Die in Wien lebende Indie-Pop Singer-Songwriterin OSKA kündigt ihr zweites Album „Refined Believer“ an, das am 20. Juni 2025 via Nettwerk erscheinen wird. Aufgenommen in London mit dem Produzenten David Kosten (Bat For Lashes, Marina Diamandis), zieht „Refined Believer“ die Hörer:innen mit OSKAs sanftem Sopran in den Bann und hält mit intimen Melodien fest, die von verträumter Leichtigkeit bis hin zu kathartischer Dringlichkeit reichen.
Zusammen mit der Albumankündigung veröffentlicht OSKA die neue Single „With Love, Your Clementine“ – eine minimalistische Ballade, in der ihre zerbrechliche Stimme über sanfte Gitarrenklänge und fein verwobene Harmonien schwebt. „Es ist eine Reflexion über das Navigieren durch die Ungewissheiten des Lebens und den inneren Konflikt, sich zurückziehen zu müssen, um Vergangenes zu verarbeiten“, erzählt OSKA. „Der Refrain greift eine beruhigende Botschaft aus meiner Kindheit auf – ‘have no fear’ –, ein Satz, den meine Eltern mir oft gesagt haben. Es ist eine Erinnerung daran, Hoffnung und Mut nicht zu verlieren, selbst wenn alles auseinanderzufallen scheint.“
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Nachdem sie im letzten Jahr bei SXSW für Aufsehen sorgte – LUNA Collective nannte sie „Viennas Rising Star“ und Indie Shuffle kürte sie zu einer der „best acts“ und „crowd silencer“ –, kehrte OSKA nach Europa zurück, um Headline-Shows, Festivalauftritte und vier ganz besondere Abende zu spielen: Sie durfte Coldplay in ihrer Heimatstadt Wien als Support begleiten – gemeinsam mit Maggie Rogers. 2024 gab OSKA bereits erste Einblicke in ihr kommendes Album mit den vorherigen Singles: dem verspielten, nostalgischen „Forever Blue“, dem hoffnungsvollen, verträumten „April, May, July“ und dem sanften, tröstenden „Like A Song“.
Ihr Debütalbum „My World, My Love, Paris“ (2022) erzählte in zwölf Songs von Familie, Erwachsenwerden und dem Suchen und Finden eines Platzes in der Welt. Mit ehrlichen Texten, zarter Melancholie und charmanter Offenheit zieht OSKA ihre Hörer:innen in den Bann. Das Album zählt mittlerweile über 20 Millionen Spotify-Streams und wurde von Medien wie Under The Radar („OSKA has a special talent for bittersweet yearning poeticism“), Atwood Magazine („determined to inspire listeners through poetic verse and beautiful melodies alike“) und Clout („Must-hear pieces of work“) hochgelobt.
Fotocredit: Ines Futterknech
Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in Niederösterreich, zog OSKA mit 18 Jahren nach Wien, um sich voll und ganz der Musik zu widmen. Sie begann, in den Straßen der Hauptstadt zu musizieren, während sie Pop- und Jazzgesang studierte. 2020 unterzeichnete sie einen Plattenvertrag bei Nettwerk und veröffentlichte ein Jahr später ihre Debüt-EP „Honeymoon Phase“, die große Anerkennung fand. Es folgten der XA Music Export Award beim Waves Vienna Showcase Festival 2020 sowie fünf Nominierungen für die Amadeus Austrian Music Awards zwischen 2021 und 2022.
Beim Reeperbahn Festival 2021 wurde sie für den Anchor Award nominiert und von Jury-Mitglied Tom Odell entdeckt, der sie prompt auf seine Europatour einlud. Neben Odell tourte OSKA auch mit Stu Larsen, Matt Simons und HAEVN und spielte beim Eurosonic Showcase Festival 2023, wo sie mit dem Music Moves Europe Talent Award ausgezeichnet wurde – eine Ehrung, die bereits Künstler:innen wie Rosalía, Dua Lipa, Hozier und Adele erhalten haben.
Die Indie-Pop Singer-Songwriterin OSKA veröffentlicht heute ihre neue Single „The Final Straw“. Der Song ist eine gefühlvolle Erkundung jener scheinbar unbedeutenden Momente, die sich zu etwas viel Tieferem summieren. Durch ihr sanftes, introspektives Storytelling fängt OSKA die Erfahrung eines schlechten Tages ein, der sich zu der Erkenntnis eines gebrochenen Herzens entwickelt.
Sie beschreibt: „The Final Straw reads like a list of things that go wrong. I wrote it thinking about how those small moments, on their own, don’t seem like much. Missing a train, losing something, and then realizing there’s a bigger hurt underneath it all – heartbreak. The song is really about that moment when it hits you that it’s not just a bad day; it’s the fact that someone you cared about didn’t feel the same, and they didn’t treat you right – and somehow, you let it happen.“
Mit einer delikaten Mischung aus Melancholie und Verletzlichkeit lädt OSKA die Hörer:innen dazu ein, über diese stillen, schmerzhaften Erkenntnisse nachzudenken, die kommen, wenn wir sie am wenigsten erwarten, verpackt in ihre charakteristischen sanften Melodien und zu Herzen gehenden Lyrics.
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Nach den insgesamt noch recht beschaulichen ersten beiden Tagen ist es am Freitag und Samstag beim Reeperbahn Festival doch merklich voller geworden. Logisch – Wochenende. Da ist auf der Reeperbahn ohnehin die Hölle los. Und es kamen ja noch bis zu 15.000 Linkin Park Fans hinzu, die sich die Zeit vor dem Konzert vertreiben mussten und an diversen Fan-Aktionen teilnahmen. Die Marketing-Kampagne, die Warner Music und das LP-Management hier fuhren, vereinnahmte nämlich sowohl ganz Hamburg als auch das RBF im speziellen. Überall Plakate und Graffiti, Straßenkünstler waren engagiert um Songs von Linkin Park zu spielen, am Freitagabend gab es eine spektakuläre Drohnenshow über dem Heiligengeistfeld, um den VÖ-Termin für das neue Album anzukündigen, und in der Thai Oase fand ein groß angelegtes Fanevent statt, vor dem sich eine Hunderte Meter lange Schlange bildete. Was nicht geschah, war allerdings ein Erscheinen oder gar ein Auftritt der Band beim RBF. Wäre auch zu schön gewesen…
Ich startete mein Konzertwochenende mit dem Gig von OSKA bei „Reeperbahn Collide“ im Bunker. Diese neue Attraktion in St. Pauli führt zunächst dazu, dass man viele Treppen steigen muss, um in diesem begrünten Koloss bis zur Georg-Elser-Halle zu gelangen. Die Mühe hatte sich aber gelohnt, denn die Künstlerin aus Wien legte einen fantastischen Auftritt hin, der von speziell designten Visuals auf großer LCD-Leinwand begleitet wurde. OSKA ist einfach wundervoll. Sympathisch, witzig, mit grandios guter Stimme, die ein wenig an Katie Melua erinnert. Es gibt erst ein Album, doch das zweite ist in Arbeit. OSKA war im Sommer als Support von Silbermond und Coldplay unterwegs – und es wird mit jedem Konzert spürbar, wie ihre Fanbase wächst und wächst. Kein Wunder, wer sie einmal live erlebt hat, will das immer wieder tun. Neben vielen Premieren vom nächsten Album gab es auch „Landslide“ von Fleetwood Mac. In diesen 60 Minuten hat OSKA mal wieder eindrucksvoll bewiesen, warum sie zu den besten Pop-Acts der Gegenwart zählt.
Fotocredit: Dominik Friess
Danach wurde es in meinem Zeitplan etwas besinnlich mit dem Besuch der St. Michaelis Kirche („Hamburger Michel“). Das Ambiente dort ist immer ganz besonders für Konzerte. Diesmal waren dort zwei Holländer am Start, Joep Beving und Maarten Vos. Das aktuelle Album „Vision of contentment“ ist im Eindruck des Todes ihres Managers entstanden, daher wurde es sehr sphärisch und mystisch. Das komplett dargebotene Konzeptalbum ist wahre Klangkunst mit Piano, Percussion, Streichern und Elektronik – ganz ohne Worte. Die Musik spricht für sich und wirkte sehr stark in dieser heiligen Halle. Die blaue Stunde zwischen Licht und Dunkel wurde hier perfekt in Szene gesetzt.
Auf dem Spielbudenplatz hatte Ella Ronen die „Swiss Sunset Stage“ eingenommen. Die Musikerin aus Zürich bot Folk-Pop mit feministischer Attitüde. So war auch die Begleitband mit drei Frauen besetzt und es ging um Rollenbilder, beispielsweise im Song „Fuck Cute“. Ihr Album „The Girl With No Skin“ ist gerade erst erschienen und bietet ein gutes Gespür für Worte und Melodien. Die Sängerin ist promovierte Literaturwissenschaftlerin – das merkt man in den tiefsinnigen Lyrics.
