim Bendko musikalisch einen Schritt nach vorn, ohne sich dabei untreu zu werden. Gut so!
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Da haben sich zwei der einflussreichsten Rapper Deutschlands zusammen getan, um den Laden mal so richtig aufzumischen: Kool Savas aus Aachen und Sido aus Berlin. Regional gesehen nicht gerade um die Ecke, aber musikalisch passt es bei den beiden. Und beide Karrieren starteten in Berlin.
Der Name fürs Album war schnell gefunden: 1998 fanden sich die besten Berliner MCs zum ersten Mal in der Kneipe Royal Bunker zu Open Mic Sessions zusammen. Savas und Sido machten hier ihre ersten Schritte und veröffentlichten ihre ersten Tapes. Roh, direkt, hart, ehrlich und intelligent. Heute ist Deutschrap ohne die beiden undenkbar.
Nach den Mainstream-Ausflügen der beiden (man denke an Sidos Pop-Alben und die Erfolgssingle mit Andreas Bourani, ebenso wie an die Kollaboration von Savas mit Xavier Naidoo) ist es ein klarer Ausflug zu den eigenen Wurzeln. Und auch textlich wird deutlich auf alte Zeiten Bezug genommen. Das dabei mal wieder maßlos übertrieben wird („Zwei der Besten, die es je taten“, „Die Erfüllung deiner Träume wie ein Flaschengeist“) – geschenkt.
Auf jeden Fall ergänzen die beiden sich perfekt und nehmen sich nicht die Butter vom Brot. Manchmal dominiert Sido, manchmal Savas. Alles sehr ausgereift. Titel wie „Jedes Wort ist Gold wert“, „Keene Probleme“ und „Meine Pflicht“ starten kräftig durch. Für „Normale Leute“ schaut sogar Marteria kurz um die Ecke – neben weiteren Features von Lakman und Niko Santos.
Während Savas mehr der Techniker ist und Sido die Geschichten erzählt, ist das Zusammenwirken der beiden einfach ganz großes Kino. Darauf haben ihre Fans lange gewartet. Auch live kann man das in Kürze genießen: