Mit der Band Journey und Songs wie „Don’t Stop Believing“ sowie „Wheels In The Sky“ wurde Steve Perry weltberühmt. Seiner Stimme und der enormen Ausdruckskraft war es zu verdanken, dass er bis heute zu den größten Acts im AOR zählt.
Bereits vor zwei Jahren veröffentlichte der Sänger mit der rauchigen und markanten Stimme eine weihnachtliche EP namens „Silver Bells“. Deren Titelsong und „Have Yourself A Merry Little Christmas“ sind auch auf diesem Album vertreten, das mit acht Tracks nicht gerade üppig ausfällt.
Bei „The Christmas Song“ startet Perry mit schmachtend hoher Crooner-Stimme. Leider wird es auch im Folgenden nicht besser. Er interpretiert die bekannten Tracks nicht gewohnt rockig, sondern sehr getragen und mit viel Schmalz in der Begleitung. Das mag zu „Auld Lang Syne“ und „Winter Wonderland“ ganz gut passen, aber insgesamt hätte das Album mehr Schwung verdient. Allein „Santa Claus Is Coming To Town“ geht ansatzweise ins Uptempo.
Perry kommentiert die Inspiration für The Season wie folgt: „Alle Songs auf dieser Platte waren meine Lieblingslieder, als ich aufwuchs. Ich hörte sie immer auf dem Philco-Radio, das meine Großmutter in der Küche laufen hatte, wenn sie das beste Festtagsessen kochte, und deshalb haben sie einen sehr emotionalen Platz in meinem Herzen. Ich wollte sicherstellen, dass ich sie alle auf eine einfache Art und Weise aufnehme, die ehrt, wie ich sie als Kind zum ersten Mal gehört und mich in sie verliebt habe.“
Meine hohe Erwartungshaltung wurde ganz und gar nicht erfüllt. Zum Glück hört man Weihnachtsalben nur im Dezember. Den Rest des Jahres darf man dann den Mantel des Schweigens darüber ausbreiten. Schade.