Foto: Christian Hedel / Reeperbahn Festival
Dann war endlich Elbphilharmonie angesagt. Alli Neumann hatte eine spezielle Show namens „In Flagranti“ extra für diesen besonderen Auftritt geschaffen. Die Elphi als Location ist jedesmal grandios, allein wegen dem Ambiente und der Akustik. Alli selbst kam mit einem Fagott auf die Bühne. Sie beherrscht dieses Instrument ganz passabel (für ein Musikstudium hat es aber nach eigenen Worten nicht gereicht) und nutzte natürlich die Chance, damit aufzutreten. Überhaupt waren neben der Liveband auch einige Streicherinnen am Start, außerdem Musikerinnen mit Fagott, Saxofon und Querflöte. So konnte man filigrane Passagen mit der typischen Rockshow abwechseln.
Alli ist ja spätestens seit „Sing meinen Song“ einem Massenpublikum bekannt. So fand sie auch in der Elphi eine begeisterte Zuhörerschaft, wobei sie erst klassische begann, manche Songs aber in wahre Freudenschreie ausarten ließ. Die Dynamik veränderte sich mit jedem Stück und vor allem auch während der Interpretation. Eine Rapperin war zu Gast, ein befreundeter polnischer Sänger und Inéz von der Band Ätna. Alli selbst hatte so viel Charisma und Energie, dass man nur staunen konnte. Dabei war sie sichtbar nervös, was man bei den Ansagen merkte, ließ sich aber davon den Moment nicht verderben. Sie war einfach unbändig glücklich, hier spielen zu dürfen, und zeigte das auch.
Foto: Robin Schmiedebach Photography / Reeperbahn Festival
Ein Gruß ging raus an den Papa, der dann prompt aufstand und huldvoll in die Menge winkte, was Alli wiederum ziemlich aus der Fassung brachte. Ebenso an die Schwester, die wegen Corona per Facetime zugeschaltet war. Alli bedanke sich bei allen, die an sie geglaubt haben – und auch an die, die das nicht taten. „Und jetzt schaut mal, wo ich hier stehe!“, rief sie unter aufbrandendem Jubel.
Es gab ein geiles Fagott-Duett und mit Inéz den Song „So wie du“. Ihr erster deutschsprachiger Song „Orchideen“ war immer mit Streichern geplant – und endlich konnte sie ihn auch so auf die Bühne bringen. Zu „Primetime“ standen alle auf und machten die Elphi zum Tanzparkett. Sie interpretierte einen polnischen Protestsong mit einem Aufruf, für die Demokratie zu kämpfen („in Polen hat das auch funktioniert“).
Alli fühlte sich nach eigenen Worten wie auf ihrer Hochzeit. Und man war selbst ganz mitgerissen von ihrer Freude und Leidenschaft. „Seltsame Welt“ sang sie mit jiddischen Lyrics und das verursachte wieder Gänsehaut. Es gab den passenden Disco-Song „Fühl mich gut“ und nach 75 exorbitant guten Minuten den Song „Frei“ als letzte Zugabe und Schrei der Erleichterung. Mit diesem Konzert hat Alli jedenfalls Geschichte geschrieben – für sich und auch für die Elphi.
Samstags war am vierten Tag in Folge bestes Wetter mit wolkenfreiem Himmel. Nicht zu heiß (knapp 23-25 Grad) und mit einer leichten Brise in den Abendstunden. Auf dem Spielbudenplatz gab es den N-Joy Reeperbus, der jeden Tag Teaser-Shows präsentierte, für die man kein RBF-Ticket brauchte. So war der viertelstündige Showcase von Kate Nash extrem gut besucht. Diese Heldin früherer Tage wollten viele unbedingt mal live sehen. Kate präsentierte keine Radiohits, sondern einige Songs vom neuen Album „9 Sad Symphonies“, doch allein das war schon großartig. Es hielt sie auch nicht auf der Bühne, sondern sie ging direkt rein ins Publikum. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was am Abend in der Großen Freiheit folgen sollte. Die Schlange für Selfies war im Anschluss riesig – und ganz sympathisch nahm sich Kate Nash Zeit für jeden Fan.
OSKA und Redakteur Andi am Reeperbus
Dann durfte ich zum zweiten Mal OSKA erleben. Ihr kurzer Gig vor dem Reeperbus war diesmal rein akustisch mit dem Gitarristen Clemens als Duo, der selbst als Doppelfinger auch bisweilen solo unterwegs ist. Wieder überzeugte die Österreicherin, die eigentlich Maria heißt, mit einem luftigen und fröhlichen Set. Zwischendurch erzählte sie kleine Geschichten zu den Songs und eroberte die Herzen der Anwesenden im Sturm. Der Andrang zum Konzert in der St. Pauli Kirche sollte dann am Abend riesengroß sein. Das hat sie sich durch ihr sympathisches Wesen selbst erspielt. Man muss sie einfach mögen.
Auf der MOPO-Bühne gab Songwriterin jolle ein feines Konzert auf kleiner Bühne. Ich hatte sie schon mittwochs kurz sehen können und wollte den Eindruck noch vertiefen. Hat sich gelohnt! Sie war mit DJ am Start und das war perfekt, um die Geräuschkulisse des Heiligengeistfelds zu übertönen. Jolle war ganz besorgt ob einiger Kinder, die in der ersten Reihe auf dem Boden saßen: „Wenn’s euch zu laut wird, sagt Bescheid.“ Doch die Pänz haben ordentlich mitgefeiert. Kein Problem. Wahlhamburgerin jolle hatte ein T-Schirt mit „FCK NZS“ Aufdruck. Diese politisch sehr korrekte Einstellung spiegelte sich in Songs wie „Schwarzes Wasser“, „Leergetanzt“ und „Grundrauschen“. Es ging um Depressionen und Lebensfreude, aber auch um Haltung. Die Zuschauermenge wurde mit jeder Minute größer. Jolle hatte sich hier wie eine gute Straßenkünstlerin ein Publikum erspielt, das nicht mehr weiterzog. Das hat sie sich verdient. Zum Ende hin gab es die Single „Wir gehen rein“, den Song „Große Freiheit“ passend zur Reeperbahn und – weil noch etwas Zeit war – den Downer „Leeres Statement“.
Im Bunker dann soffie im größeren Setting als Trio. Ja, wieder Treppen steigen bis unters Dach, aber allein der Blick über Hamburg entschädigt für die Strapazen. Und natürlich die Musik von soffie, verfeinert durch Keyboard, Gitarre und Schlagzeug. Die Mittzwanzigerin aus Backnang sorgte mit dem Cover „Oh Johny“ (Jan Delay) für Stimmung und spielte ihren Hit „Für immer Frühling“ gleich zweimal, als das Publikum lautstark nach Zugabe verlangte. Die Visuals waren diesmal nicht so kunstvoll wie bei OSKA, doch es gab auch hier eine schöne Lichtatmosphäre.
Liedermacherin Sarah Lesch hatte bei der Village Acoustics Bühne viele Fans um sich versammelt. Den Anfang bestritt sie noch mit Banjo und Mundharmonika allein, später gesellte sich Gitarristin Thari Kaan hinzu. „Der Tag an dem die Flut kam“ kündigte Sarah noch als „Song zum Fummeln“ an, obwohl das geschilderte Endzeitszenario erschreckend realistisch gezeichnet ist. Danach ging es mehr in Richtung von Protestsongs und politischen Chansons mit glasklaren und nachhaltigen Texten. In Thüringen geboren lebt sie inzwischen in Leipzig und hat sich dem Antifaschismus verschrieben. Stücke wie „Der Einsamkeit zum Trotze“ und „Testament“ sprechen für sich. Gerade in letzterem hat Sarah – wie sie selbst behauptet – bereits alles gesagt, was es zu sagen gibt, denn es ist ein Plädoyer, besser auf die Kinder zu hören und ihnen zu vertrauen („Die spürn sich noch, die ham Feeling für die Welt“).
Im Vorbeigehen konnte ich einige Takte von Tonbandgerät auf dem Spielbudenplatz erhaschen, die ihr 18jähriges Bühnenjubiläum feierten. Indie-Pop aus Hamburg, der hier extrem viele Zuschauer anlockte. Das in Kürze erscheinende neue Album wird „Ein anderes Leben“ heißen und die Single „So schwer / so leicht“ wurde gerade frisch veröffentlicht.
