Diese VVIER bringen frischen Wind in die deutsche Musiklandschaft: Die neue Teenie-Band, um die vier jungen Gesangstalente Alicia, Amélie, David und Leonardo – allesamt 15 bzw. 16 Jahre alt-, interpretiert aktuelle, beliebte deutsche Pop-Hits neu und versieht die Songs dabei mit ihrer ganz eigenen Note.
Kürzlich erschien ihre erste Single “Wunderfinder”, samt dazugehörigem Musikvideo – ein gefühlvolles Cover des ebenso emotionalen Originals von Alexa Feser. Ähnlich gelungen und wirksam in der Welt pubertierender Jugendlicher ist die ganze Zusammenstellung des ersten Albums: „Zusammen“ von den Fantas, „Feuerwerk“ (Wincent Weiss), Adel Tawils neuer, halbfranzösischer Hit „Tu m’appelles“, ein hymnisches „Chöre“ und ein entspanntes „Haus am See“.
Ob Freundschaft, Party oder Liebeskummer, die VVIER sprechen Kids und Jugendlichen aus der Seele. Die Tracklist ist eine Best-of der großen deutschsprachigen Pophits der letzten Jahre. Frida Golds „Wovon sollen wir träumen“, Sarah Connors „Wie schön du bist“, Namikas „Lieblingsmensch“ und schließlich der Superhit „Astronaut“ von Bourani und Sido. Alles sehr heimelige Versionen.
Trotz der unterschiedlichen Originale klingt das Album sehr homogen. Die VVIER teilen sich die Leadvocals auf. Oft gibt es auch mehrstimmige Passagen, was mir persönlich ganz gut gefällt. Der Rhythmus ist modern und der jugendlichen Frische angepasst – daher wirken die Songs manchmal etwas glatt gebügelt, aber der Zielgruppe ist das vermutlich egal.
Natürlich ist es recht einfach, Stücke zu wählen, die jeder mitsingen kann, statt eigene zu schreiben. Handwerklich aber ist das ganz gut gemacht – und die vier Stimmen harmonieren sehr gut miteinander.