Die Giraffenaffen-Reihe, die jetzt schon mit der fünften CD ankommt, ist in unserem Hause immer gut am Start. Die Kids waren begeistert von den Songs, seien es neu geschaffene Stücke oder Kinderlieder-Klassiker, und die Eltern konnten sich gut mit den modernen Interpretationen von aktuellen Popkünstlern anfreunden. Win-Win also.
Jetzt allerdings wurde das Konzept grundlegend geändert. Es sind nicht mehr die Stars, die jeden Song featuren, sondern (wie es in der Promo so schön heißt) die Giraffenaffen Gang singt selbst. Dahinter steckt ein Team von Musikern um den Produzenten Fabian Strangl, der auch selbst als Instrumentalist, Komponist und Texter aktiv wird.
Geboten wird HipHop mit Pop-Einflüssen. Die Vocals sind im Giraffenaffen-Style leicht verzerrt, aber durchaus erträglich. Und über die jugendgemäßen Themen („So wie Justin“, „Bleib‘ cool“) können Erwachsene ebenso schmunzeln wie über den allgemein verbreiteten Nonsens („Ein Nilpferd muss aufs WC“, „Spaghetto Rap“).
Und was sagt die Zielgruppe? Titel wie „Pipifax“ und „10 Sekunden“ kommen bei meinen Minis (8 und 11) super an. Auch die Tatsache, dass die Titel oft miteinander in Verbindung stehen – eine gesprochene oder gesungene Überleitung von Lied zu Lied führt.
Grund für die tiefgreifende Änderung des Konzepts ist es wohl, dass besagte Gang ab Herbst auf ausgedehnte Deutschland-Tour gehen wird. Da braucht es einfach Musik, die auch ohne große Namen funktioniert. „Nö mit Ö“ geht in diese Richtung und gibt dem Projekt neuen Schwung.