Aber es ging wieder zu OSKA, diesmal in die St. Pauli Kirche. Erstaunlich, wie unterschiedlich Konzerte sein können, wenn sich das Setting ändert. Nach dem Bunker mit seinen effektvollen Visuals und der reduzierten Performance am Reeperbus wurde es nun ganz romantisch. Leichte Variationen in der Setlist sorgten dafür, dass es nicht langweilig wurde. Die Sängerin hofft darauf, dass sich mal zwei Menschen auf einem ihrer Konzerte verloben. Die heilige Umgebung der alternativ angehauchten Kirche wäre eigentlich perfekt dafür, doch es passierte leider nicht (zumindest nicht öffentlich). OSKA war selbst wie zu einer Hochzeit gekleidet und sang mit filigraner Stimme, die durch die wundervolle Akustik nochmal in höhere Bahnen gelenkt wurde. Die Kirche war proppevoll und das Publikum hing an ihren Lippen. OSKA erzählte viele kleine Anekdoten und freute sich über das Ambiente. Patzer bei der Tonangabe? Geschenkt. Hier konnte der Band nichts die Laune verderben. Es war mystisch, wenn OSKA Gitarre spielte und man im Hintergrund des Altarraums ihren Schatten sah. Zum Schluss standen alle Zuschauer*innen auf und mit „Mona Lisa, a girl’s best friend“ gab es einen fantastischen Song, den man noch nicht aus dem Bunker kannte.
Mein letztes RBF-Konzert war Kate Nash in der Großen Freiheit 36. Hallo, was war da los? Mit großer Bandbesetzung brannte die Songwriterin aus London ein Feuerwerk ab, das für mich der krönende Abschluss des Festivals war. Sie kam im extravaganten Outfit, das ein wenig an Barbie erinnerte, doch ihr Set war alles andere als lieb und beschaulich. Hyperaktiv und immer in Bewegung wirbelte sie durch die weibliche Bandbesetzung, schrie, ließ sich fallen, rannte in die Menge und verausgabte sich völlig in einem Konzert, das am Ende noch länger dauerte als die angekündigten 75 Minuten.
Nach „Forever Blue“ veröffentlicht die Indie-Pop Sängerin und Songwriterin OSKA aus Wien aktuell ihre neue Single „Maybe I Love You“. Ende August spielt sie neben Maggie Rogers als Support für Coldplay in Wien.
Die in Wien lebende Indie-Pop-Singer-Songwriterin OSKA veröffentlichte vor kurzem die Single „Forever Blue“, ein verspielter und nostalgischer Song, der die perfekte Ergänzung für sommerliche Road-Trip-Playlists ist. Mit schrillen Gitarren, himmlischen Harmonien und peppigen Percussions erinnerte uns OSKA daran, Trost in den kleinen Dingen des Lebens zu finden – mit den Menschen, die man am liebsten hat.
„Maybe I Love You“ ist die vierte neue Single des Jahres 2024 von OSKA. Zuvor hatte sie bereits die bezaubernde und hoffnungsvolle „April, May, July“ und die melodische und beruhigende „Like A Song“ und den verspielten und nostalgischen Song „Forever Blue“ veröffentlicht, die alle auf ihrem kommenden Album zu hören sein werden – Details dazu folgen.
Nachdem sie auf der SXSW für Furore gesorgt hat, indem sie von LUNA Collective als „Vienna’s rising star“ und von Indie Shuffle als „best act“ und „crowd silencer“ bezeichnet wurde, ist OSKA zurück in Europa, wo sie gerade ihre „Forever Blue“-Tour gestartet hat. Die Tour beinhaltet Headline-Termine, Festivalauftritte und vier ganz besondere Abende als Opener für Coldplay in ihrer Heimatstadt neben Maggie Rogers.
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OSKAs Debütalbum „My World, My Love, Paris“ aus dem Jahr 2022 enthält 12 Songs, in denen OSKA Geschichten über ihr Familienleben und die Erfahrungen einer jungen Person, die in der Welt aufwächst, miteinander verwebt. Mit Offenheit und Charme kommt ihr authentisches Ich in ehrlicher Lyrik und zarten Melodien zum Vorschein. Das Album hat mehr als 20 Millionen Spotify-Streams und wurde von Medien wie Under The Radar („OSKA has a special talent for bittersweet yearning poeticism“), COLLiDE („there is an underlying sense that everyone can relate to OSKA’s melancholic disposition“), Atwood („determined to inspire listeners through poetic verse and beautiful melodies alike“), Clout („Must-hear pieces of work“), Nothing But Hope & Passion („the result is as profound as it is charming“) und vielen mehr hochgelobt. Sie verbrachte einen Großteil der Jahre 2022 und 2023 auf Tour, gab ihr Great Escape-Debüt und spielte Support für Stu Larsen, Haevn, SYML und zuletzt Tom Odell.
OSKA wuchs in einem kleinen Dorf in Niederösterreich auf und zog mit 18 Jahren nach Wien, um ihrer ersten Liebe, der Musik, nachzugehen. Sie fing an, auf den Straßen und Plätzen der Hauptstadt als Straßenmusikerin zu arbeiten, während sie gleichzeitig Pop- und Jazzgesang studierte. 2020 unterschrieb sie bei Nettwerk und veröffentlichte ihre Debüt-EP „Honeymoon Phase“, die große Anerkennung bei den Kritikern fand. Die fünf Songs des Albums haben mehr als 8 Millionen Spotify-Streams erreicht und brachten ihr den XA Music Export Award beim Waves Vienna Festival 2020 und den Amadeus Austrian Music Award für „Best Sound“ im Jahr 2022 ein. Weitere News von OSKA folgen!
Die in Wien lebende Indie-Pop-Singer-Songwriterin OSKA meldet sich mit der neuen Single „Forever Blue“ zurück, einem verspielten und nostalgischen Song, der die perfekte Ergänzung für sommerliche Road-Trip-Playlists ist. Mit schrillen Gitarren, himmlischen Harmonien und peppigen Percussions erinnert uns OSKA daran, Trost in den kleinen Dingen des Lebens zu finden – mit den Menschen, die man am liebsten hat.
Inspiriert von einer Autofahrt mit einem Freund aus Kindertagen, bei der sie stundenlang ihre Lieblingssongs spielten, sagt OSKA: „Es fühlte sich an, als wären wir wieder Kinder; spielen, herumalbern, im Auto einschlummern; keine Sorgen auf der Welt. In diesem Song geht es um das Nachdenken über schwierige Situationen und Erkenntnisse, wie das Ende der Kindheit. Es geht auch um Freundschaft und die Freude, wenn man Menschen in seinem Leben hat, die einem durch etwas so Einfaches wie gemeinsames Musikhören das Gefühl von Frieden geben können.“
„Forever Blue“ ist die dritte neue Single des Jahres 2024 von OSKA. Zuvor hatte sie bereits die bezaubernde und hoffnungsvolle „April, May, July“ und die melodische und beruhigende „Like A Song“ veröffentlicht, die alle auf ihrem kommenden Album zu hören sein werden – Details dazu folgen.
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Nachdem sie auf der SXSW für Furore gesorgt hat, indem sie von LUNA Collective als „Vienna’s rising star“ und von Indie Shuffle als „best act“ und „crowd silencer“ bezeichnet wurde, ist OSKA zurück in Europa, wo sie gerade ihre „Forever Blue“-Tour gestartet hat. Die Tour beinhaltet Headline-Termine, Festivalauftritte und vier ganz besondere Abende als Opener für Coldplay in ihrer Heimatstadt neben Maggie Rogers.
OSKAs Debütalbum „My World, My Love, Paris“ aus dem Jahr 2022 enthält 12 Songs, in denen OSKA Geschichten über ihr Familienleben und die Erfahrungen einer jungen Person, die in der Welt aufwächst, miteinander verwebt. Mit Offenheit und Charme kommt ihr authentisches Ich in ehrlicher Lyrik und zarten Melodien zum Vorschein. Das Album hat mehr als 20 Millionen Spotify-Streams und wurde von Medien wie Under The Radar („OSKA has a special talent for bittersweet yearning poeticism“), COLLiDE („there is an underlying sense that everyone can relate to OSKA’s melancholic disposition“), Atwood („determined to inspire listeners through poetic verse and beautiful melodies alike“), Clout („Must-hear pieces of work“), Nothing But Hope & Passion („the result is as profound as it is charming“) und vielen mehr hochgelobt. Sie verbrachte einen Großteil der Jahre 2022 und 2023 auf Tour, gab ihr Great Escape-Debüt und spielte Support für Stu Larsen, Haevn, SYML und zuletzt Tom Odell.
