Blue Öyster Cult kehren diesen Oktober endlich mit einem neuen Studioalbum zurück, das den eindrucksvollen Titel „The Symbol Remains“ trägt, basierend auf dem immer wiederkehrenden Logo aus Haken und Kreuz. Das hat natürlich nichts mit Faschismus und Nazizeit zu tun. In der griechischen Mythologie beziehen sich der runde Haken und das Kreuz auf Kronos, den König der Titanen und Vater von Zeus.
Fast zwei Jahrzehnte nach der Veröffentlichung ihres letzten Werks „Curse of the Hidden Mirror“ (2001) zeigt das Album eine Band, die im Laufe der Zeit nicht gebremst wurde und ihren bodenständigen Hardrock wie in alten Zeiten fortführt. „The Symbol Remains“ ist eine der temperamentvollsten, vielfältigsten und inspiriertesten Veröffentlichungen der Band.
Wie das alte Sprichwort sagt: „Gut Ding will weile haben“. Die 14 neuen Songs, die hier veröffentlicht werden, verkörpern diese Devise. Jetzt ist es an der Zeit – und die Fans der Band werden begeistert sein, da sie ein äußerst inspiriertes Album bekommen, das letztendlich nach einer Band klingt, die auf ihren legendären Katalog zurückblickt und den Fans ein bisschen von allem gibt, was sie jemals an BÖC geliebt haben, während diese sich gleichzeitig weiterentwickelten.
Eric Bloom, Buck Dharma und Neuling (erst seit 16 Jahren dabei) Richie Castellano haben die meisten Songs geschrieben. Eric Bloom ist sehr gut bei Stimme – ordentliche Leistung mit fast 76 Jahren – und die Gitarren bieten ein feines und mehr als solides Hardrock Brett. Wir hören melodische Passagen, mitunter sogar mit polyphonen Abschnitten, eine deutliche Spur Progressive Rock und auch Elemente von Country sowie Southern Rock.
Das 15. Album ist definitiv kein „Verlegenheitswerk“ – im Gegenteil: Es fügt sich perfekt in den Katalog ein und ist meines Erachtens gar eine Spur besser als das aktuelle Werk von Deep Purple. Ein kultiges Comeback der Rock-Dinosaurier!