OSKA wuchs in einem kleinen Dorf in Niederösterreich auf und zog mit 18 Jahren nach Wien, um ihrer ersten Liebe, der Musik, nachzugehen. Sie fing an, auf den Straßen und Plätzen der Hauptstadt als Straßenmusikerin zu arbeiten, während sie gleichzeitig Pop- und Jazzgesang studierte. 2020 unterschrieb sie bei Nettwerk und veröffentlichte ihre Debüt-EP „Honeymoon Phase“, die große Anerkennung bei den Kritikern fand. Die fünf Songs des Albums haben mehr als 8 Millionen Spotify-Streams erreicht und brachten ihr den XA Music Export Award beim Waves Vienna Festival 2020 und den Amadeus Austrian Music Award für „Best Sound“ im Jahr 2022 ein. Weitere News von OSKA folgen!
Leider hatten sich nur gut 50 Zuhörer*innen zum Konzert von Oska in den Kleinen Klub der Garage Saarbrücken verirrt. Eigentlich ein Jammer, denn dort konnte man ein wundervolles Wechselbad der Gefühle erleben. Mit beschaulichen, melancholischen Songs. Aber gerade der überschaubare Rahmen gab dem Event ein sehr intimes Setting, an das man noch lange zurück denken wird.
Den Anfang machte der Support doppelfinger. Wie wir dann später erfahren durften, ein Mitglied von Oskas Liveband. Dass er diese Doppelbelastung geduldig ertrug, muss wohl am Künstlernahmen liegen. Und er lieferte einen sehr ruhigen Einstig in den Abend. Allein an der Gitarre gab er mit virtuosem Fingerpicking eine Reihe von beschaulichen Liedern zum Besten. Wie er selbst schon richtig bemerkte: es wird kein Abend für Partypeople. Stattdessen gab es bei ihm und beim Hauptact gefühlvolle Songs, die das Herz der Anwesenden ein ums andere Mal erfreuten.
Es war übrigens das letzte Konzert von Oskas erster Headline-Tour. Die junge Österreicherin, die eigentlich Maria heißt, hat vor einem Jahr ihr Debütalbum „My world, My love, Paris“ veröffentlicht. Ein Album, das auf Anhieb eine 9-Sterne-Bewertung verdient hat (HIER unsre komplette Review). Ihre Songs sind einfach magisch. Sie singt mit wundervoll sanfter, bisweilen etwas naiv klingender Stimme und erzählt Geschichten über ihr Familienleben und die Erfahrung, als junger Mensch in der heutigen Welt aufzuwachsen.
Oska stammt als jüngstes von fünf Geschwistern aus einer musikalische Familie, hat aber ihren eigenen Weg gesucht, wie sie uns im Interview (2021) erzählte: „Ich habe lange Zeit Straßenmusik gemacht und die Livemusik ist extrem wichtig für mich. Nachdem ich mit dem Schreiben von Musik angefangen habe, habe ich das zunächst allein für mich gemacht. Aber irgendwann kommt der Punkt, wo man das unbedingt jemandem vorspielen will – wie ein Drang, dass man das teilt, was man jahrelang in seinem Zimmer alleine gemacht hat. Plötzlich habe ich es dann machen können, als ich nach Wien gekommen bin. Ich habe so viel Straßenmusik gemacht und gelernt, dass es ein wichtiger Teil von mir ist und vom Musizieren.“ Diese unbändige Freude am Musizieren konnte man auch in Saarbrücken erleben. Den Künstlernamen hat Oska übrigens nach ihrem älteren Bruder ausgewählt (lest HIER das komplette Interview).
Auch wenn die großen Charterfolge noch auf sich warten lassen, hat Oska nach einer EP und dem ersten Album in der Szene von sich Reden gemacht. Sie gewann den XA Music Export Award beim Waves Vienna Festival 2020, ihren ersten Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie Best Sound 2022 und erhielt 2023 einen Music Moves Europe Award. Als Support hat sie schon Acts wie Milow, Stu Larsen, Matt Simmons und Tom Odell begleitet.
Und jetzt die eigene Tour! Oska erschafft eine verlockende Welt strahlender Melodien, groovender Rhythmen und poetischer Lyrics. Bis auf eine Ausnahme wurden alle Songs des Albums in dem etwas mehr als einstündigen Konzert gespielt. Die Songs erklangen sehr offen und charmant. Mit reduzierter Begleitung, mal poppig, mal folkig, immer organisch ohne viel elektronischen Schnickschnack und mit enormer Leidenschaft und Liebe. Dabei sind durchaus soziale Botschaften in den Texten versteckt. Der Titelsong handelt von einem Paar, das auf einem Boot davon segelt und auf das Ende der Welt wartet. Klimawandel, Pandemie – und in Zeiten eines Krieges in Europa könnte es gar nicht aktueller sein.
Dazwischen erzählte Oska ihre Geschichten und sammelte Sympathiepunkte. Man hört ihr einfach gern zu und empfindet Empathie, wenn sie „Lousy T-Shirt“ auf eine lausige Beziehung zurückführt, oder wenn sie „ABC“ erklärt, das beschreibt, wie man in einer Freundschaft zum fünften Rad am Wagen wird. Hier wurde auch endlich das Publikum aktiv und musste den Chor zum Song liefern, was trotz der Textfülle sehr gut gelang.
Anderthalb tanzbare Songs sollte es im Set geben. Der halbe war „Woodstock“, den ganzen gab es zum Ende des Sets: „Mona Lisa, a girl’s best friend“ handelt mit bittersüßer Melodie von ihrer Hündin Mona und zugleich von der Erkrankung der Oma. Ein Song über Liebe und Verlust, der zugleich versucht, die Welt zu verstehen. Dazwischen gab es einige Besonderheiten, schließlich musste der Tourabschluss gefeiert werden. So ersetzte Soundmann Flo bei einem Stück den Schlagzeuger, was Oska zu einem Lachflash veranlasste, als sie plötzlich ihren Drummer filmend im Publikum entdeckte. Und es gab a cappella zur akustischen Gitarre vorgetragen ein Cover von Crosby, Stills, Nash & Young – wundervoll harmonisch.
Der Abend hatte viele magische Momente und konnte nicht besser abgeschlossen als mit der Zugabe „Distant Universe“, die Oska dann als ihren ersten selbst verfassten Song aus den Anfangstagen vorstellte. Im Anschluss blieben viele Zuschauer*innen im Club und kamen mit der Österreicherin ins Plaudern, die ganz natürlich hinter dem Merch stand, für jeden die richtigen Worte fand, fleißig Alben signierte und einfach Freude ausstrahlte.
Der ganze Abend war wie eine musikalische Kuscheltherapie: emotional, harmonisch und bezaubernd. Zuckersüß gewann Maria alias Oska die Herzen ihres Publikums. Wie meine Frau so richtig bemerkte: „Am liebsten würde man sie einpacken und mit nach Hause nehmen“. Stimmt. Aber die Alben von doppelfinger und Oska tun’s dann auch.
Beim Reeperbahn Festival 2021 in Hamburg durfte ich eine wundervolle Künstlerin aus Österreich kennen lernen. Sie heißt Maria Burger, hat sich aber nach ihrem ältesten Bruder, der Oskar heißt, den Künstlernamen OSKA gegeben. Heute erscheint ihr Debütalbum „My world, My love, Paris“. Wenn ihr im Vorfeld schon mehr über OSKA erfahren wollt, lest HIER unser Interview und HIER den Bericht vom Reeperbahn Festival.
Ihre Songs sind einfach magisch. Das kann ich sagen, nachdem ich OSKA live erlebt habe. Sie singt mit wundervoll sanfter, bisweilen etwas naiv klingender Stimme und erzählt Geschichten über ihr Familienleben und die Erfahrung, als junger Mensch in der heutigen Welt aufzuwachsen. „Ich stamme aus einer sehr musikalischen Familie und bin die Jüngste von fünf Kindern“, sagt sie. „Alle sind sehr musikalisch, vor allem meine Mama. Sie hat immer Musik gemacht mit mir und den älteren Geschwistern. Sie hat Gitarre gespielt, irische Balladen gesungen – so bin ich zur Musik gekommen, weil es etwas ganz Natürliches war. Ich dachte, das macht jede Familie so. Dann habe ich angefangen Lieder zu schreiben.“
Fotocredit: Hanna Fasching
Die Songs erklingen sehr offen und charmant. Mit reduzierter Begleitung, mal poppig, mal folkig, immer organisch ohne viel elektronischen Schnickschnack und mit enormer Leidenschaft und Liebe. Dabei sind durchaus soziale Botschaften in den Texten versteckt. Der Titelsong handelt von einem Paar, das auf einem Boot davon segelt und auf das Ende der Welt wartet. Klimawandel, Pandemie – und in Zeiten eines Krieges in Europa könnte es gar nicht aktueller sein.
„Mona Lisa, a girl’s best friend“ handelt mit bittersüßer Melodie von ihrer Hündin Mona und zugleich von der Erkrankung der Oma. Ein Song über Liebe und Verlust, der zugleich versucht, die Welt zu verstehen. Schöner könnte man das nicht schreiben. „Responsibility“ ist ein berührender akustischer Walzer und zugleich eine Ode an ihre Kindheit und die Familienbande, die sie beeinflusst haben. „Es ist eine sehr traurige Geschichte über ein Elternteil, das seine Familie zurücklässt“, erklärt OSKA.
So gibt es eine Mischung aus strahlenden und melancholischen Liedern. Die Lyrics sind es immer wert, genau hinzuhören, selbst wenn sie zunächst belanglos scheinen. Wer schafft es schon, einen tiefgründigen Pianosong über die drei Buchstaben „ABC“ zu schreiben und sich dabei noch hymnisch zu steigern?
OSKA erinnert mich in der Melodieführung oft an Maria Mena – und doch hat sie ihre ganz eigene Art. Da finden sich wundervolle Arragements mit Chören und Streichern, aber man spürt, dass sie dieses schmückende Beiwerk kaum braucht. Jeder Song kann auch als akustische Ballade funktionieren.
„My world, My love, Paris“ bietet zwölf fragile Songs voller Leidenschaft. Die 40 Minuten gehen viel zu schnell vorbei und man möchte dem verträumten Indie-Pop noch viel länger zuhören. Hoffentlich bald bei ihren geplanten Livekonzerten!
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OSKA wird nach der Album-VÖ zunächst mit dem australischen Musiker Stu Larsen auf Tour gehen. Im Anschluss folgt ihre eigene Tour im Herbst 2022 und Frühjahr 2023 mit einigen Deutschland-Terminen:
OSKA „Hallucinating“ Tour 2022/23:
26.11.22 Nürnberg – Club Stereo 27.11.22 Kassel – Franz Ulrich 28.11.22 Münster – Sputnik Halle Café 29.11.22 Saarbrücken – Garage (Kleiner Klub)
– 23.03.23 München – Milla 24.03.23 Stuttgart – Im Wizemann Studio 25.03.23 Frankfurt a.M. – Nachtleben 26.03.23 Köln – Blue Shell 30.03.23 Leer – Zollhaus Café 31.03.23 Hannover – Lux 01.04.23 Berlin – Privatclub 02.04.23 Hamburg – Nochtwache
Am 21. Januar präsentierte die österreichische Indie-Pop-Sängerin und Songwriterin OSKA mit ihrer neuen Single „Mona Lisa, a girl’s best friend“ den letzten Einblick in ihr kommendes Debütalbum „My world, My love, Paris“. Die neue Single ist ein wahres Bedroom-Pop-Juwel: eine liebevolle Ode an ihre erste Hündin Mona, die gleichzeitig eine Geschichte über die Krankheit eines Familienmitglieds erzählt. Die bittersüßen Melodien und die wummernden Instrumentals schaffen eine kathartische Traumwelt, in der wir die Herausforderungen des Lebens bewältigen können.
Fotocredit: Hanna Fasching
„Meine Großtante war sehr krank, aber sie überlebte und sagte, dass es meine Familie, unsere Hunde und die Äpfel in unserem Garten waren, die sie durchgebracht haben“, sagt OSKA. „Jahre später starb meine Hündin Mona unerwartet, und das brachte mich dazu, viel über das Leben und den Tod nachzudenken und darüber, dass alles, was wir wirklich tun können, ist, füreinander da zu sein“. Die 25-Jährige ist weiser als ihr Alter – sie beschäftigt sich mit Themen wie Liebe und Verlust und versucht, die Welt um sie herum zu verstehen.
„Mona Lisa, a girl’s best friend“ folgt auf „Responsibility“, „Starstruck“, „Woodstock“, „Crooked Teeth“ und „Lousy T-Shirt“, die ebenfalls auf ihrem Debütalbum erscheinen werden. „My world, My love, Paris“ erscheint am 25. Februar über Nettwerk.
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OSKA – My world, My love, Paris
VÖ: 25.02.2022
Label: Nettwerk Music Group
1. Too Nobody
2. My world, My love, Paris
3. Responsibility
4. Mona Lisa, a girl’s best friend
5. Misunderstood
6. Starstruck
7. Woodstock
8. Lousy T-Shirt
9. Crooked Teeth
10. ABC
11. Helplessly Hoping
12. Hallucinating
Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in Niederösterreich, zog OSKA mit 18 Jahren nach Wien, um ihrer ersten Liebe zu folgen: der Musik. Sie fing an, auf den Straßen und Plätzen der Hauptstadt als Straßenmusikerin zu spielen, während sie gleichzeitig Pop- und Jazzgesang studierte. Sie hat intensiv an ihrem Debüt gearbeitet und ihre Stimme perfektioniert, um genau das zu vermitteln, was sie will. Mitte 2020 unterschrieb OSKA ihren ersten Plattenvertrag bei dem kanadischen Label Nettwerk und im Januar 2021 veröffentlichte sie ihre Debüt-EP „Honeymoon Phase”, die von den Kritikern hochgelobt wurde. Mit den fünf Songs sammelte die Österreicherin alleine auf Spotify bereits knapp vier Millionen Streams und gewann den XA Music Export Award beim Waves Vienna Festival 2020.
“For so many years making my first album was the biggest thing in the world to me. That‘s probably also why it took me so long to make it. I always wanted it to be special and at times was scared that I wouldn‘t like it five years from now or that I couldn’t identify with the music some time after the release. I‘m realizing more and more that this album does not have to be perfect or everything I‘ve ever dreamed it would be. It’s like a photograph, something to look back on, something that brought me a lot of joy and songs that helped me through a lot of sad times. It’s honest and there’s so much love in it. So much time and work, even tears, hours of watching my producer Alex edit guitars and drums and vocals, hours of singing and waiting for the right moment to record and the right emotion to be caught, hours of writing and doubting my skills, hours of absolute peace and flow and loving that I get to do this. I’m okay with the fact that my music will change with me. I’m okay with letting go off these songs. I’m okay with the album being out there and listened to. I’m very okay with this album being my first album.”
Geschichte, Familie und Erbe sind offensichtlich die Eckpfeiler von OSKAs Musik. Das Erbe kann für verschiedene Menschen unterschiedliche Dinge bedeuten. Für manche geht es dabei einfach um Blutsbande. Für andere geht es darum, positive Entscheidungen zu treffen, die sich auf zukünftige Generationen auswirken werden. Für OSKA hat das Erbe mit beidem zu tun. Dieses Thema zieht sich wie ein roter Faden durch ihr bemerkenswertes Debütalbum „My world, My love, Paris“, das letztlich die Momentaufnahme einer jungen Frau ist, die versucht, das Älterwerden in einer zunehmend unsicheren Zeit zu verstehen.
Die Indie-Pop Sängerin und Songwriterin OSKA aus Wien veröffentlicht ihre Interpretation des Winterklassikers „In the Bleak Midwinter“.
Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in Niederösterreich, zog OSKA mit 18 Jahren nach Wien, um ihrer ersten Liebe zu folgen: der Musik. Sie fing an, auf den Straßen und Plätzen der Hauptstadt als Straßenmusikerin zu spielen, während sie gleichzeitig Pop- und Jazzgesang studierte. Sie hat intensiv an ihrem Debüt gearbeitet und ihre Stimme perfektioniert, um genau das zu vermitteln, was sie will. Mitte 2020 unterschrieb OSKA ihren ersten Plattenvertrag bei dem kanadischen Label Nettwerk und im Januar 2021 veröffentlichte sie ihre Debüt-EP „Honeymoon Phase”, die von den Kritikern hochgelobt wurde. Mit den fünf Songs sammelte die Österreicherin alleine auf Spotify bereits knapp vier Millionen Streams und gewann den XA Music Export Award beim Waves Vienna Festival 2020.
Ihr langerwartetes Debütalbum „My world, My love, Paris“ wird am 25. Februar via Nettwerk erscheinen. OSKA über ihr Debütalbum:
“For so many years making my first album was the biggest thing in the world to me. That‘s probably also why it took me so long to make it. I always wanted it to be special and at times was scared that I wouldn‘t like it five years from now or that I couldn’t identify with the music some time after the release. I‘m realizing more and more that this album does not have to be perfect or everything I‘ve ever dreamed it would be. It’s like a photograph, something to look back on, something that brought me a lot of joy and songs that helped me through a lot of sad times. It’s honest and there’s so much love in it. So much time and work, even tears, hours of watching my producer Alex edit guitars and drums and vocals, hours of singing and waiting for the right moment to record and the right emotion to be caught, hours of writing and doubting my skills, hours of absolute peace and flow and loving that I get to do this. I’m okay with the fact that my music will change with me. I’m okay with letting go off these songs. I’m okay with the album being out there and listened to. I’m very okay with this album being my first album.”
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Etwa 300 Konzerte an ca. 35 Locations – das ist ein Wagnis, das zu Zeiten dieser schon so lange andauernden Pandemie kaum einer anzugehen wagt. Abgesehen von den Machern des Reeperbahn Festivals in Hamburg. Schon im Jahr 2020 waren sie die letzte Bastion im weitgehend konzert- und ansonsten absolut festivalfreien Deutschland. Doch natürlich musste man Abstriche machen (und muss es noch). Wo sich normalerweise um die 50.000 Fans in St. Pauli tummeln, waren es im vergangenen Jahr gerade mal 8.000 – in Clubs und überdachten Freiluftarenen, überall mit Sitzplätzen. HIER unser Bericht vom vergangenen Jahr.
2021 sieht es schon anders aus. Von „heile Welt“ will ich aber nicht reden. 20.000 Besucher sind zugelassen. Die Veranstalter hätten sich für die in Hamburg mögliche 2G-Regelung entscheiden und alle Spielstätten wie in alten Zeiten füllen können, doch die Entscheidung des Senats ist mitten in die zu Ende gehenden Planungen reingegrätscht. Da hatte man sich schon längst für das 3G-Konzept entschieden und wollte den Karteninhabern entsprechende Planungssicherheit geben. Heißt im Klartext: Schon bevor man das Festivalbändchen in Empfang nehmen kann, führt der erste Weg zum Covid-Check: Wer geimpft, genesen oder frisch getestet ist, bekommt ein entsprechendes Bändchen als Nachweis. Das war für die folgenden Konzertbesuche die beste Lösung, bedeutete aber auch ein erstes Warten in einer schier endlosen Schlange.
An die Warteschlangen allüberall sollte man sich gewöhnen müssen. Und ich kann nur die Geduld aller Beteiligten loben: Security, Einlasspersonal und vor allem wartende Menschen. Es gab kaum Unmutsäußerungen, auch wenn Besucher berichteten, an drei Clubs angestanden zu haben um letztlich kein Konzert zu sehen. Das wurde vor allem in beliebten Clubs wie dem Gruenspan oder dem Mojo zu harter Realität. Auch wer es rein geschafft hatte, durfte nicht machen, was er wollte. Wo es keine Sitzplätze gab, waren Stehplatz-Punkte auf den Boden geklebt. In stetiger Fleißarbeit bekam jeder vom Personal einen Platz zugewiesen. Maskenpflicht blieb natürlich bestehen – es ist schon Wahnsinn, woran wir uns in den vergangenen 18 Monaten alles gewöhnt haben.
Lässige Konzerterlebnisse gab es vor allem auf den Open-Air-Bühnen am Spielbudenplatz und am Heiligengeistfeld, wo das Festival Village aufgebaut war. Angesagte Künstler wie Jeremias, Antje Schomaker und Jupiter Jones auf der ARTE Concert Stage – das waren echte Highlights wie zu alten Zeiten. Es wurde gejubelt und gefeiert, allerdings „ohne Tanzen und ausschweifende Bewegungen“, wie die Festivalstimme vom Band am Anfang jedes Gigs vermeldete.
In den kleinen Locations wie dem UWE konnte man neue Acts entdecken und lieb gewinnen. Im Umfeld der Fritz Bühne wurde es immer wieder gemütlich und heimelig, da man von überall einen guten Blick auf die hohe zweistöckige Bühne hatte und zu guter und lebhafter Musik chillen konnte. Und dann waren da natürlich die wirklich ungewöhnlichen Konzertstätten: Das Imperial Theater, wo die Bands in der Kulisse eines Edgar-Wallace-Stücks auftraten, die St. Michaelis-Kirche mit ihrem wundervollen Ambiente und natürlich die Elbphilharmonie, die endlich wieder mit im Programm vertreten war.
Man konnte sich bestimmte Konzerte als Priorität setzen, pünktlich am Einlass stehen und mit etwas Glück einen Platz bekommen, oder aber man ließ sich treiben und stromerte dahin, wo gerade nicht so viel los war, wo spannende Musik zu hören war, wo das Publikum gerade lauthals jubelte. Hamburg wurde mit musikalischem Leben erfüllt – und es war fast wie früher.
Konzerthighlights
Herausheben möchte ich für den ersten Tag die spielfreudige Kölner Indie-Pop-Band Fortuna Ehrenfeld. Im GRUENSPAN heizten Martin Bechler, Jenny Thiele und Jannis Knüpfer dem Publikum ordentlich ein und sorgten für ausgelassene Stimmung. Was für ein Start ins Festival! Sehr soulig wurde es dann mit Joy Denalane im STAGE Operettenhaus. Bei einem umjubelten Auftritt präsentierte sie vor allem ihre aktuellen Songs im Motown-Sound und wurde dabei von einer kraftvollen Band mit zwei Background-Sängerinnen unterstützt. Ein grandioses Konzert voller stimmlicher Eleganz.
Am Donnerstag konnte ich Annie Chops bei einem Solo-Showcase ihrer Plattenfirma bewundern. Eigentlich gehörte sie gar nicht zum Festival-LineUp, doch da sie als Gitarristin von Antje Schomaker mit am Start war, nutzte sie die Gelegenheit für einen Auftritt vor dem Maa‘ Deyo und zeigte, wie sie ganz allein mit ihrem R’n’B, Hip Hop und Pop bestehen kann. Hilfreich war dabei eine Loop Station, garniert von einer unverschämt souligen Stimme, deren rauer Charme direkt unter die Haut ging.
Danach ging es zu OSKA in den Nochtspeicher. Sie war nominiert für den ANCHOR Award als Nachwuchstalent und trat hier vor der Jury auf (die mit Namen wie Emeli Sandé, Tom Odell und Yvonne Catterfeld aufwartete. Etwas nervös am Anfang führte sie das Publikum durch ein melancholisches Set voller ruhiger Songs. Mit traumhafter Stimme und verklärt-verspielten Ansagen. Tags darauf hat sie uns vom Auftritt berichtet – das Interview könnt ihr HIER nachlesen. Wenig später gab es JEREMIAS auf der ARTE Concert Stage. Die Indie-Pop-Band aus Hannover brachte das Publikum trotz aller Auflagen zum Tanzen und verwandelte das Heiligengeistfeld in einen atmosphärischen, bisweilen mystischen Ort. Pures Konzertfeeling wie in alten Zeiten!
Freitags gab es neben einigen kleineren Konzerten den gefeierten Auftritt von JUPITER JONES auf der ARTE Concert Stage. Ein erzählfreudiger Nicholas Müller mit teils launischen Ansagen, die perfekt zu seiner schnoddrigen Art passten – inklusive Mittelfinger für Hetzer und Populisten. So kennt man den Eifeler Sänger – schön, dass er wieder zurück ist. Und als dann sein Hit „Still“ erklang (wie immer der verstorbenen Mutter gewidmet), hatte die Gänsehaut alle ergriffen.
Auf der Spielbude XL wurde Tim Freitag zum Überraschungshit! Der Indie-Rocker aus Zürich kämpfte sich durch alle Tonlagen, sprang vom Boxenturm und stand am Ende selig und halbnackt im Schein der beeindruckenden Lightshow. Mit seiner Bühnenpräsenz war er sicher eine Entdeckung des Festivals! Skurril dann auch der Auftritt von Katy J Pearson im Imperial Theater, da die Band dort in der Kulisse eines Edgar Wallace Theaterstücks auftrat. Die Sängerin mit prägnanter Stimme und fantastischen Instrumentalisten konnte das Wohnzimmer jedenfalls problemlos mit ihrer Musik füllen.
Der Samstag führte nach einigen kleineren Shows auf der FRITZ Bühne wieder zur ARTE Concert Stage, wo Antje Schomaker in ihrer Heimatstadt vielleicht den Auftritt ihres Lebens hinlegte. Übersprudelnd vor Freude haute sie einen Deutschrock-Hit nach dem anderen raus und fütterte das Publikum mit Lebensweisheiten aus ihrem Alltag („Wenn’s nicht passt, dann trennt euch“). Sie wird einfach von Album zu Album stärker.
Und dann zwei abschließende Highlights zum Schwärmen: In der St. Michaelis Kirche (dem Hamburger Michel) glänzte die Songwriter-Band Die höchste Eisenbahn mit einem Akustikset, der durch alle Phasen der Karriere führte und das Publikum zu stehenden Ovationen brachte. Der Sound war überragend und die Band ließ sich davon tragen. Konnte man das noch toppen? Ja, mit Niklas Paschburg in der Elbphilharmonie. Der Hamburger Elektronik-Künstler füllte die hohe Konzerthalle mit wundervollen Klängen aus Flügel, Keyboard und Akkordeon, die er mit einer Loop-Station live zur atmosphärischen Soundkulisse arrangierte. Der glasklare und warme Sound der Philharmonie tat sein Übriges dazu, dieses Konzert zum Abschluss-Highlight werden zu lassen. Das konnte man nicht mehr steigern!
Fazit
Da will ich zunächst mal Frehn Hawel von der Festivalleitung zu Wort kommen lassen: „Als Superstar Sting erzählte, dass er vor seinem Auftritt bei der Eröffnung des Reeperbahn Festivals nervös gewesen sei, da dies seine erste Liveshow seit 18 Monaten war, brachte er damit die aktuelle Situation für die meisten seiner Kolleg*innen auf den Punkt. Die Freude über das Erleben von unmittelbarer Intensität und direktem Austausch, sowohl zwischen Künstler*innen und Publikum, aber auch branchenintern, gepaart mit dem Wiederaufleben der internationalen Aktivitäten des Musikgeschäfts zeichneten die diesjährige Ausgabe des Reeperbahn Festivals aus. Wie groß die Sehnsucht nach Konzerterlebnissen in Musikclubs ist, zeigte sich leider auch in den teils sehr langen Schlangen vor den Spielstätten, die durch die 3G-Umsetzung des Reeperbahn Festivals auch in diesem Jahr stark eingeschränkte Kapazitäten aufwiesen.“
Die Entscheidungen, die getroffen werden mussten, waren nicht leicht und sorgten durch die geringen Kapazitäten auch zu Unmut (nicht unbedingt vor Ort, aber in Kommentaren bei den sozialen Medien). Trotzdem waren sie richtig – und letztlich konnte sich jeder sein Festival bei Traumwetter selbst gestalten. Wer die langen Schlangen vor den Clubs meiden wollte, hatte vor den großen Open-Air-Bühnen Spielbude XL und ARTE Concert Stage genügend Freiraum. Der Reeperbus sorgte mit 15minütigen Kurzauftritten für große Vielfalt in kürzester Frequenz. Und wer es gemütlich haben wollte, konnte weitläufig um die hoch aufgebaute FRITZ Bühne chillen.
Das Experiment ist auch im zweiten Corona-Jahr gelungen und hat die Normalität ein Stück weiter zurück gebracht. Bleibt zu hoffen, dass es im nächsten Jahr mit wieder 50.000 Besuchern und ohne Auflagen weitergeht. Der Termin steht schon: 21. bis 24. September 2022. Early-Bird-Tickets sind ab heute erhältlich!
Das REEPERBAHN FESTIVAL ist neben der „Stadt voller Musik“ auch ein Ort netter Begegnungen. So durfte unser Redakteur Andreas Weist am 24.9.2021 die junge Newcomer-Künstlerin OSKA zum Interview treffen. Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in Niederösterreich, zog OSKA – die eigentlich Maria heißt und ihren Künstlernamen nach ihrem älteren Bruder ausgewählt hat – mit 18 Jahren nach Wien, um ihrer ersten Liebe zu folgen: der Musik. In Hamburg trafen wir auf eine sympathische Songwriterin, die sich sehr über die Nominierung zum ANCHOR (International Music Award) freute, einem Nachwuchspreis des Festivals als Prädikat für aufstrebende Musiker*innen. Man brauchte Maria eigentlich keine Fragen zu stellen, man musste nur Ideen geben. Sie sprudelte über vor Erzählfreude und berichtete von ihrer Musik und den Festival-Erlebnissen.
Hallo Maria. Schön dich zu treffen. Magst du uns zuerst etwas zu deiner Person erzählen?
Ich bin aufgewachsen im Waldviertel in Österreich, also ganz ländlich. Ich stamme aus einer sehr musikalischen Familie und bin die Jüngste von fünf Kindern. Alle sind sehr musikalisch, vor allem meine Mama. Sie hat immer Musik gemacht mit mir und den älteren Geschwistern. Sie hat Gitarre gespielt, irische Balladen gesungen – so bin ich zur Musik gekommen, weil es etwas ganz Natürliches war. Ich dachte, das macht jede Familie so. Dann habe ich angefangen Lieder zu schreiben, zunächst auf der Geige mit meinem ältesten Bruder Oskar, der auch namensgebend für den Künstlernamen ist. Schließlich habe ich mit der Geige aufgehört, weil ich sehr, sehr schlecht war, und angefangen Gitarre zu spielen. Die Gitarre wurde zu meinem Instrument. Meine Mama hat mir ein paar Akkorde gezeigt, die Geschwister konnten auch alle spielen – so war das ganz natürlich.
Fotocredit: Leni Burger
Hast du von Anfang an eigene Songs geschrieben?
Ja, das Songschreiben habe ich immer gemacht, weil es einfach etwas Cooles und Schönes war. Eine Zeit lang hatte ich es schwer in der Schule und wollte nur immer heim, um Gitarre zu spielen und Songs zu schreiben. Am Anfang startet man oft mit Covers und Liedern, die man gern hat. Aber das eigene Schreiben war immer da. Schon die ersten Akkorde, die ich spielen konnte, waren auch die ersten Akkorde in einem Lied von mir. Dann habe ich das immer wieder versucht und eigentlich weiß ich gar nicht mehr, wie ich dazu gekommen bin. Wenn man das einmal gemacht hat und dieses Gefühl bekommt: Wow, das geht ja. Das ist kein „Rocket Science“ – man kann es einfach machen. Dann will man es immer wieder machen, es ist ganz „weird“.
Jetzt hast du deine ersten Songs in einer Zeit veröffentlicht, in der du keine Konzerte spielen konntest. Wie war das für dich?
Es war sehr komisch. Ich habe lange Zeit Straßenmusik gemacht und die Livemusik ist extrem wichtig für mich. Nachdem ich mit dem Schreiben von Musik angefangen habe, habe ich das zunächst allein für mich gemacht. Aber irgendwann kommt der Punkt, wo man das unbedingt jemandem vorspielen will – wie ein Drang, dass man das teilt, was man jahrelang in seinem Zimmer alleine gemacht hat. Plötzlich habe ich es dann machen können, als ich nach Wien gekommen bin. Ich habe so viel Straßenmusik gemacht und gelernt, dass es ein wichtiger Teil von mir ist und vom Musizieren. Als es dann plötzlich nicht mehr möglich war, obwohl ich gerade meine eigene Musik raus brachte – das war so komisch und traurig. Ich hätte Support-Shows in den Niederlanden gehabt, auf die ich mich monatelang gefreut habe, und die wurden abgesagt bzw. dreimal verschoben. Dadurch fühlt sich das manchmal nicht so echt an für mich. Dieses ganze Streaming, die Zahlen. Meine Managerin und das Label sagen: Das sieht gut aus und geht in eine gute Richtung. Aber das bedeutet mir dann nicht so viel und ist eher komisch. Wenn ich dann aber richtig spielen kann und die Gesichter sehe, dann ist alles gut. Wenn Leute mir schreiben: „He, ich hör grad deine Musik.“ Dieser Austausch bedeutet mir sehr viel, aber er fehlte extrem in diesem und im letzten Jahr. Das ist schade.
Waren das hier in Hamburg deine ersten Konzerte seit langem?
Nein. Ich habe jetzt immer wieder kleine Sachen gespielt. Im August hatte ich eine Akustik-Tour mit Stu Larsen, einem Freund und Kollegen von mir, einem australischen Künstler. Da waren wir auf Tour – auch in Deutschland, auch in Hamburg im KNUST. Das war schön. Alles hat sich wieder normal angefühlt. Trotzdem komplett anders, da ich zum ersten Mal meine eigene Musik spiele und eigentlich zum ersten Mal richtig auf Tour bin.
Magst du uns was zu den Konzerten beim Reeperbahn Festival erzählen?
Gerne. Das war so cool. Zuerst im INDRA. Ich kenne mich nicht so gut aus mit Festivals und bin keine Festival-Gängerin. Zuerst habe ich das gar nicht realisiert, aber irgendwann dachte ich schon: „Okay, das ist ein großes Ding, das REEPERBAHN Festival.“ Jeder redet davon und dann wird man doch nervös. Im INDRA sagte alle 15 Minuten jemand: „In dem Club haben schon mal die Beatles gespielt.“ Das hat man dann den ganzen Tag im Kopf und ich war so dankbar. Wir sind so privilegiert, dass wir da spielen dürfen. Dass ich mit meinen Freunden im Bus sitze und nach Deutschland fahre. Ich wollte vorrangig diesen Austausch mit dem Publikum, aber ich war schon nervös.
Und gestern hast du dann im NOCHTSPEICHER vor der Jury gespielt. War das nochmal anders?
Ja. Das war schon anders mit der Jury und dem ANCHOR Award. Ich finde es so schwierig, bewertet zu werden oder Musik miteinander zu vergleichen und zu messen. Damit habe ich schon ein Problem. Es ist komisch – aber trotzdem: Ich habe gerade die Chance, vor so coolen Menschen zu spielen. Eigentlich sind in der Jury auch nur Leute, die irgendwann angefangen haben, Musik zu machen, und es dann durchgezogen haben, weil sie es unbedingt wollten. Es sind inspirierende Menschen und ich hatte das Privileg, ihnen meine Musik präsentieren zu dürfen. Der Gedanke hat mir geholfen.
Warst du sehr aufgeregt?
Ja, es war schon ein Druck da und ich bin von der Bühne und sagte: „Das war jetzt nicht gut, oder?“ Doch meine Band sagte: „Das war so gut. Das war das beste Konzert, das wir je gespielt haben.“ Ganz zum Schluss wollte ich gar nicht aufhören zu reden, weil ich nicht wollte, dass es vorbei ist. Ich hatte das Gefühl: Jetzt komme ich gerade so richtig an. Am Anfang war ich absolut nervös und das hätte ich lieber nicht gehabt. Am liebsten hätte ich es nur genossen. Von Anfang an. Es war schwierig, von der Bühne zu gehen.
Hast du dich wegen der Jury entschieden, deine Ansagen auf Englisch zu machen?
Ich war mir beim REEPERBAHN generell nicht sicher, wie international das Publikum ist. Im INDRA habe ich deutsch gesprochen, im NOCHTSPEICHER englisch. Es wäre ja blöd, wenn die Jury nichts versteht.
Wie wurdest du eigentlich für den ANCHOR Award nominiert?
Ich weiß es gar nicht – ehrlich gesagt. Man kann sich dafür bewerben und meine Managerin Annemarie hat das einfach gemacht, ohne mich zu fragen. Sie hat mir nicht einmal davon erzählt. Plötzlich ruft sie mich an und erzählt mir von der Nominierung. Wir hatten nicht damit gerechnet und ich weiß auch gar nicht, wer die Künstler auswählt oder wer das entscheidet. Es ist schon komisch, dass ich dabei bin. Da sind super Leute dabei. Ich habe gestern noch bei Lie Ning ins Konzert geschaut. Der macht so eine coole Show. Morgen werden wir uns alle vor der Verleihung kennen lernen – da freue ich mich sehr drauf.
Konntest du dir andere Konzerte beim Festival anschauen?
Vom Hotel aus sieht man auf eine Bühne. Da habe ich so einiges mitbekommen. Ansonsten habe ich noch nicht viel gesehen, da die letzten zwei Tage extrem stressig waren. Aber heute Abend schaue ich mir Ry X an. Alice Phoebe Lu hätte ich sehr gerne gesehen, aber ich bin zu nichts gekommen. PVA haben wir beim Soundcheck kennen gelernt. Die sind auch sehr nett.
Willst du uns noch etwas zu deinem Debütalbum sagen, das jetzt bald erscheint?
Sehr gerne. Es wird „MY WORLD, MY LOVE, PARIS“ heißen und im Februar 2022 erscheinen. Es gibt auch einen Song gleichen Namens. Ich finde es sehr schwierig, ein Album oder eine EP zu benennen und alles irgendwie zusammen zu fassen. Aber es ist für mich das wichtigste Lied und ich weiß, daran werde ich anknüpfen für meine musikalische Zukunft. So passt es.
Werden die aktuellen Singles und deine erste EP mit auf dem Album vertreten sein?
Ich denke, ein Song der EP kommt mit drauf: „Misunderstood“, weil der gut zum Album passt. Aber darüber reden wir noch. Erst hatten wir vor, die komplette EP drauf zu packen, aber jetzt habe ich so viel neues Material.
Am Freitag, den 30. Juli veröffentlichte die österreichische Sängerin & Songwriterin die neue (wunderschöne) Single “Woodstock” zusammen mit einem Video – bittersüß und charmant, wie man das so von OSKA kennt. „Woodstock ist ein Song über mein dummes, altes Auto und darüber, dass ich wahrscheinlich nie im Leben von jemandem sein werde; genauso wie ich nie Teil eines Festivals sein werde, das vor über 50 Jahren stattgefunden hat. Ich wünschte, ich wäre es, aber es ist unmöglich. Und das ist okay” – sagt OSKA über den Song.
Im August kommt OSKA zudem gemeinsam mit ihrem australischen Labelkollegen Stu Larsen für eine Reihe von intimen Acoustic-Shows nach Deutschland! Die beiden haben letztes Jahr eine wunderschöne Kollaboration veröffentlicht und sind während des Entstehungsprozesses gute Freunde geworden. Neben Stus erster Tour mit einer Band, wird man im August auch die gemeinsamen Songs von Stu & OSKA zu hören bekommen.
Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in Niederösterreich, zog OSKA mit 18 Jahren nach Wien, um ihrer ersten Liebe zu folgen: der Musik. Sie fing an, auf den Straßen und Plätzen der Hauptstadt als Straßenmusikerin zu spielen, während sie gleichzeitig Pop- und Jazzgesang studierte. Sie hat intensiv an ihrem Debüt gearbeitet und ihre Stimme perfektioniert, um genau das zu vermitteln, was sie will. Mitte 2020 unterschrieb OSKA ihren ersten Plattenvertrag bei dem kanadischen Label Nettwerk und im Januar 2021 veröffentlichte sie ihre Debüt-EP „Honeymoon Phase”, die von den Kritikern hochgelobt wurde.
Mit den fünf Liedern sammelte die Österreicherin alleine auf Spotify bereits knapp vier Millionen Streams und gewann den XA Music Export Award beim Waves Vienna Festival 2020. Die Sängerin und Songwriterin OSKA veröffentlichte letzten Freitag ihre brandneue Slow-Jam-Single „Crooked Teeth“ inkl. Live-Video. Die in Wien lebende Künstlerin, die in einer Sänger- und Musikerfamilie aufgewachsen ist, schrieb den Song für ihre vier älteren Geschwister. Über “Crooked Teeth’’ erzählt sie folgendes:
“They’ve all lost friends in tragic ways, and I’m only realizing now how hard that must have been. So, it’s about losing people and, along with them, the ability to be as carefree as we once were. It’s about wishing they were still here, and that we could still laugh like we used to – carefree laughs with carefree smiles, crooked teeth and all.”
Die neue Single zusammen mit dem bereits veröffentlichten Track “Lousy T-Shirt’‘ ist ein weiterer Vorgeschmack auf das mit Spannung erwartete Debütalbum.
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Die Singer/Songwriterin OSKA stammt aus Wien und liefert einen sehr sanften Indie-Pop, der oft in den Folk abgleitet. Erst im Dezember machte sie durch eine Kollaboration mit dem australischen Labelkollegen Stu Larsen von sich reden. Und es war erstaunlich, wie gut diese beiden so unterschiedlichen Stimmen miteinander harmonieren. Das liegt vermutlich in den gemeinsamen Wurzeln als Straßenmusiker. So war Maria – wie OSKA eigentlich heißt – nämlich unterwegs, bevor sie Pop- und Jazzgesang studierte.
Fotocredit: Tim Cavadini
Die EP „Honeymoon Phase “ ist ein erster Appetithappen auf das, was da noch kommen kann. Fröhliche Flitterwochen, bevor es dann so richtig los geht und sie hoffentlich im Musikgeschäft durchstartet. Ihre Vocals klingen sehr jung und harmonisch. Sie hat eine betörende und oft sehr zerbrechlich wirkende Stimme, die neben einer akustischen Gitarren- oder Pianobegleitung stets im Vordergrund steht. Auch sanfte Streicher („Misunderstood“) oder elektronische Einsprengsel können diesen Eindruck nicht trüben.
OSKA singt von einer Begegnung mit Außerirdischen („Distant Universe“) und erzählt warmherzig von realen Beziehungen. Wenn dann das rhythmische „Love You’ve Lost“ zum Abschluss erklungen ist, hat man definitiv Lust auf mehr. Ich freue mich auf den ersten Longplayer dieser außergewöhnlichen jungen Künstlerin.
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